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NBA: James Harden zu stark - Philadelphia 76ers schlittern mit Pleite bei Houston Rockets immer tiefer in die Krise

Von SPOX
James Harden erzielte gegen die Sixers 44 Punkte.
© getty

James Harden hat die Houston Rockets mit einer weiteren Gala zum 118:108-Sieg gegen die Philadelphia 76ers geführt. Der MVP von 2018 verbuchte ein 44-Punkte-Triple-Double und fügte den Sixers somit die bereits vierte Niederlage in Folge zu. Den Gästen reichte der starke Auftritt von Ben Simmons nicht, auch weil Joel Embiid enttäuschte.

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Houston Rockets (24-11) - Philadelphia 76ers (23-14) 118:108 (BOXSCORE)

James Harden bleibt weiter heiß und schenkte den Sixers mit einer effizienten Vorstellung 44 Punkte (13/24 FG, 6/12 Dreier, 12/12 FT) ein. Bei einem letzten Comebackversuch der Gäste erstickte der Guard mit zwei Step-Back-Dreiern die letzten Hoffnungen endgültig im Keim. Zusätzlich schnappte sich Harden 11 Rebounds und spielte 11 Assists. Davon profitierte vor allem Clint Capela, der Schweizer erzielte 30 Zähler (12/16 FG) und 14 Boards, während Russell Westbrook (20, 9/22) Höhen und Tiefen hatte.

Bei den Sixers war mit Abstand Ben Simmons (29, 13/20 FG, 13 Rebounds, 11 Assists, 3 Steals, 4 Blocks) der beste Akteur, der Australier kam wie Harden auf ein Triple-Double. Enttäuschend war dagegen die Vorstellung von Joel Embiid, der zwar 20 Zähler und 12 Boards verbuchte, aber in der zweiten Halbzeit kaum noch Einfluss nahm. Tobias Harris kam auf 24 Punkte.

Die Sixers stellten Houston zunächst mit ihrer Länge vor große Probleme. Westbrook und Harden kamen noch nicht wie gewünscht zum Zug, es gab so zahlreiche Fehlwürfe. Die Sixers erspielten sich schnell eine zweistellige Führung, auch weil Ben Simmons sehr aktiv war. Westbrook und die Bank (mit einem heißen Austin Rivers) brachten die Gastgeber dann aber erstmals in Front.

James Harden fügt Philadelphia vierte Pleite am Stück bei

Philadelphia verteidigte nicht mehr so konzentriert wie zu Beginn, es gelangen kaum mehr Stops, was auch die Offensive beeinflusste. Die Gäste mussten mehr Halbfeld-Basketball spielen und machten dort überhaupt keine gute Figur. Houston scorte dagegen im zweiten Viertel 40 Punkte, wobei Harden zur Pause bei 23 Zählern stand und Capela bereits sechs Dunks auf dem Konto hatte. 68 Prozent aus dem Feld bedeuteten obendrein das beste Shooting-Viertel der Saison für Houston.

Und auch nach dem Wechsel lief es zunächst für die Rockets. Die Gastgeber starteten einen 14:0-Lauf, alles schien zu klappen, bis Westbrook sich völlig frei verstopfte und dann einen weiteren Leger vergab. Philly kam wieder auf 6 Zähler heran, das sollte sich jedoch nur als kleines Strohfeuer entpuppen. Harden übernahm wieder und machte gleich zwei Dreipunktspiele am Stück. Westbrook agierte derweil weiter unglücklich, ein weiterer verfehlter Dunk und ein Ballverlust brachten die Sixers zum Ende des dritten Viertels wieder auf 12 Punkte heran.

Dass die Sixers im Spiel blieben, lag vor allem an Simmons, der im vierten Viertel viele gute Aktionen hatte und auch Harden aggressiv verteidigte. Es sollte aber nicht reichen, weil Capela einige gute Plays machte und Harden zwei Minuten vor Schluss per Step-Back für den endgültigen Dagger (113:102) sorgte. Wenig später ließ er noch einen weiteren folgen.

Houston nahm insgesamt nur 32 Dreier, wovon die Rockets immerhin 12 trafen. Philadelphia hatte dagegen große Probleme vom Perimeter, sie versenkten lediglich 6 ihrer 27 Distanzwürfe. Isaiah Hartenstein durfte für Houston 11 Minuten ran, blieb aber ohne Punkte (2 Rebounds). Stattdessen dürfte der Deutsche mit einem verunglückten Fastbreak demnächst bei Shaqtin' a Fool mitmischen.

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