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NBA News: Rudy Gobert sorgt bei Wolves-Sieg für Eklat bei Rangelei mit Mitspieler - Handbruch bei Jaden McDaniels

Von Ruben Martin
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© getty

Rudy Gobert wurde von den Minnesota Timberwolves nach der ersten Halbzeit gegen die New Orleans Pelicans heimgeschickt, als er seinem Teamkollegen Kyle Anderson inmitten einer Auseinandersetzung in die Brust schlug. Jaden McDaniels brach sich bei einem wütenden Schlag gegen die Wand offenbar die Hand.

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Laut ESPN wurde die verbale Auseinandersetzung zu einer körperlichen, als Anderson zu Gobert sagte "Shut the fuck up, bitch". Zu Beginn sagte Anderson wohl, Gobert sollte ein paar Würfe blocken. Gobert antwortete demnach, dass Anderson ein paar Rebounds holen solle. Als die beiden sich wohl auch in der Umkleidekabine noch weiter stritten, musste Gobert gehen.

"Wir haben uns entschieden, Rudy Gobert nach dem Zwischenfall im zweiten Viertel nach Hause zu schicken", wurde Wolves-Präsident Tim Connelly nach der Partie in einem Statement zitiert: "Sein Verhalten auf der Bank war inakzeptabel und wir werden die Situation intern weiter angehen."

Laut Mike Conley habe der Franzose sich bereits via Textnachricht an das ganze Team entschuldigt. Anderson betonte, dass er und Gobert das Ganze hinter sich lassen können. "Wir werden darüber reden und uns dann nicht mehr damit beschäftigen. Wir sind erwachsene Männer", sagte Anderson.

Gobert äußerte sich mittlerweile auch via Twitter. "Meine Emotionen haben mich heute überwältigt, ich sollte nicht so reagiert haben, egal was gesagt wurde", schrieb Gobert: "Ich entschuldige mich bei den Fans, der Organisation und vor allem Kyle, den ich wahrhaftig liebe und respektiere als Mannschaftskollegen."

Zufälligerweise hatte der Reporter Chris Hine (Star Tribune) erst am Vortag mit Gobert über Andersons Führungsstil gesprochen und zitierte den Center: "Kyle will gewinnen und manchmal ist er etwas aggressiv in seiner Ausdrucksweise, aber ich nehme es nicht persönlich."

"Ich nehme es positiv an, da er die beste Version von mir herauskitzeln will und gewinnen will", habe Gobert ausgeführt: "Ich liebe seinen Ehrgeiz, liebe wie er spielt. Wie er Leute um ihn herum besser macht. Er ist dieses Jahr ein riesiger Teil unser Mannschaft."

Timberwolves: McDaniels wohl mit Fraktur

Anderson spielte mit mit 8 Punkten (4/7 FG), 9 Rebounds, 4 Assists, 1 Steal und 2 Blocks in fast 37 Minuten gerade defensiv noch eine wichtige Rolle beim Sieg der Wolves gegen die New Orleans Pelicans (113:108). Gobert stand nach knapp 13 Minuten auf dem Parkett bei 2 Punkten (1/1 FG) und 3 Rebounds.

Mit dem Sieg sicherte Minnesota sich den achten Platz im Westen und reist im Play-In-Spiel in der Nacht auf Mittwoch zu den Los Angeles Lakers. Der Gewinner qualifiziert sich als Siebter im Westen und trifft damit auf die Memphis Grizzlies in der ersten Runde der Playoffs. Der Verlierer hat noch die Chance, sich mit einem Sieg gegen die Pelicans oder Thunder für eine Serie gegen die Denver Nuggets zu qualifizieren.

Neben Gobert fehlte auch ein weiterer Starter der Wolves in der zweiten Halbzeit aufgrund eines unüberlegten Schlags. Bei Jaden McDaniels wird jedoch eine Entschuldigung nicht reichen, um zum Team zurückzukehren, denn er hat sich laut Adrian Wojnarowski (ESPN) die rechte Hand gebrochen, als er auf dem Weg in die Kabine gegen eine Wand im Tunnel schlug.

McDaniels wird den Wolves als exzellenter Verteidiger und guter Dreierschütze fehlen, bei Gobert ist noch völlig offen, ob der Franzose gegen die Lakers wieder mit von der Partie sein darf. Minnesota tradete im vergangenen Sommer für den Center und investierte satte fünf First Rounder sowie Walker Kessler.

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