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NBA: Dallas Mavericks erlegen Warriors in der Crunchtime - Luka Doncic schenkt Stephen Curry und Co. 41 Punkte ein

Von Philipp Jakob
Luka Doncic schenkt den Warriors 41 Punkte ein.
© getty

Nächster Sieg gegen ein Spitzenteam der Western Conference! Die Dallas Mavericks haben sich dank einer starken Crunchtime mit 122:113 gegen die Golden State Warriors durchgesetzt. Dabei verspielen die Mavs erneut eine komfortable Führung, doch Luka Doncic und Spencer Dinwiddie retten die Texaner.

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Dallas Mavericks (38-25) - Golden State Warriors (43-20) 122:113 (BOXSCORE)

Doncic startete brandheiß in die Partie, war auch in der Schlussphase mit wichtigen Treffern zur Stelle und schrammte letztlich nur knapp am Triple-Double vorbei. Der 23-Jährige verbuchte 41 Punkte (15/26 FG und 4/10 Dreier), 10 Rebounds und 9 Assists. Dinwiddie erzielte zudem 7 seiner 17 Zähler in der Schlussphase.

Die Mavs dominierten mit ihrer Offense die erste Halbzeit, kurz nach dem Seitenwechsel lagen die Hausherren sogar mit bis zu 17 Punkten in Front. Doch erneut verspielten sie diesen Vorsprung, erst die starke Crunchtime sicherte den neunten Sieg aus den vergangenen elf Spielen. Dorian Finney-Smith zeigte dabei ebenfalls eine starke Leistung (18, 4/5 Dreier), auch Dwight Powell (13 und 8 Rebounds) wusste in Abwesenheit von Maxi Kleber (Knöchelprobleme) zu gefallen.

Auf Seiten der Warriors, die nun sieben der vergangenen neun Spiele verloren haben, war Jordan Poole von der Bank kommend der beste Scorer (23, 8/12 FG). Auch Moses Moody (13, 5/5 FG) legte einen guten Auftritt hin, Stephen Curry (21 und 9 Assists, 4/5 Dreier) wurde von Dallas im vierten Viertel dagegen komplett aus dem Spiel genommen. Klay Thompson kam nach zwei Spielen Pause auf 16 Punkte, benötigte dafür aber auch 17 Würfe (6 Treffer, 2/8 Dreier).

Die Mavs präsentierten sich zu Beginn deutlich treffsicherer als die Gäste von der Westküste. Insbesondere den frisch gekürten Western Conference Player of the Month Doncic bekamen die Warriors nicht in den Griff. Der Slowene zeigte gute Attacken Richtung Zone, traf seine Dreier und beendete das erste Viertel mit einem persönlichen 8:2-Lauf. Doncic hatte da schon 19 Zähler und die Mavs eine 38:27-Führung auf dem Konto.

Mavs schenken Führung her - und gewinnen am Ende doch

Gute Defense plus mehrere Triples bescherten Dallas auch einen guten Start in den zweiten Abschnitt. Das heiße Händchen hatte nun Finney-Smith (3/3 Dreier im zweiten Viertel). Dallas setzte sich bis auf 16 Zähler ab, zusätzlich zum starken Shooting fanden die Hausherren immer wieder Powell unter dem Korb gegen kleine Gegenspieler.

Zwar blieb Golden State dank mehrerer Offensiv-Rebounds noch in Schlagdistanz, doch Doncic stellte kurz vor der Halbzeitpause wieder einen komfortablen Vorsprung her (68:54). Die Mavs-Offense erspielte sich in Halbzeit eins sehr gute Würfe und bekam gefühlt alles, was sie wollte. Dallas verteilte 18 Assists bei 23 erfolgreichen Field Goals und traf 57,5 Prozent aus dem Feld sowie 61,1 Prozent aus der Distanz (11/18 Dreier).

Nach dem Seitenwechsel brachte ein Dreier von Thompson übers Brett, der nicht unbedingt gewollt aussah, die Splash Brothers in Fahrt. Dallas dagegen kam kalt aus der Pause (1/7 Dreier), ein weiterer Klay-Triple stellte auf -7 aus Warriors-Sicht. Im Anschluss fing sich aber die Mavs-Offense wieder, das dritte Viertel verkam zeitweise zu einem Shootout. Mit 99:91 für Dallas ging es in den Schlussabschnitt.

Nach zweieinhalb Minuten ohne Punkte im letzten Durchgang kam Doncic etwas früher aufs Parkett zurück als gewohnt. Er versenkte zwar direkt einen einbeinigen Fadeaway, doch Golden State verkürzte weiter. Mehr noch: Mitte des Viertels schweißte Moody nach einem umstrittenen Call gegen Dallas zwei Triples in Folge durch die Reuse und die Partie war ausgeglichen (104:104).

Nun nahmen Dinwiddie und Doncic die Mavs-Offense in die Hand. Beide attackierten Curry gnadenlos, beide versenkten wichtige Buckets. Auf der anderen Seite zwang Dallas mit Double Teams den Ball aus den Händen des Chefkochs (kein Wurfversuch im vierten Viertel - das gab es in seiner Karriere noch nie, wenn er den gesamten Schlussabschnitt durchgespielt hat), dafür hielt Moody die Dubs in Schlagdistanz. Ein starker Drive von Finney-Smith brachte Dallas eine Minute vor dem Ende auf +7 weg, anschließend ließ Golden State einen Dreier liegen und Powell machte auf der anderen Seite alles klar: Sieg für die Mavs!

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