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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Aus der OKC Thunder: Ist Russell Westbrook das Problem?

Russell Westbrook ist mit OKC zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde gescheitert.
© getty

Die Oklahoma City Thunder sind zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde der Playoffs ausgeschieden. Diesmal waren die Portland Trail Blazers eine Nummer zu groß. Wie geht es nun weiter in OKC - und was waren die Gründe für das Ausscheiden? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Was ist passiert?

Vorneweg: OKC hat die Serie nicht in Spiel 5 verloren, auch weil sie im vierten Viertel mit bis zu 15 Punkten in Führung waren. Natürlich hätten die Gäste dieses Spiel durchaus klauen können, das Kind war aber schon viel früher in den Brunnen gefallen. Dass die Serie nun so deutlich mit 4-1 an Portland ging, spiegelt nicht unbedingt das Kräfteverhältnis dieser engen Serie wieder - auch wenn die Blazers natürlich die verdienten Sieger waren.

Gleiches gilt aber auch für die Regular Season, als OKC alle vier Duelle mit Portland gewann. Aber auch da entschieden Kleinigkeiten den Ausgang. Oklahoma hatte letztlich keine Antwort auf Damian Lillard, der im Schnitt 33 Punkte erzielte. Selbst Paul George, ein veritabler Kandidat auf den Award des besten Verteidigers, konnte Dame nicht stoppen. Das letzte Beispiel dafür lieferte der Wurf zum Seriengewinn.

Blazers vs. Thunder: Alle Spiele der Serie in der Übersicht

SpielHeimAuswärtsErgebnis
1PortlandOklahoma City104:99
2PortlandOklahoma City114:94
3Oklahoma CityPortland120:108
4Oklahoma CityPortland98:111
5PortlandOklahoma City118:115

Portland war einfach konstanter und leistete sich keine Stinkbomben wie die Thunder in den Partien 2 und 4. Hier fällt der Blick auf Russell Westbrook und George, die nie konstant ihre Leistungen abrufen konnten. Gleiches gilt auch für die Rollenspieler, wodurch das fehlende Shooting von OKC immer wieder ans Licht kam.

Am Ende waren 33 Prozent aus der Distanz für die komplette Serie sogar recht respektabel, bedenkt man den frostigen Start. Aber auch gerade einmal 56 Prozent Abschlussquote in der Restricted Area waren viel zu wenig, wenn die besten Center auf der anderen Seite Enes Kanter und Zach Collins heißen.

Gleichzeitig bekam die so hochgelobte Defense der Thunder nie wirklich Zugriff auf die beiden Guards. Gerade Lillard wurde zu lange im Eins-gegen-Eins verteidigt, außer George hatte kein Spieler den Hauch einer Chance gegen Dame D.O.L.L.A.. Es machte sich bemerkbar, dass OKC keinen Allrounder und Kettenhund wie Jrue Holiday im Kader hatte. Dieser hatte Lillard im vergangenen Jahr in den Playoffs komplett abgemeldet und die New Orleans Pelicans zusammen mit Anthony Davis zu einem Sweep gegen Portland geführt.