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Das können Jackson, Tatum, Monk und Co.

Simon HauxSPOX
20. Juni 201715:30
Josh Jackson, Jayson Tatum und Malik Monk gelten als sichere Lottery Picksgetty
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Am 22. Juni findet der NBA-Draft in Brooklyn statt (live auf DAZN). SPOX beleuchtet zu diesem Anlass die hoffnungsvollsten Prospects. Den Anfang machen die besten Flügelspieler der Draftklasse. Was sind die Stärken von Josh Jackson, Jayson Tatum oder Malik Monk?

Josh Jackson

Position: Forward / College: Kansas

Statistiken (per 40 Minuten): 21,2 Punkte, 9,6 Rebounds, 3,9 Assists, 3,6 Turnover, 2,2 Steals

Wurf: 51,3 Prozent aus dem Feld, 37,8 Prozent Dreierquote (34 von 90), 56,6 Prozent Freiwurfquote

Alter: 20,3 / Größe: 2,05 Meter / Spannweite: 2,07 Meter / Gewicht: 93 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Aaron Gordon, Andre Iguodala, Michael Kidd-Gilchrist, Shawn Marion

Stärken:

  • Explosiver und flüssiger Athlet
  • Herausragender Einsatz und Variabilität als Flügelverteidiger
  • Guter Passgeber und Playmaker vom Flügel

Schwächen:

  • Schlechte Wurftechnik, schwache Freiwurfquote und unbeständiger Dreier
  • Durchschnittliche Größe und Spannweite
  • Anfällig für unnötige Fouls und Technicals
Josh Jackson, Jayson Tatum und Malik Monk gelten als sichere Lottery PicksgettyJosh Jackson ist neben Jayson Tatum und dem schlaksigen Jonathan Isaac einer der hoch gehandelten Forwards des Draftjahrgangs 2017. Bei den Kansas Jayhawks durfte er - ungewöhnlich für Coach Bill Self - bereits als Freshman viel Verantwortung übernehmen und stand im Schnitt fast 31 Minuten pro Spiel auf dem Feld.

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Dabei konnte er von Beginn an durch seinen unermüdlichen Einsatz in der Verteidigung überzeugen. Sowohl Mann gegen Mann als auch abseits des Balles zeichnete sich Jackson durch extreme Aktivität aus und machte mit seiner Beweglichkeit und seinen schnellen Händen den Gegnern das Leben schwer. Die Schattenseite dieser Aggressivität sind jedoch nicht nur zahlreiche Fouls, auch seine Nerven hat der 20-Jährige nicht immer im Griff.

Mit seiner Athletik ist Jackson durchaus zuzutrauen, auch in der NBA Small Forwards, Shooting Guards und - zumindest nach Switches - auch Point Guards effektiv in Schach zu halten. Um allerdings dauerhaft als Small-Ball-Vierer zu agieren, werden ihm wohl auch mittelfristig die Kraft und die Länge fehlen.

In der Offensive ist er zwar kein herausragender Spielgestalter a la Ben Simmons oder Giannis Antetokounmpo, bringt aber dennoch überdurchschnittliche Übersicht und Passgeber-Qualitäten für einen Forward mit. So könnte er als zweiter Ballhandler vom Flügel durchaus für Gefahr sorgen.

Sein explosiver Antritt kann dabei für Räume sorgen, die er mit klugen Pässen oder seinem aggressiven Zug zum Korb zu nutzen weiß. Außerdem lässt ihn seine Schnelligkeit vor allem im Fastbreak immer wieder mit Highlight-Dunks glänzen.

Große Sorgen bereitet dagegen sein Wurf. Eine Dreierquote von fast 38 Prozent klingt zwar stark, die unsaubere Wurftechnik, die fehlende Konstanz und vor allem die katastrophale Freiwurfquote von nicht einmal 57 Prozent - erfahrungsgemäß ein relativ guter Gradmesser für das Shooting von Draft-Prospects - lassen jedoch nichts Gutes erahnen.

