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NBA: Auf Jordan-Level! DeMar DeRozan führt Chicago Bulls zum Sieg im Shootout - Debütant hilft Celtics bei Siegesserie

Von Ruben Martin
DeMar DeRozan von den Chicago Bulls hat 35 Punkte gegen die Minnesota Timberwolves erzielt.
© getty

DeMar DeRozan hat eine Serie hingelegt, die im Bulls-Trikot nur Michael Jordan kennt. Die Celtics setzen ihre Siegesserie fort dank der sofortigen Unterstützung eines Neuzugangs, Indiana verschenkt einen Traumstart von Tyrese Haliburton.

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Detroit Pistons (12-44) - Charlotte Hornets (29-28) 119:141 (BOXSCORE)

  • "Genug von den Sixers und Nets, vergesst uns nichts" dachten die Hornets sich offenbar nach der Trade Deadline und lieferten eine Show gegen die Pistons ab, um ihre Negativserie von sechs Spielen zu beenden. Mit 79 Punkten in der ersten Halbzeit stellte Charlotte einen neuen Franchiserekord auf, LaMelo Ball dirigierte mit 31 Punkten (10/14 FG, 7/9 3P) und 12 Assists eine exzellente Offense.
  • Miles Bridges (10/16 FG) und Terry Rozier reihten sich mit jeweils 25 Punkten ein, Rozier feierte zudem das dritte Triple-Double seiner Karriere mit 10 Rebounds und 11 Assists sowie 4 Steals. Dazu packte er einen Move aus, den man sonst nur auf dem Freiplatz sieht. Charlotte führte schon früh im dritten Viertel mit +28.
  • Die Hornets schenkten den Pistons schon in ihrem ersten Duell der Saison 140 Punkte ein, diesmal beteiligte sich auch der Neuzugang Montrezl Harrell mit 15 Zählern (7/9 FG) und 6 Rebounds von der Bank kommend.
  • Die Pistons brachten immerhin sieben Spieler in Double-Digits, allen voran Saddiq Bey mit 25 Punkten (8/16 FG). Killian Hayes verbuchte ein Double-Double von der Bank kommend (11, 5/9 FG, 12 Assists) und spielte mehr als Cade Cunningham (12, 5 Assists, 6 Turnover), der nach fünf verpassten Spielen von einer Hüftverletzung zurückkehrte. Hamidou Diallo (16) sorgte mit einem Windmill-Dunk dafür, dass die Heimfans auch zumindest ein Highlight ihres Teams zu bejubeln hatten.

Indiana Pacers (19-38) - Cleveland Cavaliers (35-21) 113:120 (BOXSCORE)

