NFL

Medien: Bradford verlangt Trade

Von SPOX
Sam Bradford verlängerte erst kürzlich in Philly - jetzt könnte er bald doch weg sein
© getty

Johnny Manziel gerät immer besorgniserregender auf die schiefe Bahn: Der Ex-Browns-Quarterback muss sich jetzt wohl mit einer Anklage auseinander setzen. Die Gespräche zwischen Colin Kaepernick und den Denver Broncos liegen derweil auf Eis, während sich Melvin Gordon in Selbstkritik übt.

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Manziel angeklagt: Rund um Johnny Manziel bleibt es turbulent. Der vor einigen Wochen in Cleveland entlassene Quarterback besticht derzeit vor allem mit wilden Party-Nächten in Los Angeles, wo er zunehmend außer Kontrolle gerät. Bei TMZ verkündete er zuletzt: "Ich glaube nicht, dass irgendwas falsch daran ist, Party zu machen, Bro. Es gibt einen Unterschied zwischen Party machen und außer Kontrolle sein."

Jetzt warten auch rechtliche Konsequenzen auf den einstigen College-Star: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde Manziel wegen häuslicher Gewalt angeklagt. Grund dafür ist ein Vorfall vom 30. Januar, als Manziel in einem Hotelzimmer sowie in einem privaten Haus zum wiederholten Male mit seiner Ex-Freundin Colleen Crowley aneinander geriet. Die offizielle Anklage folgt demnach spätestens am Dienstag.

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Angeblich soll er sie dabei geschlagen haben, woraufhin Crowley vorübergehend auf einem Ohr nicht mehr hören konnte. Im schlimmsten Fall könnte Manziel jetzt infolge der Anklage eine einjährige Haftstrafe erwarten, der Absturz des 23-Jährigen geht damit scheinbar weiter. Sponsor Nike beendete bereits die Zusammenarbeit mit Manziel und auch sein Berater Drew Rosenhaus machte zuletzt seine Drohung wahr.

Nach nur einem Monat trennte sich der bekannte Agent wieder von Manziel. Gegenüber SiriusXM erklärte er: "Ich kann es nicht deutlich genug sagen: Es geht um Leben und Tod! Ich rede über einen jungen Mann, der Probleme hat. Ich hatte Johnny angekündigt, dass ich ihn nur weiter vertrete, wenn er sich innerhalb einer Frist Hilfe holt. Ich glaube, er braucht dringend Hilfe, um ein erfolgreiches Leben führen zu können."

Bradford fordert Trade: Die Philadelphia Eagles haben sich mit ihrem spektakulären Trade das Recht auf einen der beiden Top-QBs im Draft gesichert, gleichzeitig könnte der QB-Room in Philly damit in der kommenden Saison mehr als spannend werden: Sam Bradford hat seinen Vertrag verlängert, Chase Daniel kam als einer der teuersten Backups der Liga - und hier könnte jetzt noch ein Erstrunden-QB dazu kommen.

Bradford hat darauf allerdings offenbar keine Lust. Wie ESPN-Insider Adam Schefter am Montag enthüllte, hat Bradford das Team um einen Trade gebeten. Und noch mehr: Der Ex-Rams-QB wird darüber hinaus ab sofort nicht mehr bei den weiteren Saisonvorbereitungen der Eagles teilnehmen. Für Philadelphia müsste bei einem Angebot allerdings alles stimmen, da die Eagles in dem Falle auf viel Dead Cap sitzen bleiben würden.

Selbstkritik in San Diego: Hinter einer extrem angeschlagenen Offensive Line erlebte Melvin Gordon eine enttäuschende Rookie-Saison - im zweiten Jahr will der Running Back der San Diego Chargers alles besser machen. Auf der Team-Website gab der Vorjahres-Erstrunden-Pick zu: "Ich war furchtbar und muss mich jetzt beweisen. In der NFL geht das jedem Spieler so und leider verlief meine Vorsaison nicht so, wie ich gehofft hatte. Das gibt mir zusätzliche Motivation."

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Chargers-Geschäftsführer Tom Telesco nahm Gordon jetzt auch in der San Diego Union-Tribune in die Pflicht: "Unser Running Game muss besser werden. Wir haben nie gesagt, dass uns das Running Game nicht wichtig ist. Wir waren in der Vorsaison einfach nicht gut genug."

Kaepernick-Gespräche "ruhen": Nicht allzu lange ist es her, da schien der Wechsel von Colin Kaepernick zu den Denver Broncos unmittelbar bevorzustehen. Inzwischen ist es deutlich ruhiger geworden, jetzt meldete sich Broncos-Geschäftsführer John Elway zu Wort.

"Die Gespräche ruhen. Soweit ich weiß trainiert er im Moment, mehr kann ich dazu nicht sagen", bestätigte Elway. Gleichzeitig sei aber weiterhin klar, dass die Broncos nicht mit Mark Sanchez als einzigem Quarterback in die Saison gehen: "Wir werden jemanden haben, der mit Mark konkurriert. Und wir sind froh, Mark zu haben." Eine Verpflichtung von Brian Hoyer, fügte Elway nach dem Treffen mit dem Ex-Texans-QB zudem hinzu, sei "eine Möglichkeit. Er ist ein guter Spieler."

Fitz: Jets bleiben entspannt: Ryan Fitzpatrick hat noch immer keinen Vertrag unterschrieben, Geno Smith wäre heute noch immer der Starter für die New York Jets. Für Gang Green ist das allerdings offenbar kein Grund zur Sorge, wie Geschäftsführer Mike Maccagnan verlauten ließ: "Das wird sich alles einpendeln. Unser Fokus war immer Ryan, wir mögen ihn. Einen dementsprechenden Vertrag wollen wir ermöglichen."

Gleichzeitig ist es für die Jets aber auch ein Drahtseilakt. Sollte bis zum Draftbeginn am Donnerstag keine Einigung erzielt werden, könnte New York plötzlich auch früh die Fühler nach einem Quarterback ausstrecken.

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