NBA

NBA: Career-High für Jaylen Brown bei starkem Schröder-Comeback - Franz Wagner tragisch bei OT-Krimi

Von Robert Arndt
Jaylen Brown erzielte gegen Orlando 50 Punkte.
© getty

Die Boston Celtics haben dank 50 Punkten von Jaylen Brown einen furiosen Comeback-Sieg gegen die Orlando Magic nach Verlängerung gefeiert. Beim 116:111-Erfolg liefert auch Rückkehrer Dennis Schröder wichtige Plays, während bei Orlando Franz Wagner in der Crunchtime Nerven zeigt.

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Boston Celtics (18-19) - Orlando Magic (7-30) 116:111 OT (BOXSCORE)

Da sind die Celtics noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Über 44 Minuten lang war es eine erschreckend schwache Vorstellung der Gastgeber gegen ein biederes Orlando, ein 18:4-Lauf zum Ende des vierten Viertels rettete Boston aber in die Verlängerung, in der die Celtics das Momentum mitnahmen und doch noch einen Sieg feierten.

14 dieser Punkte gingen auf das Konto von Jaylen Brown, der mit 50 Punkten (19/29 FG, 5/10 Dreier, 7/8 FT) und 11 Rebounds einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Es war das insgesamt elfte 50-Punkte-Spiel in der langen Geschichte der Celtics. Auch in der Verlängerung war der Forward weiter voll da. Ein Dreier brachte Boston auf die Siegerstraße, wenig später ließ er einen Behind-the-Back-Pass folgen und legte darüber hinaus den Dagger von Al Horford auf.

Seinen Anteil am Comeback hatte auch Dennis Schröder, der mit drei Freiwürfen den Deckel drauf machte, aber auch zu Beginn der Overtime mit einem erfolgreichen Drive, einem Steal sowie einem verwandelten Dreier positiv auffiel. Für den Braunschweiger war es eine gelungene Rückkehr nach vier Spielen Pause (Corona), in 40 Minuten verbuchte der Deutsche 21 Zähler (7/14 FG) und 7 Assists.

Franz Wagner mit Problemen in der Schlussphase

Auf der Gegenseite war Franz Wagner für Orlando die tragische Figur. In der Crunchtime vergab der Berliner zunächst zwei Freiwürfe und verlor in der Schlussminute des vierten Viertels den Ball an Marcus Smart (17, 3/11, 7 Dimes), der Brown im Fastbreak für den Ausgleich bediente. Auch ansonsten hatte der Rookie einen schweren Stand, in 34 Minuten wurden aber immerhin noch 14 Punkte (5/14), 3 Rebounds und 2 Assists notiert. Bruder Moritz spielte 2 Minuten und traf dabei einen Korbleger.

Die besten Akteure der Gäste waren Gary Harris (23) und vor allem Terrence Ross (33, 11/19), der dafür sorgte, dass es lange nach einem Magic-Sieg aussah. Durch einen 20:4-Lauf zum Ende des dritten Viertels erspielte sich Orlando eine zweistellige Führung, von den Rängen waren laute Buh-Rufe zu vernehmen.

Diese waren auch nicht unverdient, zu behäbig agierten die Gastgeber. Nach 36 Minuten standen die Celtics bei 20 Ballverlusten, sechs davon gingen auf das Konto von Brown. Orlando fehlte jedoch die Qualität, um diese Schwäche konsequenter auszunutzen, sodass Brown Boston mit 21 Punkten im vierten Viertel noch einmal zurückbrachte und den TD Garden doch noch in ein Freudenhaus verwandelte.

Am Ende hatte Brown fast die Hälfte aller Field Goals der Gastgeber (19 von 39), es war nach Stephen Curry gegen Atlanta (50) und Kevin Durant in Detroit (51) die dritte 50-Punkte-Performance eines einzelnen Spielers in dieser Saison. Jayson Tatum fehlte noch mit Trainingsrückstand nach seinem Aufenthalt im Corona-Protokoll, Robert Williams laboriert an einer Zehenverletzung.

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