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NBA: Tyrese Maxey rettet Sixers nach Horrorstart - Bucks schlagen Bulls - DeMarcus Cousins zerlegt Houston

Von Philipp Jakob
Tyrese Maxey führt die Sixers zum Comeback-Sieg gegen die Cavaliers.
© getty

Die Philadelphia 76ers haben einen Comeback-Sieg eingefahren und bleiben mit James Harden und Joel Embiid auf dem Court ungeschlagen - gegen die Cavs wird aber Tyrese Maxey zum Helden. Jrue Holiday erlegt die Bulls, DeMarcus Cousins explodiert mit einer Vintage-Performance und Cameron Johnson rettet die Suns mit einem irren Buzzerbeater.

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Detroit Pistons (17-47) - Indiana Pacers (22-43) 111:106 (BOXSCORE)

  • Die Pistons haben einen Lauf! Fünf der vergangenen sieben Spiele gingen an Detroit, für die Pacers zeigt der Trend nach der zehnten Pleite aus 13 Partien dagegen in die entgegengesetzte Richtung. Auf Saddiq Bey und Cade Cunningham hatte Indiana in der Schlussminute keine Antwort mehr.
  • Die Pistons erspielten sich dank eines kleinen Dreierregens (9 der ersten 10 Triples landeten im Korb) in der ersten Halbzeit einen zweistelligen Vorsprung, doch als das Wurfglück aus der Distanz verschwand (insgesamt 15/30 Dreier), war Indiana schnell wieder dran. Anschließend konnte sich kein Team mehr einen Vorteil erspielen und es ging in eine spannende Schlussphase.
  • Die Pacers gingen sogar mit einer 6-Punkte-Führung in die letzten Minuten, doch dann spielten fast nur noch die Hausherren. Cunningham (20 und 9 Rebounds) und Bey (25, 6/8 Dreier) sorgten aus der Distanz für den Ausgleich, wenig später schenkte der Nr.1-Pick von 2021 den Pistons mit einem starken Drive die Führung. Den Pacers gelang offensiv dagegen nichts mehr, Jerami Grant setzte von der Freiwurflinie den Schlusspunkt auf einen 12:1-Lauf, mit dem Detroit das Spiel beendete und den Sieg eintütete.
  • Wobei Indiana sogar noch die Chance auf die Overtime hatte - und zwar eine richtig gute. Malcolm Brogdon kreierte nach einem Drive einen komplett offenen Eckendreier für Jalen Smith (12 und 11 Rebounds), doch der Big setzte den Dreier zum Ausgleich nur an den Ring. Brogdon war bester Mann bei den Gästen (26, 9/23 FG), auf der anderen Seite konnte Marvin Bagley noch Pluspunkte sammeln (18 und 8 Boards, 9/16 FG).

Philadelphia 76ers (39-23) - Cleveland Cavaliers (36-27) 125:119 (BOXSCORE)

  • Nicht James Harden, nicht Joel Embiid, der Held für die Sixers hörte an diesem Abend auf den Namen Tyrese Maxey. Der 21-Jährige bestätigte seine Topform und führte Philadelphia mit 33 Punkten und fünf erfolgreichen Dreiern (insgesamt 10/15 FG) zum Comeback-Sieg. Die Hausherren hatten zunächst die Anfangsphase komplett verschlafen.
  • Defensiv waren die Sixers zu Spielbeginn überhaupt nicht auf der Höhe, Cleveland versenkte die ersten 9 Feldwurfversuche und dominierte die Painted Area. Bereits Mitte des zweiten Viertels hatten die Gäste 60 Zähler auf dem Konto, mit einer Zonendefense stellten sie Philly auch auf der anderen Seite des Courts vor Probleme. Das Resultat war eine zwischenzeitliche 21-Punkte-Führung.
  • Als auch die Sixers eine Zonenverteidigung auspackten, bekamen aber auch die Cavs mehr Probleme. Und im dritten Viertel fing dann Maxey Feuer. Seine 14 Punkte in diesem Abschnitt plus Harden, der langsam aufwachte, brachten Philly zurück ins Spiel. Im Schlussabschnitt wurde Maxey dann endgültig zum Mann des Tages. Zwei Dreier in Folge plus ein weiterer Dunk machten einen persönlichen 8:0-Lauf perfekt, der die Sixers auf die Siegerstraße brachte.
  • Anschließend halfen auch Harden (25 und 11 Assists, 6/10 FG) und Embiid (22 und 9 Rebounds, 7/14 FG), den Sieg über die Zeit zu bringen. Auch Georges Niang (17, 5/8 Dreier) zeigte eine gute Leistung. Die Cavs dagegen konnten ihren guten Start nicht vergolden. Darius Garland führte die Offense mit starken 26 Punkten und 19 Assists an, Isaac Okoro (22), Jarrett Allen (20) oder Cedi Osman (20) punkteten ebenfalls ordentlich.

Washington Wizards (28-34) - Atlanta Hawks (31-32) 114:117 (BOXSCORE)

  • Diese Partie sah drei Buzzerbeater zum Ende der ersten drei Durchgänge - doch der vierte landete nur am Ring und vermieste den Wizards die späte Aufholjagd. Zuvor hatten De'Andre Hunter und Trae Young die Gäste aus Atlanta auf die Siegerstraße gebracht.
  • Tatsächlich lag Atlanta keine Sekunde lang im Hintertreffen und schien die Partie lange Zeit mit einem zweistelligen Vorsprung unter Kontrolle zu haben. Als sich Washington im dritten Viertel herankämpfte, antworteten die Hawks und Bogdan Bogdanovic (17) mit einem 13:5-Lauf und die Gäste zogen im vierten Viertel wieder auf +11 weg.
  • Doch Aufgeben war für Washington keine Option. Kentavious Caldwell-Pope, Kyle Kuzma und Deni Avdija brachten die Wizards mit Dreiern in den Schlussminuten wieder in Schlagdistanz, KCP stellte mit einem weiteren Triple 26 Sekunden vor dem Ende auf -2. Nach Freiwürfen von Young verkürzte Raul Neto nochmals von Downtown (114:115), doch wieder zeigte Young keine Nerven an der Linie. Mit nur noch knapp 4 Sekunden auf der Uhr und ohne Timeout blieb den Wizards nur noch ein letzter Verzweiflungswurf von Kuzma von der Mittellinie. Der Forward hatte viel Platz, doch der Dreier war einen Hauch zu lang und sprang vom Ring ab.
  • Kuzma (22 und 11 Assists, aber 0/6 Dreier) und Caldwell-Pope (28, 10/12 FG und 6/6 Dreier) waren die besten Wizards-Akteure, Rui Hachimura steuerte noch 19 Punkte von der Bank bei. Auf der Gegenseite übernahmen Hunter (26, 8/12 FG) und Young (25 und 8 Assists) die Hauptlast in der Offense, der Point Guard hatte aber Probleme mit seinem Wurf (6/22 FG). Letztlich dürfte das den Hawks egal sein, die sind nun an den Charlotte Hornets vorbei auf Platz neun im Osten vorgerückt sind.
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