Ein Career-High von Anthony Edwards und ein grandioses Spiel von Karl-Anthony Towns reichen den Timberwolves gegen die Suns. Auch Russell Westbrook und Bradley Beal im Tandem bezwingen in den Jazz einen Titelanwärter. Die Pelicans scheitern an der Defensive der Trail Blazers.
Beal und Westbrook zeigten sich beim Sieg gegen die Jazz in Topform, die Atlanta Hawks lassen den Thunder keine Chance und bauen ihre Siegesserie aus.
Washington Wizards (15-25) - Utah Jazz (29-11) 131:122 (BOXSCORE)
- Nach fünf Pleiten in Serie bezwangen die Wizards das Team mit der bisten Bilanz in der NBA. Russell Westbrook erzielte 22 seiner 35 Punkte in der ersten Halbzeit und sammelte 15 Rebounds und 13 Assists, nach der Pause übernahm dann Topscorer Bradley Beal mit insgesamt 43 Punkten (16/24 FG, 4/6 3P).
- Die Wizards führten bereits im zweiten Viertel mit 24 Punkten. Utah verkleinerte den Rückstand im dritten Viertel bis auf -8, bevor die Wizards mit einem 12:2-Run zum Ende des Abschnitts wieder auf +18 erhöhten. Isaac Bonga (4) fiel in fast 20 Minuten mit seinem Einsatz auf (3 Offensivrebounds), foulte allerdings auch fünfmal. Moritz Wagner kam erst in der Schlussminute aufs Parkett, Davis Bertans verließ das Spiel im ersten Viertel aufgrund von muskulären Problemen in der Wade und kehrte nicht zurück.
- Donovan Mitchell (42, 16/30 FG, 6 Assists) und Joe Ingles (34, Career-High 8/10 3P) hielten Utah im Spiel, Jordan Clarkson (7, 2/11) und Bojan Bogdanovic (6, 2/12) lieferten jedoch zu wenig. Rudy Gobert legte zwar ein Double-Double auf(10, 13 Rebounds), versenkte jedoch 2/10 Freiwürfe. Utah hatte klare Vorteile am Brett (24:8 Punkte nach Offensivrebounds), dafür waren die Wizards deutlich erfolgreicher im Fastbreak (12:3).
- Westbrook zeigt aktuell eindrücklich, dass er nach seinem ersten verpassten All-Star-Spiel seit 2014 dennoch weiterhin konstant auf einem sehr hohen Level spielen kann und verbuchte das zweite Triple-Double hintereinander und sein 13. der Saison. Er wird Darrell Walker, den Franchise-Leader der Wizards in dieser Kategorie mit 15 Triple-Doubles, wohl schon bald überholen.
Atlanta Hawks (21-20) - Oklahoma City Thunder (17-24) 116:93 (BOXSCORE)
- Die Siegesserie der Hawks war gegen die Thunder nie gefährdet und zieht sich mittlerweile über sieben Spiele seit der Entlassung von Head Coach Lloyd Pierce. Besonders die Defense Atlantas unter Interimstrainer Nate McMillan fällt weiterhin positiv auf, OKC traf nur 36,6 Prozent seiner Feldwürfe. Zudem dirigierte Trae Young (23, 9/15 FG, 9 Assists) eine effiziente Offense, die das Spiel früh außer Reichweite brachte.
- Die Hawks entschieden das erste Viertel mit 31:21 für sich und behielten die zweistellige Führung bis zum Spieleende bei. Außer Young punkteten noch John Collins (19, 8/11 FG, 3 Blocks), Kevin Huerter (10) sowie Bogdan Bogdanovic (23, 5/9 3P) von der Bank kommend zweistellig.
- Shai Gilgeous-Alexander war mit 19 Punkten (8/18 FG) mal wieder einer der wenigen Lichtblicke auf Seiten der Thunder, zudem traf Ty Jerome 6/8 Dreier auf dem Weg zu 18 Punkten. Rooie Aleksej Pokusevski (4, 2/11 FG, 6 Rebounds) konnte nicht überzeugen, Svi Mykhailiuk blieb in seinem Thunder-Debüt punktlos in knapp 16 Minuten. OKC leistete sich nur 9 Turnover, spielte dafür aber auch nur 18 Assists.
- Atlanta könnte schon bald weitere Verstärkung erhalten. De'Andre Hunter wird seine gute Sophomore-Saison nach einer Knieverletzung vermutlich auf dem anstehenden Roadtrip der Hawks fortsetzen, das erste von acht Auswärtspartien steht am Samstag an. Außerdem könnte Defensivspezialist Kris Dunn sein Debüt als Hawk in den nächsten Wochen machen. Cam Reddishs Rückkehr könnte dagegen wohl noch etwas länger dauern.
Anthony Edwards hat ein neues Career-High aufgelegt und gemeinsam mit einem Monsterspiel von Karl-Anthony Towns und den Minnesota Timberwolves die Phoenix Suns besiegt. Derweil rettete die Defense den Knicks wieder einen Sieg.
New York Knicks (21-21) - Orlando Magic (13-27) 94:93 (BOXSCORE)
- Orlando schnupperte an einem Sieg, beendete seine Negativserie allerdings auch im neunten Anlauf nicht. Stattdessen reichte Julius Randles Triple-Double mit 18 Punkten (8/20 FG,) 10 Rebounds und einem Career-High von 17 Assists zum Sieg der Knicks.
