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NBA Roundup: Aldridge mit gelungenem Debüt für die Nets - Curry-Show in Miami reicht nicht

Von SPOX
LaMarcus Aldridge überzeugte bei seinem Debüt für die Nets.
© getty

LaMarcus Aldridge hat bei seinem Debüt für die Brooklyn Nets eine gute Leistung gezeigt und seinem Team zu einem Sieg verholfen. Stephen Curry drehte spät für die Warriors auf, zum Sieg in Miami sollte es jedoch nicht reichen.

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Die Pistons, 76ers und Nets haben mit ihren jeweiligen Kontrahenten überhaupt keine Probleme.

Detroit Pistons (14-34) - Washington Wizards (17-30) 120:91 (BOXSCORE)

  • Ohne Superstar Bradley Beal (Hüfte) war für die Wizards gegen die Pistons nichts zu holen. Bereits zur Pause war die Messe beim Stand von 44:63 aus Washington-Sicht nahezu gelesen. In der Verteidigung ging nicht viel, in der Offense ging lediglich von Russell Westbrook und mit Abstrichen Rui Hachimura Gefahr aus.

  • Besser sah dies bei Detroit aus, bei denen insbesondere Josh Jackson bestens aufgelegt war. Zur Pause hatte er bereits 19 Punkte bei starken Quoten auf dem Konto, am Ende war es sogar ein Season-High von 31 Zählern (13/21 FG, 4/7 3FG). Auch im Schlussviertel hatten die Pistons noch Lust (33:23), sodass der Vorsprung auf 29 Punkte anwuchs.

  • Dank Jackson konnte es sich Detroit auch erlauben, dass Topscorer Jerami Grant nicht seinen besten Tag erwischte (12, 4/14 FG). Zudem leistete nahezu jeder Teamkollege einen Beitrag, mit Frank Jackson (13), Wayne Ellington (11) und Cory Joseph (10) punkteten drei Reservisten zweistellig, als Team versenkten die Pistons 41,4 Prozent ihrer Dreier (12/29) und nutzten 15 Wizards-Turnover zu 24 Punkten.

  • Bei Washington waren die 16 Punkte von Westbrook (7/16 FG, 11 Rebounds, 12 Assists, 9 Turnover), der sein nächstes Triple-Double auflegte, und Robin Lopez bereits die höchste Ausbeute. Deni Avdija (11 und 10) steuerte ein Double-Double bei, Quoten von 26,3 Prozent aus der Distanz und 31,6 (!) Prozent von der Freiwurflinie (Westbrook 1/6) reichten jedoch bei weitem nicht aus. Isaac Bonga kam von der Bank zehn Minuten zum Einsatz und erzielte seine einzigen Punkte per Dunk in Transition im zweiten Viertel (2, 1/4 FG, 2 Rebounds, 2 Assists).

Cleveland Cavaliers (17-31) - Philadelphia 76ers (33-15) 94:114 (BOXSCORE)

