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NBA News: Lakers-Coach Frank Vogel mit klarer Ansage an Russell Westbrook nach Pleite gegen Warriors

Von Robert Arndt
Russell Westbrook verlebte ein schwaches Lakers-Debüt.
© getty

Russell Westbrook enttäuschte bei seinem Debüt für die Los Angeles Lakers bei der Pleite gegen die Golden State Warriors (114:121). LeBron James und Anthony Davis schützen den Neuling, Coach Frank Vogel wird etwas deutlicher. Bei den Warriors freut man sich über eine zurückgewonnene Stärke.

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"Wir wollen, dass er einfach nur er selbst ist", sagte Anthony Davis über seinen neuen Teamkollegen Russell Westbrook nach der vierten Auftaktniederlage in Folge für die Lakers. "Er muss einfach Russell Westbrook sein". Der Point Guard verlebte ein Debüt zum Vergessen und beendete die Partie mit gerade einmal 8 Punkten (4/13 FG), 4 Assists, 4 Ballverlusten und dem schlechtesten Plus-Minus-Rating aller Spieler (-23).

LeBron James, der sein Team mit 34 Punkten und 11 Rebounds anführte, wollte ebenfalls keine Rückschlüsse aus Westbrooks schwachem Debüt ziehen. Stattdessen vermutete der King, dass dem gebürtigen Kalifornier die Nerven einen Streich gespielt hatten. Davis verriet zudem, dass LeBron und er nach dem Spiel mit Westbrook sprachen und dass dieser sich keine Sorgen machen müsse.

Russell Westbrook: LeBron James gibt einfachen Rat

Während Westbrook sich nicht über die Inhalte dieses Gesprächs äußern wollte, war James deutlich auskunftsfreudiger. LeBron riet dem Spielmacher, dass er nach Hause gehen und eine Comedyshow ansehen solle. Coach Frank Vogel war dagegen etwas ernster: "Er muss sich am meisten anpassen. Seine Usage Rate war immer hoch, nun spielt er neben LeBron und AD. Es wird Zeit brauchen, er ist der Neue und er muss seinen Weg finden."

Es war aber nicht nur Westbrook, der Probleme hatte. Auch andere Neue wie Carmelo Anthony (9, 3/9 FG) oder Malik Monk (6, 2/5 FG) wirkten kaum integriert und waren gerade in der Verteidigung große Schwachpunkte.

Bei den Warriors machten es die Neuen dagegen deutlich besser. Nemanja Bjelica (15, 6/7 FG, 11 Rebounds) war von der Bank kommend eine Belebung für das Spiel der Dubs und auch Andre Iguodala (12) zeigte, dass er dem Team helfen kann. "Die Leute sagten, dass er nur für unsere Kabine da ist, aber er hat uns von Anfang an gezeigt, dass er noch jede Menge im Tank hat", frohlockte Stephen Curry über Rückkehrer Iguodala.

Golden State Warriors: Kerr freut sich über Tiefe des Teams

Curry selbst verbuchte sein erstes Triple-Double seit über fünf Jahren, traf aber nur fünf seiner 21 Würfe für 21 Punkte. Dass die Warriors dennoch ein Statement setzen konnten, lag an einer alten, zurückgewonnenen Stärke. Sechs Spieler punkteten zweistellig, zehn Akteure verbuchten mindestens 6 Zähler.

"Es hat sich angefühlt wie vor fünf, sechs Jahren", befand auch Warriors-Coach Steve Kerr. "Wir haben so viele Spieler in diesem Kader, die ich bedenkenlos spielen lassen kann. Wir haben auch noch Verletzte, die spielen können. Ich glaube, wir haben ein richtig tiefes Team."

Gemeint waren damit Klay Thompson, James Wiseman und Rookie Jonathan Kuminga, die derzeit alle noch verletzt sind. Für die Dubs geht es nun in der Nacht auf Freitag weiter, wenn die L.A. Clippers ins Chase Center kommen. Die Lakers spielen erst wieder einen Tag später, dann empfängt der Champion von 2020 die Phoenix Suns in einer Neuauflage der letztjährigen Erstrundenserie.