NFL

Broncos müssen lange zittern

Von Adrian Bohrdt
Peyton Manning (M.) warf gegen San Diego seine Saison-Touchdowns 56 und 57
© getty

Die AFC bekommt ihr Traum-Championship-Game! Denver dominiert San Diego zunächst, muss am Ende aber zittern. Peyton Manning und eine über weite Strecken gute Defense befördern die Broncos letztlich in die nächste Runde, wo jetzt Tom Brady und die New England Patriots warten. San Francisco reist zum zweiten Mal in dieser Saison nach Seattle. Die 49ers zogen durch eine Leistungssteigerung gegen die Panthers erneut ins NFC-Championship-Game ein und boten in Carolina eine komplette Leistung.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

NFC Divisional Round

No. 2 Carolina Panthers (12-4) - No. 5 San Francisco 49ers (12-4) 10:23 (0:6, 10:7, 0:7, 0:3)

Am Ende machte die Red-Zone-Effizienz in der erwartet physischen Defensivschlacht den Unterschied aus. Während Carolina in der ersten Halbzeit den Ball bei drei Versuchen innerhalb der 3-Yard-Line und bei zwei Versuchen innerhalb der 5-Yard-Line nicht über die Goalline brachten und insgesamt nur drei Punkte aus diesen Gelegenheiten holte, machte San Franciscos Offense hier ihren Job.

So bediente Quarterback Colin Kaepernick (15/28, 196 YDS), der zu Spielbeginn große Probleme hatte, Vernon Davis aus neun Yards kurz vor Ende des zweiten Viertels zum Touchdown. Zum Auftakt der zweiten Halbzeit lief er dann aus vier Yards selbst in die Endzone. Es waren die einzigen beiden Touchdowns für San Francisco.

Allerdings hatten die 49ers in der ersten Hälfte auch Glück: Bei den ersten beiden eigenen Drives ermöglichte je eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter frühe Field Goals, vor Davis' Touchdown übersahen die Refs, dass bei San Francisco zwölf Spieler im Huddle waren.

Panthers zu ineffizient

Doch es waren nicht nur schlechte Calls der Refs, die für Carolina letztlich zum Stolperstein wurden. Die Panthers konnten ihre Drives nicht mit Touchdowns abschließen, lediglich einen 31-Yard-Pass im zweiten Viertel fing Steve Smith in der Endzone.

Davon abgesehen wurden die Probleme in Carolinas Offense nach der Halbzeit noch größer, die Panthers blieben im zweiten Durchgang komplett ohne Punkte. San Franciscos Defense dagegen dominierte mit insgesamt fünf Sacks und zwei Turnovern.

So sackte San Francisco Panthers-QB Cam Newton (16/25, 267 YDS) im dritten Viertel nach einem achtminütigen Drive zwei Mal, damit reichte es nicht mehr zum Field Goal und die Panthers konnten nicht auf sieben Punkte Rückstand verkürzen.

Newtons Pick macht alles klar

Nachdem die 49ers anschließend per Field Goal ihrerseits auf 23:10 erhöht hatten, warf Newton viereinhalb Minuten vor Schluss seinen zweiten Pick und beendete so quasi die Partie. San Francisco ließ anschließend nichts mehr anbrennen und mit seinem starken Running Game (24 Attempts, 126 Yards gegen die zweitbeste Rushing-Defense) spielten die 49ers die Uhr runter.

"Es war ein echter Kampf", betonte Niners-Coach Jim Harbaugh: "Unsere O-Line hat einen guten Job gemacht und die Defense für einen Shutout in der zweiten Halbzeit gesorgt. Das war enorm wichtig für uns. Es war ein tolles Spiel."

Für San Francisco geht es somit zum dritten Mal in Folge ins NFC-Championship-Game. Dort müssen die Niners zum Erzrivalen Seattle, wo es am zweiten Spieltag der Regular Season eine 3:29-Klatsche gab.

Seite 1: Panthers - 49ers

Seite 2: Broncos - Chargers

Artikel und Videos zum Thema