  • Nach Niederlagen gegen die Clippers und Nuggets haben die Philadelphia 76ers die erste Serie von drei Pleiten in der laufenden Saison verhindert und gegen die Cleveland Cavaliers zurück in die Erfolgsspur gefunden. In Abwesenheit von Joel Embiid (der am Samstag gegen die Wolves zurückkehren könnte nach einer Pause von zehn Spielen) hat Philly seine Bilanz auf 7-3 verbessert und durfte sich dabei vor allem bei Seth Curry und Shake Milton bedanken.
  • Früh waren Curry (4/7 3FG) und Milton (3/3 FG) im sechsten und letzten Spiel des aktuellen Roadtrips heiß. Sie waren lange die einzigen Sixers in Double Figures und sorgten für eine knappe Halbzeitführung. Für die Cavs hielten die Big Men Kevin Love und Dean Wade mit 13 und 14 Punkten dagegen und versenkten ebenfalls 3 Dreier.
  • Nach der Halbzeitpause spielten dann nur noch die Sixers. Mit 27:17 ging der dritte Abschnitt an das Team aus der Stadt der brüderlichen Liebe, neun Minuten vor Schluss war das Polster auf über 20 Zähler angewachsen. Insbesondere Milton war weiterhin on fire und beendete die Partie schließlich mit 27 Punkten (10/14 FG, 5/7 3FG). Auch Dwight Howard überzeugte mit einem starken Double-Double (18 und 15), während Curry in der zweiten Halbzeit etwas abkühlte (19, 5/10 3FG) und Ben Simmons auch ohne Scoring einen Beitrag leistete (5, 2/11 FG, 13 Rebounds, 5 Assists).
  • Bei den Cavs wollte Love und Wade, die gemeinsam im Frontcourt starteten, mit zunehmender Spieldauer nichts mehr gelingen. Love war allerdings auch mit einem Minutenlimit versehen bei seinem erst fünften Einsatz der Saison. Stattdessen avancierte Collin Sexton (24, 7/15 FG) zum besten Punktesammler. Insbesondere an den Brettern (40:55 Rebounds) und aus der Distanz (28,6 zu 40,5 Prozent) hatte Cleveland das Nachsehen.
  • Eine erfreuliche Geschichte gab es aus Cavs-Sicht dennoch: Erstmals in der laufenden Saison kam Matthew Dellavedova zum Einsatz. Nach einer Gehirnerschütterung sowie einer Entfernung des Blinddarms spielte der Australier 16 Minuten. Er blieb ohne Punkte, aber steuerte immerhin 5 Assists bei. Isaiah Hartenstein stand 20 Minuten auf dem Parkett und lieferte 12 Zähler (5/9 FG) sowie 7 Rebounds.

Brooklyn Nets (34-15) - Charlotte Hornets (24-23) 111:89 (BOXSCORE)

  • Gelungenes Debüt für LaMarcus Aldridge bei den Nets! Im ersten Spiel seit Anfang März für den Big Man, der sich mit den Spurs auf einen Buyout einigte, startete der Routinier direkt. Zu Beginn war es jedoch in erster Linie Jeff Green, der mit 10 schnellen Punkten (und einem netten Dunk) Eindruck hinterließ und dafür sorgte, dass schon nach neun Minuten eine 15-Punkte-Führung für die Nets zu Buche stand. Drei Zeigerumdrehungen später lautete der Zwischenstand bereits 32:11!

  • Auch nach der Pause hielt diese Entwicklung an. Aldridge erzielte per Dreier sehr zur Freude von Kyrie Irving die ersten Punkte im Nets-Jersey, das Spiel war bereits Mitte des zweiten Viertels entschieden (54:26), auch wenn sich die Gäste in der Folge zumindest etwas wehrten. Nachdem die Nets wach aus der Halbzeitpause kamen, sollte keine Spannung mehr aufkommen.

  • Neben Topscorer Green (17, 8/17 FG, 8 Rebounds) leistete vor allem Landry Shamet mit 17 Punkten (5/7 3FG) von der Bank wichtigen Support. Der Guard kehrte nach zehntägiger Pause ins Lineup zurück. Weiterhin punkteten Irving (15, 7/17 FG, 11 Rebounds, 8 Assists), Aldridge (11 Punkte, 4/10 FG, 9 Rebounds, 6 Assists), Bruce Brown (14) und Tyler Johnson (15) zweistellig. Die Nets trafen 44,4 Prozent ihrer Dreier und knapp 50 Prozent aus dem Feld.

  • Anders sah dies bei den Gästen aus, wirklich überzeugen konnte kein einziger Akteur. Gordon Hayward (5/11 FG) und Devonte' Graham (3/9 FG) punkteten mit je 13 Zählern am besten, kein Starter traf die Hälfte seiner Würfe. Hinzu kamen Nachteile in der Zone (43:56 Rebounds) sowie eine durchwachsene Dreierquote (34,2 Prozent). Während Brooklyn 34 Assists spielte, waren es bei den Hornets nur 22.

  • Die Nets mussten ohne MVP-Kandidat James Harden gegen Charlotte ran. Harden verließ die Partie gegen die Rockets am Mittwoch aufgrund von Oberschenkelproblemen, kann aber voraussichtlich in den kommenden Partien zurückkehren. Außerdem setzte Neuzugang Blake Griffin in der zweiten Nacht eines Back-to-Backs planmäßig aus. Auch Kevin Durant musste weiter passen, macht jedoch Fortschritte und könnte im Laufe der kommenden Woche zurückkehren.

Hier geht es zu den Highlights der Partie Nets vs. Hornets.

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