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NBA-News: Jeremy Lin gibt emotionales Interview: "Die Liga hat mich aufgegeben"

Von SPOX
Jeremy Lin ist noch auf der Suche nach einem neuen Team.
© getty

Jeremy Lin gewann diesen Sommer mit den Toronto Raptors die Meisterschaft, kam aber dabei nur sporadisch zum Einsatz. Im Moment sucht der Guard noch immer ein neues Team. In Taiwan gab Lin nun ein emotionales Interview, in dem er angab, dass er das Gefühl habe, dass die NBA ihn aufgegeben habe.

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"Ich habe Gott mehr und mehr gegeben und trotzdem wird es jedes Jahr schwerer für mich", klagte Lin gegenüber Reportern in Taiwan. "In den USA gibt es ein Sprichwort, dass folgendes besagt: ‚Wenn du die Talsohle erreichst, kann es nur nach oben gehen.' Für mich scheint das aber anscheinend nicht zu gelten.

Lin ist weiterhin ohne neuen Vertrag, zuletzt gab es Gerüchte, dass sich ZSKA Moskau um den Spielmacher bemüht. In der NBA gibt es dagegen kaum Interesse. "Diese Free Agency ist hart für mich", gab Lin zu. "Ich habe das Gefühl, dass die NBA mich aufgegeben hat."

Der Stern von Lin ging 2012 auf, als er unter Coach Mike D'Antoni für die New York Knicks für Furore sorgte, Linsanity war geboren. In der Folge ging es jedoch bergab für Lin, die Erwartungen konnte er auch wegen einiger Verletzungen nie wieder erfüllen. In neun Jahren in der NBA spielte Lin für acht Teams, zumeist als Backup-Spielmacher.

Trae Young voll des Lobes für Jeremy Lin

Die vergangene Saison begann der 30-Jährige bei den Atlanta Hawks, als er den Mentor für Trae Young spielen sollte. Der letztjährige Rookie lobte Lin dabei bei jeder Gelegenheit. "Er ist ein wichtiger Faktor dafür gewesen, dass ich mich innerhalb eines Jahres so entwickeln konnte", sagte Young im Januar gegenüber Chris Kirschner (The Athletic).

Wenig später wurde Lin jedoch nach Toronto getradet, da die Raptors nach der Verletzung von Fred VanVleet einen Backup für Kyle Lowry benötigten. Lin machte 23 Spiele in der Regular Season für die Kanadier, in denen er 7,0 Punkte und 2,2 Asissts im Schnitt auflegte. In den Playoffs bekam Lin dagegen nur achtmal die Chance und spielte durchschnittlich gerade einmal 3,4 Minuten.

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