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NBA News - Sixers-Star James Harden erklärt Gehaltsverzicht in Free Agency: "Gebt mir, was übrig ist"

Von Philipp Jakob
James Harden hat im Sommer auf eine Menge Geld verzichtet.
© getty

James Harden hat seine Entscheidung erklärt, in der Free Agency auf eine Menge Geld zu verzichten. So wollte er es den Sixers ermöglichen, den Kader zu verbessern. Allerdings droht Philadelphia eine Strafe seitens der NBA.

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"Ich hatte mehrere Gespräche mit Daryl (Morey, Sixers-Teampräsident, Anm. d. Red.) und mir wurde erklärt, wie wir besser werden könnten und was der Marktwert von bestimmten Spielern war. Also habe ich Daryl gesagt, dass er den Kader verbessern und die Spieler unter Vertrag nehmen soll, die wir brauchen, und gebt mir, was auch immer übrig ist", sagte Harden gegenüber Chriy Haynes (Yahoo Sports).

Kurz vor Beginn der Free Agency hatte der ehemalige MVP auf eine Spieleroption für die kommende Saison in Höhe von 47,4 Millionen Dollar verzichtet. Das ermöglichte den Sixers den finanziellen Spielraum, um unter anderem P.J. Tucker oder Danuel House zu verpflichten.

Anschließend einigte sich Harden mit den Sixers auf einen neuen Vertrag über zwei Jahre und 68 Millionen Dollar mit einer Spieleroption für das zweite Jahr. Im ersten Jahr des neuen Deals nimmt Harden einen Gehaltsverzicht von etwa 15 Mio. Dollar in Kauf.

"Das zeigt, wie sehr ich gewinnen will", betonte der 32-Jährige. "Ich will um eine Championship spielen. Das ist für mich an diesem Punkt alles, was zählt. Ich bin bereit, weniger Geld zu akzeptieren, um uns in eine bessere Position zu bringen, um dieses Ziel zu erreichen."

NBA Free Agency: Sixers droht wohl Strafe

"Ich denke, wir haben jetzt ein viel tieferes Team", führte der zehnfache All-Star weiter aus. "Das wollten wir angehen. Mir gefällt unser Team und wie wir im Vergleich zu den anderen Top-Teams dastehen." Die vergangene Saison endete mit einem enttäuschenden Playoff-Aus in der zweiten Runde in sechs Spielen gegen Miami. Auch Harden musste viel Kritik wegen seiner Leistungen einstecken.

"The Beard" legte in der Postseason nur 18,6 Punkte bei 40,5 Prozent aus dem Feld auf, dazu 8,6 Assists bei 4,2 Turnover pro Partie. Auch in der regulären Saison konnte er an alte MVP-Zeiten nicht anknüpfen und musste immer wieder mit Verletzungen kämpfen. Zwar wies Harden gegenüber Yahoo Sports die Kritik zurück, doch auch das könnte ein Grund gewesen sein, warum ihm die Sixers keinen Maximalvertrag im Sommer anbieten wollten. "Ich fühle mich körperlich und mental gut und ich freue mich auf die kommende Saison", bekräftigte Harden.

Den Sixers droht derweil aufgrund der Free Agency noch Ungemach. Wie Marc Stein (Substack) berichtet, wird es offenbar eine Untersuchung wegen Tampering seitens der NBA bezüglich der Unterschrift von Tucker geben. Schon vor dem Start der Free Agency kursierten Berichte über eine angebliche Einigung zwischen dem Forward und den Sixers.

Im vergangenen Jahr wurde den Bucks und den Heat als Strafe für Tampering jeweils ein Zweitrundenpick entzogen, den Sixers droht nun eine ähnliche Strafe. Auch die Verpflichtung von Jalen Brunson von den New York Knicks wird wohl untersucht werden.

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