NHL

Statement-Win für Blackhawks

Von SPOX
Brandon Saad erzielte gegen Montreal den Siegtreffer
© getty

Die Chicago Blackhawks setzen sich in einem packenden Duell gegen die Montreal Canadiens durch. Anaheim erlebt bei den Wild eine Achterbahnfahrt und Jets-Center Bryan Little schreibt Geschichte.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (17-8-1, 35 Pts) - Montreal Canadiens (17-9-2, 36 Pts) 4:3 BOXSCORE

Intensität! Tempo! Oder anders ausgedrückt: Die 22.087 Zuschauer im United Center - so viele wie noch nie in dieser Saison - erlebten eine Partie zwischen zwei Original-Six-Teams, die fast schon etwas von den Playoffs hatte. Und dass es am Ende auch noch ein Happy End für den Gastgeber gab, war das i-Tüpfelchen, zumindest aus Sicht der Mehrheit der Anwesenden.

Dabei sah es am Ende des zweiten Drittels noch so aus, als würden die Canadiens die Windy City erobern. Brendan Gallagher, Sergei Gonchar mit seinem ersten Tor seit fast einem Jahr und P.K. Subban machten aus einem 0:2-Rückstand eine 3:2-Führung. Doch die Blackhawks, bei denen Antti Raanta (38 Saves) wieder Corey Crawford (Fußverletzung) ersetzte, drehten die Partie.

Jonathan Toews glich zu Beginn des letzten Abschnitts aus, und dann schlug die große Stunde des Brandon Saad. 27 Sekunden vor dem Ende verwandelte der Left Wing mit seiner Bude zum entscheidenden 3:2 die Halle in ein Tollhaus.

"Wir haben die Ruhe bewahrt. Auch nach den Gegentoren war bei uns auf der Bank keine Spur von Verzweiflung zu erkennen", lobte Head Coach Joel Quenneville sein Team, das nun acht der letzten neun Partien gewonnen hat. "Wir sind auf einem guten Weg."

Die Canadiens verloren dagegen zum ersten Mal in dieser Saison eine Partie, in der man nach 40 Minuten vorne gelegen hatte. "Wir haben eine gute Leistung gezeigt und konnten gegen ein richtig gutes Team mithalten", zeigte sich Head Coach Michel Therrien trotz der Niederlage zufrieden.

Die weiteren Spiele:

Minnesota Wild (14-10-1, 29 Pts) - Anaheim Ducks (17-6-5, 39 Pts) 4:5 BOXSCORE

Corey Perry verloren. 3:0-Führung aus dem Fenster geworfen. Und doch verließen die Ducks das Xcel Energy Center irgendwie als Sieger. "Das hätten wir einfacher haben können. Aber am Ende nehmen wir die zwei Punkte mit", so Anaheims Left Wing Matt Beleskey, der Mitte des letzten Drittels das entscheidende Tor - Nummer 13 der Saison - erzielte.

Zuvor hatten sich die Wild stark zurückgekämpft und waren durch vier Treffer in Folge sogar mit 4:3 in Führung gegangen. "Wir haben Moral gezeigt. Aber davon können wir uns nichts kaufen. Wir haben den Kürzeren gezogen", wählte Minnesotas Head Coach Mike Yeo deutliche Worte.

Und Perry? Der Forward musste nach einem harten Hit von Keith Ballard an der Bande vom Eis und kehrte nicht mehr zurück. "Ballard hat das schon einige Male gemacht. Ich weiß, nicht ob er ihn zu niedrig getroffen hat, ich muss mir die Szene erst noch mal genau anschauen", so Ducks-Coach Bruce Boudreau, dessen Schützling die Reise zum Auswärtsspiel nach Winnipeg dennoch mitmachen wird.

Winnipeg Jets (14-9-4, 32 Pts) - Colorado Avalanche (9-12-6, 24 Pts) 6:2 BOXSCORE

Seit 287 Spielen konnte kein Jet mehr einen Hattrick erzielen. Der letzte Spieler war ein gewisser Eric Boulton am 18. Dezember 2010 - damals hörte die Franchise allerdings noch auf den Namen Atlanta Thrashers. Doch dieser Bann ist jetzt gebrochen.

Bryan Little machte den Avs quasi im Alleingang den Garaus, erzielte drei Tore und hatte damit großen Anteil am vierten Jets-Sieg in den letzten fünf Partien. "Sobald jemand von uns zwei Tore erzielt, kommt die Frage nach dem Hattrick. Es wurde einfach Zeit, dass neue Geschichte geschrieben wird", so der Matchwinner.

Die Avs verloren ihrerseits die dritte Partie hintereinander - und zwar verdientermaßen, wie Matt Duchene im Anschluss resümierte: "Sie haben uns vom Start weg dominiert. Das war schlicht eine enttäuschende Vorstellung von uns."

Pens holen Klinkhammer: Beau Bennett? Verletzt! Chris Kunitz? Verletzt! Pascal Dupuis? Verletzt - und zwar mindestens bis zum Ende der Regular Season. Den Penguins sind zuletzt die Forwards ausgegangen. Kein Wunder also, dass Pittsburgh nun reagiert.

Rob Klinkhammer, der in dieser Saison in 19 Partien drei Tore machte, kommt von den Coyotes in die Steel City, zudem erhalten die Penguins einen Conditional Draft Pick. Im Gegenzug zieht es Verteidiger Philip Samuelsson, der nach seinem Draft 2009 als einer der Top Prospects in Pittsburgh galt, nach Arizona.

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