Daher passt Jackson wohl auch nicht neben Philadelphias Hoffnungsträger Simmons. Den Lakers, Suns oder Celtics würden seine Qualitäten dagegen gut zu Gesicht stehen. Sollte er tatsächlich zu einem mindestens durchschnittlichen Distanzschützen werden, könnte das den 2,05-Meter-Mann aus Kansas sogar zu einem potenziellen All-Star, mindestens aber zu einem guten Starter auf dem Flügel machen.

Prognose: Top-5-Pick

Mögliche Teams: Suns, Celtics, Lakers

Jayson Tatum

Position: Forward / College: Duke

Statistiken (per 40 Minuten): 20,2 Punkte, 8,8 Rebounds, 2,6 Assists, 3,1 Turnover, 1,6 Steals

Wurf: 45,2 Prozent aus dem Feld, 34,2 Prozent Dreierquote (40 von 117), 84,9 Prozent Freiwurfquote

Alter: 19,3 / Größe: 2,05 Meter / Spannweite: 2,10 Meter / Gewicht: 93 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Jabari Parker, Harrison Barnes, Danny Granger

Stärken:

  • Starker und variabler Scorer
  • Gutes Ballhandling und Potenzial als Schütze
  • Defensives Potenzial dank ordentlicher Athletik, Kraft und Spannweite

Schwächen:

  • Schwacher Einsatz in der Verteidigung, vor allem abseits des Balles
  • Defensiv zu langsam gegen Guards und zu schwach gegen Big Men
  • Ohne verbesserten Dreier eventuell ineffizienter Scorer

An Jayson Tatum scheiden sich, wie an so vielen jungen NBA-Prospects, die Geister. Auf der einen Seite kann man in ihm einen wenig effizienten, etwas zu eigensinnigen Scorer sehen, dem in der NBA höchstens von der Bank eine gute Rolle zuzutrauen ist.

Ein Spieler, der einen wackligen Dreier hat, abseits des Balles nicht übermäßig effektiv ist, viele ineffiziente Würfe im Post und aus der Mitteldistanz nimmt. Gleichzeitig ist Tatum kein Überathlet, aber ein guter, jedoch nicht hervorragender Spielmacher a la LeBron. Ein solches Skillset passt in der heutigen NBA möglicherweise nicht in allzu viele Teams.

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Es ist natürlich nützlich, ein ordentlicher Passspieler, ein guter Scorer, ein anständiger Verteidiger und ein solider Ballhandler zu sein. Aber ein leicht überdurchschnittlicher Allrounder ist für ein gutes Playoff-Team eventuell weniger wertvoll, als z.B. ein herausragender Verteidiger und Distanzschütze. Neben vielen der jungen Hoffnungsträger der Liga wie Ben Simmons, Aaron Gordon, Andrew Wiggins oder Nikola Jokic wäre Tatum daher wohl kein optimaler Fit.

Auf der anderen Seite ist durchaus eine Entwicklung vorstellbar, die den 19-Jährigen zu einem wichtigen Baustein eines Top-Teams werden lässt. Tatum verfügt bereits jetzt über ein ausgefeiltes Offensiv-Arsenal und kann im Post, aus der Mitteldistanz und beim Zug zum Korb auf unterschiedlichste Arten zu Punkten kommen.

Sein Dreier ist zwar noch alles andere als verlässlich, die Bewegung ist aber deutlich sauberer als beispielsweise bei Josh Jackson. Auch Tatums hervorragende Freiwurfquote von 85 Prozent macht diesbezüglich Hoffnung.

Zwar ist der 2,05 Meter große Forward nicht so explosiv und sprunggewaltig wie Jackson, bringt aber doch die Beweglichkeit, Kraft und Spannweite mit, um auch in der NBA ein guter Verteidiger zu sein. Im College wirkte er am hinteren Ende des Feldes allerdings oft nicht sehr einsatzfreudig und fiel vor allem abseits des Balles immer wieder durch Unkonzentriertheiten auf.