  • Zwei sehr unterschiedliche Hälften für die neu formierten Pacers. Tyrese Haliburton versenkte seine ersten fünf Würfe als Pacer, Indiana startete mit 10/12 von Downtown und erzielte 18 Punkte nach Turnovers im ersten Viertel (0 für Cleveland). Mit 47 Punkten in den ersten zwölf Minuten stellten die Pacers laut Stathead sogar einen neuen Franchiserekord auf, doch dann ging es langsam bergab.
  • Wie zu erwarten konnten die Pacers ihrer Dreierquote nicht beibehalten, in der Zone waren sie klar unterlegen (38:60 Punkte) gegen die riesigen Lineups der Cavaliers, für die Isaac Okoro mit 1,96 Metern der kleinster Starter war ohne den verletzten Darius Garland. Cleveland verkürzte den zwischenzeitlichen Rückstand von -21 nach und nach, bis die Cavs knapp fünf Minuten vor Schluss die Führung übernahmen und nicht mehr abgaben. Indiana verlor die zweite Hälfte mit 39:57.
  • Sieben Cavaliers punkteten zweistellig, angeführt von ausgerechnet dem Ex-Pacer Caris LeVert (10/19 FG, 5 Assists, 3 Steals) sowie Jarrett Allen (8/12, 6 von 14 Rebounds offensiv) mit jeweils 22 Zählern. Pacers-Präsident schien schon vor dem Spiel eine schlechte Vorahnung gehabt zu haben. "Ihn zu traden war für mich eine der härtesten Sachen, er ist eine besondere Person und ich will Caris danken. Er wird heute Abend wahrscheinlich 50 Punkte machen."
  • Rajon Rondo machte sein bisher bestes Spiel als Cav mit 17 Punkten (6/7), 7 Rebounds, 6 Assists und 3 Steals, auch Kevin Love (3/5 3P) und Cedi Osman unterstützen mit jeweils 14 Punkten von der Bank kommend. Cleveland versenkte 25/30 Freiwürfen (11/16 für Indiana) und forcierte 20 Turnover (13 für Indiana).
  • Haliburton feierte mit 23 Zählern (9/15 FG, 4/6 3P) und 6 Assists insgesamt ein gelungenes Debüt, leistete sich aber auch 6 Turnover. Buddy Hield hätte in seinem ersten Spiel als Pacer fast das erste Triple-Double seiner Karriere aufgelegt mit 16 (6/17 FG), 9 Rebounds und 8 Assists. Auch Jalen Smith überzeugte mit 12 Punkten (2/3 3P) von der Bank kommend. Oshae Brisett (11 Rebounds) und Chris Duarte (4/7 3P) steuerten jeweils 18 Punkte bei.

Philadelphia 76ers (33-22) - Oklahoma City Thunder (17-38) 100:87 (BOXSCORE)

  • Sixers-Fans, die sich schon auf das Debüt von James Harden in Philadelphia gefreut hatten, wurden gegen OKC enttäuscht. Er und Paul Millsap nahmen noch nicht am Spiel teil. Stattdessen gab es in Philly ein Duell ohne viel Offensive, das Highlight in der Arena hatte irgendwie doch mit Harden zu tun: Der Neuzugang wurde auf dem Videowürfel vorgestellt, als er mit der Trikotnummer 1 in den Farben der Sixers zu sehen war, antworteten die Heimfans mit dem größten Applaus des Abends.
  • Für den Sieg der Sixers sorgten in erster Linie mal wieder Joel Embiid und Tyrese Maxey. Embiid hatte bereits im ersten Viertel 11 Punkte und 10 Rebounds, damit ist er laut laut ESPN Stats & Info der erste Sixer mit einem Double-Double im ersten Viertel, seit Play-by-Play-Statistiken festgehalten werden (1996). Die Thunder hatten anschließend deutlich mehr Erfolg gegen ihn, Embiid beendete das Spiel mit 25 Punkten bei nur 8/25 FG sowie 19 Rebounds, 4 Assists und 5 Blocks.
  • Maxey war deutlich treffsicherer mit 9/14 FG für 24 Zähler, dazu lieferten auch Tobias Harris (17, 11 Rebounds, 3 Blocks) und Matisse Thybulle (10, 3 Steals) Unterstützung. Shake Milton stand nach seiner Rückenverletzung am 3. Januar erstmals wieder zur Verfügung, war jedoch genau wie die restlichen Reservisten der Sixers kaum erfolgreich mit 1/9 FG für 4 Punkte.
  • Paul Reed wird nach dem Abgang von Andre Drummond vermutlich mehr Minuten als zweiter Big Man bekommen und fiel positiv mit 4 Offensivrebounds, 2 Steals und 2 Blocks in 13 Minuten auf. Er leistete sich aber auch den Aussetzer des Spiels, als er nach einem Steal einen besonders spektakulären Dunk zeigen wollte, aber nur spektakulär scheiterte.
  • Bei OKC war Derrick Favors mit 16 Punkten (8/13 FG) schon der Topscorer seines Teams, das nur 6/35 (17,1 Prozent) von Downtown traf. Darius Bazley verbuchte ein Double-Double (14, 15 Rebounds), Aleksej Pokusevski steurte 15 Punkte (7/11 FG) von der Bank kommend bei.
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