NFL

Mach Platz, Cam!

Cam Newton, Von Miller, Luke Kuechly (v.l.): Wer landet ganz vorn?
© getty

Den Denver Broncos werden im Super Bowl 50 gegen die Carolina Panthers (ab 0.30 Uhr im LIVETICKER) von vielen Experten nur Außenseiterchancen eingeräumt - Defense allein reicht nicht gegen den übermächtigen Gegner. SPOX hat den Test gemacht und die 20 wichtigsten Spieler vom Sonntag in einem "Power Ranking" bewertet. Dabei zeigt sich: In der Spitze dominiert tatsächlich Carolina. Aber den Platz an der Sonne besetzt ausnahmsweise nicht Cam Newton...

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20. Thomas Davis, LB, Carolina Panthers

Sein Armbruch, das hat Thomas Davis mehrfach klargemacht, wird ihn nicht davon abhalten, im Super Bowl zu spielen. Ob es seine Performance beeinflusst, wird man sehen. Für die Panthers wäre ein Ausfall des Routiniers auch nur schwer zu schlucken gewesen: Davis ist nicht nur der unumstrittene emotionale Leader dieser Defense, gemeinsam mit Kuechly bildet er auch ein kongeniales Duo in der Mitte. 105 Tackles und 5,5 Sacks brachten den 32-Jährigen erstmals in den Pro Bowl.

19. Demaryius Thomas, WR. Denver Broncos

Er ist auf dem Papier der beste Receiver der Broncos - und sein hochdotierter Vertrag zeugt davon, dass er in Bestform kaum zu stoppen ist. Nach einer guten Saison mit 1.304 Yards und 6 Touchdowns kam er in der Postseason aber stark ins Stottern: Nur 6 Catches und 52 Yards in zwei Spielen sind viel zu wenig, dazu hat er immer wieder mit Drops zu kämpfen. Er muss unbedingt die Form des Super Bowls vor zwei Jahren wiederfinden - damals stellte er einen Rekord für die meisten Catches in einem Endspiel auf.

18. Trai Turner, RG, Carolina Panthers

Laut PFF haben die Panthers aktuell eine der besten O-Lines der NFL und spätestens die Vorstellung gegen die starke Front der Seahawks im Divisional Game hat das auch dem Letzten gezeigt. Primär hängt das an der Interior Offensive Line - und daran hat Turner enormen Anteil. Als starker Run-Blocker und hervorragender Pulling Guard erhielt er in diesem Jahr in seiner zweiten NFL-Saison die erste Einladung zum Pro Bowl, in Pass Protection ist er ebenfalls eine Bank. Turner ist der beste Guard im Super Bowl.

17. Owen Daniels, TE, Denver Broncos

Der Kubiak-Jünger - Daniels folgte dem Head Coach bisher im Laufe seiner gesamten Karriere - tat sich gerade zu Saisonbeginn schwer mit der Abstimmung mit Peyton Manning (nur 517 Yards Passing). Mit 33 ist er nicht mehr der Schnellste. Dafür aber extrem abgezockt, wenn es drauf ankommt: Gegen die Patriots düpierte er die Coverage gleich zweimal und schnappte sich zwei Touchdowns. Wenn Daniels die Rolle von Julius Thomas noch einmal so ausfüllen kann, steigen die Chancen der Broncos.

16. Ryan Kalil, C, Carolina Panthers

Kalil ist auf diesem Level einer der vielseitigsten Center in der NFL. Herausragend im Running Game, stark in Pass Protection - nicht umsonst wurde Kalil zum fünften Mal in den Pro Bowl gewählt. Die O-Line profitiert zudem enorm von seiner Erfahrung und Ruhe.

15. Ted Ginn Jr., WR, Carolina Panthers

Ginn hat noch immer seine gelegentlichen Butterfinger - trotzdem ist er ein essentieller Bestandteil dieser Offense. 16,8 Yards pro Catch, 230 Yards nach dem Catch, zehn Touchdown-Receptions: Allesamt persönliche Karriere-Bestwerte. Vor allem entscheidend ist, dass Ginn Defenses dazu zwingt, das komplette Feld zu verteidigen. Dadurch kann der Gegner nicht regelmäßig mit den Safeties die Line of Scrimmage überladen, Ginns Präsenz hilft so, Wege im Running Game zu öffnen. Gleichzeitig ist Ginn selbst auch im kreativen Running Game der Panthers ein Faktor.

14. Peyton Manning, QB, Denver Broncos

Game-Manager, Game-Manager, Game-Manager... wenn die Broncos keine Explosion im Running Game erleben - unwahrscheinlich gegen diese Panthers - wird, Manning wohl mehr sein müssen, als der Verwalter des Eis. Gegen die Patriots zeigte er sich von seiner besseren Seite in diesem Jahr (2 TDs, keine Interception), trotzdem wird er noch einen drauflegen müssen. Comeback-Routen für Sanders und Co. sind zwar nett, aber es braucht auch mal einen Deep Ball. Schafft er das?

13. Derek Wolfe, DE, Denver Broncos

Eines der unbekannteren Gesichter in der D-Line der Broncos, aber nicht weniger effektiv: Wolfe hat gerade einen neuen Vertrag über vier Jahre und bis zu über 36 Millionen Dollar unterschrieben. Gegen die Pats zeigte er dann, dass er das durchaus wert sein kann: Kann sowohl das Running Game ins Stocken bringen als auch über die Mitte zum Quarterback durchdringen (schon zwei Sacks in den Playoffs).

12. Jonathan Stewart, RB, Carolina Panthers

Der Running Back kam nach mehrwöchiger Verletzungspause gegen die Seahawks zurück und brannte in seinem ersten Carry direkt einen Versuch über 59 Yards in den Turf. 38 Carries bislang für stolze 5,0 Yards in den Playoffs - bleibt er gesund, könnte er mit seinem Running Game wertvolle Entlastung für Newton bieten.

11. Chris Harris Jr., CB, Denver Broncos

Vielleicht insgesamt noch besser als Aqib Talib, aber etwas kleiner und eher spezialisiert auf die wuseligen Slot-Receiver der Marke Julian Edelman. Von dieser Güte haben die Panthers niemanden zu bieten, Harris wird vor allem gegen pure Speed-Receiver antreten. Ging angeschlagen in die Partie gegen New England, wirkte dort aber von seiner Arm-Verletzung weitgehend unbeeinträchtigt. Seit Jahren schon einer der besten Corner der Liga, hatte gegen Antonio Brown von den Steelers aber in diesem Jahr einen schwarzen Tag erwischt. Finden die Panthers den Schlüssel gegen ihn?

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