Sollte er jedoch in der Verteidigung die richtige Mentalität an den Tag legen, um sein körperliches Potenzial voll auszuschöpfen, und gleichzeitig in der Offensive zu einem überdurchschnittlichen Distanzschützen avancieren, kann Tatum in der NBA für Furore sorgen.

Falls nicht, ist er wohl zumindest eine sehr starke Scoring-Option von der Bank. Auch das wäre für einen dritten bis sechsten Pick bereits eine wertvolle Rolle.

Prognose: Top-6-Pick

Mögliche Teams: Celtics, Suns, Kings, Magic

Jonathan Isaac

Position: Combo-Forward, Small-Ball Center / College: Florida State

Statistiken (per 40 Minuten): 18,3 Punkte, 12,0 Rebounds, 1,8 Assists, 2,3 Blocks, 1,8 Steals

Wurf: 50,8 Prozent aus dem Feld, 34,8 Prozent Dreierquote (31 von 89), 78,0 Prozent Freiwurfquote

Alter: 19,7 / Größe: 2,10 Meter / Spannweite: 2,16 Meter / Gewicht: 93 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Andrei Kirilenko, Marvin Williams, Tayshaun Prince

Stärken:

  • Athletischer und langer Verteidiger, Rebounder und Shotblocker
  • Defensiv extrem vielseitig, kann nahezu alle Positionen verteidigen
  • Potenziell guter Schütze und Cutter abseits des Balles

Schwächen:

  • Schwaches Ballhandling, ungefährlich aus dem Dribbling
  • Unterdurchschnittliche Übersicht und Wurfauswahl
  • Muss Kraft und Masse aufbauen

Könnten sich Playoff-Teams den perfekten Rollenspieler schnitzen, der ihre(n) Superstar(s) optimal ergänzt, würde das Ergebnis Jonathan Isaac wohl ziemlich nahe kommen. Damit ist der 2,10-Meter-Schlaks praktisch das Gegenstück zu Jayson Tatum.

Ein hoch aufgeschossener Athlet mit langen Armen, den man in der Verteidigung auf nahezu jeden Gegenspieler hetzen kann, egal ob Point Guard oder Big Man. Aber eben auch ein Spieler, aus dem wohl niemals ein Superstar werden wird. Dafür ist Isaacs Offense zu roh.

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Die fast schon obligatorischen Vergleiche mit dem ebenfalls langen und schmalen Kevin Durant sind daher mindestens so unangebracht, wie sie es vor einem Jahr bei Brandon Ingram waren. Mit dem Ball in der Hand konnte der Forward an der Florida State University (noch) wenig anfangen, bekam dazu jedoch auch nur selten Gelegenheit.

Abseits des Balles sah das schon ganz anders aus. Auch wenn der Dreier in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr ganz so gut fallen wollte: Die Wurfbewegung ist sauber und seine Länge ermöglicht ihm, über die meisten Verteidiger einfach hinwegzuwerfen.

Außerdem kann er mit seinem explosiven Antritt gegen herauseilende Defender zum Korb ziehen und schloss dort im College auch hochprozentig ab.

In der Defensive gibt es dann doch noch eine Gemeinsamkeit mit dem Finals-MVP der Golden State Warriors. Obwohl ihm dazu aktuell noch einiges an Muskelmasse fehlt, wird Isaac zukünftig - zumindest in manchen Lineups - wohl auch als Small-Ball-Center agieren können.

Als Spieler, der dabei defensiv von der Eins bis zur Fünf alles switchen kann und offensiv auch noch Gefahr aus der Distanz ausstrahlt, kann er für praktisch jedes Team unglaublich wertvoll sein. Bei der Vorstellung, wie er einem Center-Einhorn wie Karl-Anthony Towns oder Nikola Jokic von der Forward-Position den Rücken freihält, läuft einem beinahe das Wasser im Munde zusammen.