- Rache ist süß, dachte sich Reggie Bullock, der beim späteren Endstand von 94:93 für die Knicks durch Nikola Vucevic und Evan Fournier gedoppelt und zu einem Sprungball gebracht wurde, den Fournier gewann. Bullock verteidigte Fournier in der anschließenden Possession und macht seinen Fehler wieder gut, indem er dem Magic-Guard den Ball klaute, seine Mitspieler dribbelten die letzten Sekunden aus. Bullock steuerte von der Bank kommend 20 Zähler bei (6/13 3P), Alec Burks legte ein Double-Double (21, 10 Rebounds) auf. R.J. Barrett verpasste dies knapp (17, 9).
- Fournier (23, 9/21) war es auch, der die Magic in der Schlussminute mit einem Dreier im Spiel gehalten hatte. Die Knicks hatten sich im dritten Viertel bereits auf +16 abgesetzt, verspielten den Vorsprung aber schnell wieder, was für ein enges viertes Viertel sorgte. Neben Nikola Vucevic (17, 16 Rebounds), und Aaron Gordon (17, 5 Rebounds, 7 Assists) punktete kein Magic sonst zweistellig. Two-Way-Spieler Chasson Randle lief erst zum dritten Mal in seiner Karriere in der Starting Five eines NBA-Teams auf und war zudem der einzige Point Guard, der den Magic zur Verfügung stand.
- Auch die Knicks mussten auf Immanuel Quickley, Derrick Rose, Elfrid Payton und Austin Rivers verzichten, Frank Ntilikina (13, 1 Assist) überließ das Playmaking aber hauptsächlich Randle, der nach dem Spiel mit "MVP"-Rufen der New Yorker bejubelt wurde.
Phoenix Suns (26-13) - Minnesota Timberwolves (10-31) 119:123 (BOXSCORE)
- Der Rookie ist for real! Mit 42 Punkten machte Top-Pick Anthony Edwards (15/31 FG) das beste Scoring-Spiel seiner jungen Karriere und verhalf den Timberwolves damit zum nächsten Sieg gegen ein voraussichtliches Playoff-Team im Westen. Mit seinen 19 Jahren und 225 Tagen avancierte er damit zum drittjüngsten Spieler in der Geschichte der NBA mit einem 40-Punkte-Spiel.
- Edwards stand schon zur Halbzeitpause bei 22 Zählern, gab den Suns mit einem vergebenem Freiwurf mit 7,5 Sekunden zu spielen jedoch noch die Chance auf den Ausgleich mit einem Triple.
- Minnesota setzte jedoch auf ein Foul gegen Dario Saric, der auch einen seiner beiden Freiwürfe vergab, sodass die Wolves den zweiten Sieg für Head Coach Chris Finch einfahren konnten. Karl-Anthony Towns zog fast gleich mit Edwards und kam auf 41 Punkte (15/24 FG, 5/7 3P), 10 Rebounds und 8 Assists.
- Die Suns führten über große Strecken des Spiels und brachten ihren Vorsprung mit einem 12:4-Lauf zu Beginn des dritten Viertels in den zweistelligen Bereich. Minnesota verkürzte die Führung im vierten Viertel allerdings kontinuierlich und übernahm knapp drei Minuten vor Schluss erstmals im zweiten Abschnitt die Führung, die sie nicht mehr abgaben.
- Auch Devin Booker erwischte einen guten Abend und machte 16 seiner 35 (13/22 FG) Punkte im Anfangsviertel. Chris Paul und Mikal Bridges (8 Assists) steuerten jeweils 17 Zähler bei. Deandre Ayton (14) hatte lange Foulprobleme und foulte frühzeitig aus, auch Jae Crowder (7) war mit fünf Fouls belastet.
Die Portland Trail Blazers haben die New Orleans Pelicans geschlagen, obwohl Damian Lillard diesmal nur eine gute Hälfte spielte. Zion Williamson, Brandon Ingram und Co. hatten ungewöhnliche Probleme in der Offense.
Portland Trail Blazers (24-16) - New Orleans Pelicans (17-24) 101:93 (BOXSCORE)
- Zwei Tage nach seinem 50-Punkte-Spiel machte Damian Lillard gegen die Pelicans dort weiter, wo er aufgehört hatte. Zur Halbzeit stand Dame bei 26 Punkten (6/9 3P) und damit rein mathematisch auf dem Weg zum nächsten 50er, vergab in der zweiten Halbzeit jedoch alle seiner sechs Distanzwürfe. Seine 3 Punkte (11/21 FG) und 6 Rebounds reichten noch zum Sieg, obwohl er sich 7 Turnover bei 0 Assists leistete.
- Die Pelicans konnten mal wieder kaum auf Punkte aus der Distanz setzen (10/37, 27 Prozent), zudem brauchte Brandon Ingram 21 Feldwürfe für 19 Zähler. Zion Williamson legte ein Double-Double auf (26, 9/17 FG, 10 Rebounds), sonst punktete nur noch Lonzo Ball (15, 8 Assists) zweistellig für NOLA.
- Die Trail Blazers starteten langsam, führten aber schon nach dem ersten Viertel mit +5 und ließen die Pelicans das ganze Spiel über nicht mehr näher herankommen. Zwischenzeitlich führte Portland mit 14 Punkten, New Orleans verkürzte in den Schlussminuten jedoch noch einmal auf -5. Enes Kanter (16, 7 von 13 Rebounds am offensiven Brett) und Robert Covington (10,10) verbuchten Double-Doubles. C.J. McCollum (11, 3/16 FG) war der Rost im zweiten Spiel nach seiner langwierigen Verletzung noch anzumerken.
- "Wenn man offensiv solche Probleme hat, muss man defensiv verdammt nah an Perfektion sein", sagte Pelicans-Coach Stan Van Gundy nach dem Spiel und führte aus: "Und das war unsere Defense heute nicht. Wir konnten den Ball überhaupt nicht in den Korb kriegen."
Los Angeles Lakers (28-13) - Charlotte Hornets (20-20) 116:105 (BOXSCORE)
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