NFL

NFL: Steelers überrennen Texans - Eagles mühen sich zum Top-Seed

Von SPOX
Die Pittsburgh Steelers hatten keine Mühe mit den Houston Texans
© getty

An Weihnachten ist in der NFL hatten die Pittsburgh Steelers (12-3) keinerlei Mühe mit den Houston Texans (4-11). Zum Abschluss von Week 16 sicherten sich die Steelers vielmehr durch eine souveräne Vorstellung eine First-Round-Bye in den Playoffs. Die Philadelphia Eagles (13-2) hatten zwar deutlich mehr Mühe mit den Oakland Raiders (6-9) kamen aber dennoch zum Erfolg und sicherten damit den Top-Seed in der NFC.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Houston Texans (4-11) - Pittsburgh Steelers (12-3)

Ergebnis: 6:34 (0:10, 0:10, 0;7, 6:7) BOXSCORE

  • Mit diesem klaren Sieg in Houston haben sich die Steelers ebenso wie die Patriots bereits eine Woche vor Ende der Regular Season eine First-Round-Bye in den AFC Playoffs erspielt. In Week 17 wird im Fernduell der zwei Topteams der AFC nur noch Home-Field Advantage ausgespielt.
  • Die Texans starteten T.J. Yates als Quarterback und es ging nicht sonderlich gut. Bis zur Pause komplettierte der dritte Starting Quarterback der Saison für Houston lediglich zwei Pässe. Die Steelers schafften zudem bis dahin vier Sacks. Damit sind sie das erste Team seit den Seahawks 2007 (gegen die Rams), das in der ersten Halbzeit nur zwei Completions zugelassen hat und gleichzeitig mindestens vier Sacks erzielte.
  • Es war jedoch nicht alles schlecht aus Sicht der Texans-Offense, denn das Laufspiel funktionierte. Den Texanern gelangen 106 Rushing Yards bevor Yates erstmals einen Pass zum Mann brachte. Das letzte Team, das solch eine Statistik hinlegte, waren die Broncos 2011, die bei ihrem Sieg über die Chiefs bis zu ihrer ersten Completion damals gar 189 Yards erlaufen hatten. QB damals war im Übrigen ein gewisser Tim Tebow.
  • Yates wurde in der Pause und zu Beginn der zweiten Halbzeit auf eine Gehirnerschütterung hin gecheckt, sodass Taylor Heinicke die zweite Hälfte für Houston begann. Doch die Ärzte gaben Yates grünes Licht und so kehrte der Starter zurück. Sein Höhepunkt: Der Pass auf DeAndre Hopkins, der zum spektakulären Touchdown-Catch im vierten Viertel führte. Es war indes der 13. Touchdown-Catch Hopkins' in dieser Saison. Damit führt er die NFL an.
  • Die Steelers konnten sich einmal mehr auf ihr Workhorse Le'Veon Bell verlassen. Der Running Back durchbrach bereits in der ersten Hälfte die 400-Touches-Schallmauer - deutlich mehr als Todd Gurley auf Rang zwei (343). Bell ist damit der erste Spieler mit mindestens 400 Touches in einer Saison seit 2014, als DeMarco Murray damals für die Cowboys 449 Mal den Ball berührt hatte.
  • Für Bell war der Touchdown am Ende des dritten Viertels war der 35. Rushing Touchdown seiner Karriere, womit er in der Steelers-All-Time-Liste mit Kordell Stewart auf Platz drei gleichgezogen ist.

Philadelphia Eagles (13-2) - Oakland Raiders (6-9)

Ergebnis: 19:10 (7:0, 0:7, 3:3, 10:0) BOXSCORE

  • Die Eagles haben mit ihrem Sieg im letzten Monday Night Game der Saison Home-Field Advantage in den Playoffs der NFC gesichert. Rookie-Kicker Jake Elliott wurde dabei zum Matchwinner durch sein 48-Yard-Field-Goal 22 Sekunden vor Ende der Partie. Ronald Darby hatte zuvor eine Interception von Derek Carr gefangen und somit den Sieg der Eagles nach zäher Partie möglich gemacht. Den Schlusspunkt setzte schließlich Derek Barnett mit einem Fumble-Return in die Endzone mit auslaufender Uhr.
  • Die Eagles, die sonst offensiv zu glänzen wissen, kamen kaum in Tritt und schafften nur eine einzige Third-Down-Conversion im Spiel, waren insgesamt 1-14 in dieser Disziplin. Die Raiders waren mit 3-12 aber auch nicht wesentlich besser.
  • Vor dem Spiel bereits war klar, dass der angeschlagene Wide Receiver der Raiders, Amari Cooper, nur eingeschränkt eingesetzt werden würde. Doch er machte das Beste aus seinen wenigen Chancen. Quarterback Derek Carr suchte ihn nur zweimal im Spiel - für zwei Receptions und 69 Yards. Sein erster Catch war dabei direkt ein 63-Yard-Touchdown, seine längste Reception des Jahres. Zudem übertraf er mit diesem Catch seine Gesamtausbeute von fast jedem Spiel dieser Saison. Lediglich in Week 7 gegen die Chiefs hatte er mehr (210 Yards).
  • Auf der anderen Seite war es Jay Ajayi, der für Bestmarken sorgte. Zum einen schaffte er erstmals einen Touchdown-Catch in seiner Karriere. Zum anderen durchbrach er in diesem Spiel die 300-Rushing-Yard-Grenze im Trikot der Eagles. Selbiges gelang ihm zuvor schon bei den Dolphins in dieser Saison. Damit ist Ajayi der erste Spieler in der Geschichte der NFL, der in einer Saison für mindestens 300 Yards für zwei verschiedene Teams gelaufen ist.
  • In bester Verfassung präsentierte sich keines der beiden Teams in Philadelphia. Insgesamt leisteten sich beide Seiten sechs Turnovers. Marshawn Lynch etwa verlor erstmals seit Week 17 2014 wieder einen Fumble. Eagles-QB Nick Foles wiederum warf seine erste Interception seit 2015, damals in Diensten der St. Louis Rams.
  • Die sechs Turnovers passierten derweil allesamt in der zweiten Halbzeit. Das stellt die Bestmarke für Turnovers insgesamt in einer Hälfte in dieser Saison ein. Die Lions und Bucs hatten sechs Turnovers in der ersten Hälfte in Week 14, die Lions und Saints sechs in der zweiten Hälfte in Week 6.
  • Für die Eagles war es besonders offensiv eine enttäuschende Vorstellung. Mit ihren 216 Total Yards erzielten sie ihre schlechteste Ausbeute des Jahres.