Isaacs offensive Defizite könnten möglicherweise dafür sorgen, dass wir ihn nie bei einem All-Star-Game sehen werden. Das Team, dass in ihn einen Top-Pick investiert, wird es wohl trotzdem nicht bereuen.

Prognose: Top-7-Pick

Mögliche Teams: Suns, Timberwolves, Celtics

Malik Monk

Position: Shooting Guard / College: Kentucky

Statistiken (per 40 Minuten): 24,8 Punkte, 3,1 Rebounds, 2,9 Assists, 2,5 Turnover, 1,2 Steals

Wurf: 45,0 aus dem Feld, 39,7 Prozent Dreierquote (104 von 262), 82,2 Prozent Freiwurfquote

Alter: 19,4 / Größe: 1,93 Meter / Spannweite: 1,91 Meter / Gewicht: 89 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Zach LaVine, Eric Gordon

Stärken:

  • Elitärer Schütze nach Screens, bei Spot-Ups und aus dem Dribbling
  • Explosiver Athlet und Dunker in Transition
  • Potenzial als Ballhandler im Pick-and-Roll

Schwächen:

  • Unterdurchschnittliche Länge und Spannweite
  • Schlechte Defense abseits des Balles
  • Verbesserungswürdiges Ballhandling

Malik Monk ist ein Shooter. Es klingt wie ein oberflächliches Klischee, einen möglichen Top-10-Pick auf nur eine einzige Fähigkeit zu reduzieren. Wenn diese Fähigkeit aber so einzigartig ist, wie der Sprungwurf des Guards der Kentucky Wildcats, lässt sich dies nur schwer vermeiden.

Obwohl seine Dreierquote durch einige kleinere Schwächephasen am Ende auf "nur" knapp unter 40 Prozent sank, wird Monk auch in der NBA ein hervorragender Schütze werden. Denn der 19-Jährige trifft nicht einfach nur seine offenen Würfe. Er ist ständig in Bewegung, macht das Feld breit, nutzt Screens optimal aus, findet Lücken und drückt bei einer sich bietenden Gelegenheit blitzschnell und technisch sauber ab.

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Auch aus dem Dribbling und nach Stepbacks ist Monk inzwischen in der Lage, Würfe aus nahezu jeder Distanz zu versenken. Darüber hinaus lässt er im Fastbreak immer wieder seine explosive Athletik und Sprungkraft aufblitzen. Hat er freie Bahn, ist der 1,93-Meter-Guard jederzeit für einen Highlight-Dunk gut.

Sobald das Spiel langsamer und das Feld enger wird, ist von dieser Athletik jedoch nicht mehr allzu viel zu sehen. Sein aktuell eher unterdurchschnittliches Ballhandling hindert ihn am Zug zum Korb und bremst seine Effektivität im Eins-gegen-Eins.

Allerdings hatte Monk in Kentucky neben dem hochgehandelten Point Guard De'Aaron Fox auch nur selten die Gelegenheit, mit dem Ball in der Hand zu agieren. Es ist zumindest nicht ausgeschlossen, dass er wenigstens im Pick-and-Roll ein guter sekundärer Playmaker werden kann. Die Fähigkeit, seine Mitspieler mit klugen, wenn auch eher einfachen Pässen zu finden, konnte er jedenfalls schon andeuten.

In der Verteidigung ist die Hoffnung auf einen positiven Einfluss dagegen gering. Insbesondere seine Größe, die noch dazu kurzen Arme und fehlende Kraft sorgen dafür, dass der Shooting Guard bereits auf seiner eigenen Position Probleme hat, defensiv dagegenzuhalten. Switches selbst auf kleinere Small Forwards sind nahezu undenkbar.

Ob Steals, Blocks oder Rebounds: Trotz seiner Athletik konnte er in Kentucky in keiner defensiven Kategorie statistisch überzeugen. Am besten wäre Monk wohl in einem Team mit einem größeren, kräftigeren Point Guard aufgehoben, neben dem er nominell die Eins verteidigen kann. Trotz seiner Schwächen wird Monk als überragender Schütze und Scorer aber eine gute Rolle in der NBA finden.

