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NFL: Bestechungsskandal beim NFL Draft? Agent soll Teamvertretern Geschenke geboten haben

Von Marcus Blumberg
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© getty

Im NFL Draft 2023 soll es zu einem Bestechungsskandal gekommen sein, bei dem ein Angebot Vertretern von Teams Geschenke geboten haben, um die von ihm vertretenen Spieler zu draften. Der Agent bestreitet die Vorwürfe.

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Wie ESPN berichtet, untersucht die Spielergewerkschaft NFLPA den Agenten David Canter, der angeblich unter anderem die Nutzung von Ferienwohnungen, die ihm und seiner Frau gehören, angeboten haben soll für das Ziehen eines seiner Spieler. Der Bericht besagt, dass an der Aktion beteiligte Quellen dieses Verhalten als "Form von Bestechung" bezeichnet haben.

Der Anwalt von Canter, Adam Kenner, reagierte auf die Meldung mit einem an ESPN geschickten Statement: "Uns ist bekannt, dass sich die NFLPA Unterredungen zwischen meinem Klienten und diversen Offiziellen bestimmter NFL-Teams anschaut. Herr Canter hat kein Fehlverhalten an den Tag gelegt und kooperiert vollumfänglich mit der NFLPA. Wir erwarten, dass die Situation in Kürze aufgeklärt sein wird."

Teams für das Draften von Spielern zu belohnen, ist per se nicht verboten. Jedoch stellt sich bei Canter, der unter anderem den letztjährigen Defensive Rookie of the Year, Sauce Gardner (New York Jets) vertritt, die Frage, ob er gegen die Regularien für Vertragsberater der NFLPA verstoßen hat. Diese sehen vor, dass sich Agenten nicht "unrechtmäßig verhalten" oder sich an Dingen wie "Unredlichkeit, Betrug, Täuschung" oder Ähnlichem beteiligen dürfen. Sollte ein derartiges Verhalten bei Canter vorliegen, drohen ihm Sanktionen von einer Geldstrafe über eine Sperre bis hin zu einem Entzug seiner NFLPA-Lizenz.

Canter ist der President of Football der Agentur GSE Worldwide und soll laut dem Bericht schon in der Vergangenheit gegen NFLPA-Regularien verstoßen haben.

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