NFL

Payton: Evans hätte rausfliegen müssen

Von SPOX
Mike Evans (l.) im Zweikampf mit Marshin Lattimore
© getty

Wide Receiver Mike Evans von den Tampa Bay Buccaneers hatte Gegenspieler Marshon Lattimore von den New Orleans Saints während der 10:30-Niederlage seines Teams in Week 9 hinterrücks attackiert und so eine Rudelbildung verursacht. Für die harte Attacke war Evans aber nicht aus dem Spiel geflogen. Für Saints-Coach Sean Payton ein Unding.

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Die Saints hatten die Partie über die komplette Spielzeit im Griff, Bucs-Quarterback Jameis Winston musste aufgrund seiner lädierten Schulter schon zur Halbzeit raus. Als Lattimore sich an der Seitenlinie mit Spieler der Gäste ein Wortgefecht lieferte, kam Winston dazu und berührte Lattimore mit seinem Finger am Helm. Der drehte sich um und verpasste Winston einen Schubser.

Plötzlich stürmte Evans heran und stürzte sich förmlich auf Lattimore. Dann fiel er über ihn und schlug auch noch mehrfach zu. Coaches und Spieler kamen schnell dazu und trennten die Streithähne, Evans wurde mit einem Personal Foul und 15 Yards Raumverlust bestraft.

Allerdings führte seine Attacke nicht zu einer Ejection. Und das konnte Saints-Coach Sean Payton nicht nachvollziehen. "Wenn das in dieser Situation nicht zu einem Rauswurf führt, dann weiß ich nicht, wann das überhaupt angebracht ist", sagte Payton nach der Partie.

Bucs-Coach Dirk Koetter erklärte, er habe die Szene nicht gesehen. Evans sprach später nur über die schwache Leistung seines Teams: "Wir sind sehr schlecht. Wir stehen bei 2-6, das ist ganz mies. Dafür sind wir eigentlich zu talentiert."

Lattimore über Evans: Bin froh, dass er nicht ejected wurde

Marshon Lattimore äußerte sich nach dem Spiel ebenfalls. "Sie haben an der Seitenlinie geredet und ich hatte mich weggedreht und wollte weggehen, da stößt er mich am Hinterkopf", sagte der Rookie. "Sowas lasse ich nicht mit mir machen, also habe ich mich revanchiert."

Über die Attacke von Evans sagte er: "Hinterhältiger geht es gar nicht. So etwas respektiert niemand." Trotzdem sei er froh darüber, dass Evans nicht aus dem Spiel geworfen wurde: "Ich wollte danach das (sportliche) Duell mit ihm suchen."

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