Prognose: Top-10-Pick

Mögliche Teams: Magic, Knicks, Mavericks, Suns

Donovan Mitchell

Position: Shooting Guard, Point Guard / College: Louisville

Statistiken (per 40 Minuten): 19,3 Punkte, 6,0 Rebounds, 3,4 Assists, 2,0 Turnover, 2,6 Steals

Wurf: 40,8 Prozent aus dem Feld, 35,4 Prozent Dreierquote (80 von 226), 80,6 Prozent Freiwurfquote

Alter: 20,8 / Größe: 1,90 Meter / Spannweite: 2,08 Meter / Gewicht: 95 Kilo

Im Idealfall ein Typ wie: Avery Bradley, Gary Harris, Marcus Smart, Malcolm Brogdon

Stärken:

  • Elitäres Defensivpotential, unermüdlicher Einsatz
  • Explosive Athletik als Cutter und Dunker
  • Potenziell starker Schütze auch aus dem Dribbling

Schwächen:

  • Schlechte Wurfauswahl
  • Basketball-IQ in der Defensive und Offensive
  • Sehr klein für einen Shooting Guard (aber gute Spannweite)

Wie Malik Monk ist auch Donovan Mitchell ein eher klein geratener Guard, dessen Wert in der NBA zu großen Teilen von seinem Wurf abhängen wird. An dieser Stelle hören die Gemeinsamkeiten der beiden aber bereits auf.

Mitchell ist zuallererst ein Defensivspieler. Für seine Größe ist der 20-Jährige, der im Gegensatz zu den meisten Lottery-Kandidaten seiner Draftklasse zwei Jahre am College verbrachte, sehr massig und kräftig. Außerdem kommt ihm seine enorme Spannweite von ca. 2,08 Metern zugute.

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Diese Kombination aus Kraft und Länge gestattet ihm zusammen mit seiner herausragenden Athletik, beide Guard-Positionen zu verteidigen und phasenweise sogar auf gegnerische Small Forwards zu switchen. Gegen Point Guards könnte Mitchell sogar der beste Defender des Jahrgangs 2017 sein, auch wenn De'Aaron Fox hier wohl ein Wörtchen mitzureden hat.

In der Offensive fehlen ihm dagegen die Fähigkeiten, ein Team anzuführen. Aufgrund seines eher durchschnittlichen Passspiels und Ballhandlings ist Mitchell in der NBA wohl besser auf dem Flügel aufgehoben. In Louisville übernahm er häufig die Verantwortung als Playmaker, war dabei aber teils ineffizient und ließ sich zu vielen schwierigen Würfen und schlechten Entscheidungen hinreißen.

Als Pessimist könnte man davon ausgehen, dass die fragwürdige Wurfauswahl für fehlendes Spielverständnis und übermäßigen Eigensinn spricht. Es ist aber ebenso denkbar, dass Mitchell seine Effizienz in einem NBA-Team mit besseren Mitspielern und einer klaren (und vor allem kleineren) Rolle noch deutlich verbessern kann.

Als zweite oder dritte offensive Option hat der 1,90 Meter kleine Flügel durchaus das Potenzial, als Distanzschütze und athletischer Cutter effektiv zu sein. Bei Bedarf kann er darüber hinaus als sekundärer Spielmacher das eine oder andere Pick-and-Roll laufen.

Ein unerbittlicher Kettenhund, der mit seiner Defense gegnerischen Aufbauspielern das Leben schwer macht, ist Mitchell ohnehin. Schon damit - ganz besonders aber, wenn er seiner "D" auch noch einen verlässlichen "3" hinzufügen kann - sollte er rund um das Ende der Lottery zu einem wertvollen Pick werden.

Prognose: später Lottery-Pick

Mögliche Teams: Hornets, Pistons, Heat, Kings

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