NBA

MJ: "Träume immer vom siebten Ring"

SID
Michael Jordan ist seit 2010 Mehrheitseigner der Charlotte Hornets
© getty

Michael Jordan hofft auf eine Meisterschaft mit den Charlotte Hornets. Byron Scott zweifelt Dwight Howards Siegeswille an. Die Indiana Pacers müssen zum Saisonstart auf David West und George Hill verzichten. Während Anderson Varejao und die Cavs offenbar über eine Vertragsverlängerung sprechen, einigen sich J.J. Barea und die Timberwoves auf einen Buyout.

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Jordan träumt vom siebten Ring: Sechs Meisterschaften. 5 MVP-Trophäen. Olympia-Gold. Als Spieler hat Michael Jordan alles gewonnen. Als Besitzer bleiben die Erfolge bislang jedoch auch aus. Kein Grund für MJ, sich nicht weiterhin höchste Ziele zu setzen. "Ich träume immer von diesem siebten Ring", erklärt Jordan im Interview mit "ESPN". "Diesen zu gewinnen, wäre viel befriedigender" als die sechs, die er mit den Chicago Bulls gewann.

Jordans Gründe? "Es macht vielleicht nicht so viel Spaß, aber es ist einfach viel schwieriger", so der sechsfache Finals-MVP. "Ich habe dieses Spiel so lang gespielt und habe Kritik immer so aufgenommen, dass sie mich als Basketball-Spieler besser gemacht hat. Ich konnte das Spiel an sich beeinflussen." Nun könne er das nur noch, "indem ich mit meinem Angestellten, Coaches oder Spielern spreche."

Scott zweifelt an Howards Siegeswillen: In der Theorie hatten die Lakers eines der besten Teams der Liga. Mit Steve Nash, Pau Gasol, Kobe Bryant und Dwight Howard schien es, als sei Lila und Gold der Titel kaum zu nehmen. Am Ende funktionierte jedoch nichts. Verletzungen verhinderten jeglichen Rhythmus, das Team fand sich nie und Howard verließ L.A. nach lediglich einer Saison. Auch das angespannte Verhältnis zu Kobe soll ausschlaggebend für D12's Umzug nach Houston gewesen sein.

Doch weshalb funktionierten zwei der damals besten Spieler der Liga nicht zusammen? Byron Scott hat einen Erklärungsansatz: "Als Außenstehender denke ich, dass Kobe es wirklich ernst meint und Meisterschaften gewinnen will", erklärte der neue Lakers-Coach am Montag. "Und ich bin mir nicht sicher, ob es Dwight ebenso ernst meint. Nummer 24 definitiv. Ich denke, das war der Grund für den Streit."

Dreimal hätten die beiden seit Howards Wechsel aufeinandertreffen können. Da Kobe vergangene Saison verletzungsbedingt allerdings alle Duelle der Lakers und Rockets verpasste, kommt es am Dienstag zum Saisonauftakt nun zum ersten Kontakt auf dem Court.

Pacers müssen auf zwei weiter Starter verzichten: Das Verletzungspech bleibt den Indiana Pacers treu. Nachdem der Conference-Finalist bereits einen Großteil der Saison auf Paul George verzichten muss (Schien- und Wadenbeinbruch), gaben die Pacers nun bekannt, dass auch David West und George Hill mindestens drei Spiele und damit den Saisonauftakt am Mittwoch gegen die Philadelphia 76ers verpassen werden.

Da Lance Stephenson nach Charlotte wechselte, ist Roy Hibbert damit der letzte verbliebene Starter der vergangenen Saison. Zu allem Überfluss fällt auch C.J. Watson mindestens zwei Wochen aus. Der Backup-Point-Guard hat sich den Fuß verstaucht.

Wolves und Barea einigen sich auf Buyout: J.J. Barea ist nicht mehr Teil der Minnesota Timberwolves. Wie Coach Flip Saunders am Montag bekannt gab, einigten sich Franchise und Spieler auf einen Buyout. Damit steht das 15-Mann-Roster der Wolves. Zuvor war bereits berichtet worden, dass die Dallas Mavericks angeblich Interesse an einer Rückholaktion Bareas hätten. 2011 war der Guard Teil des Meisterteams der Mavs.

Bulls ziehen Option für Snell: Tony Snell hat Planungssicherheit. Am Montag gaben die Bulls bekannt, dass sie die Option für das dritte Vertragsjahr des Sophomores gezogen und Snell damit auch für die Saison 2015/16 an sich gebunden haben. Der Swingman, der 2013 an 20. Stelle gepickt worden war, legte während seiner Rookie-Spielzeit 4,5 Punkte im Schnitt auf.

Cavs: Varejao-Verhandlungen, stockende Thompson-Gespräche? Die Perspektive einer Free Agency im kommenden Sommer erscheint Anderson Varejao offenbar nicht allzu erstrebenswert. Wie "Yahoo Sports" berichtet, befindet sich der Brasilianer derzeit in ernsten Gesprächen, seinen Vertrag vorzeitig zu verlängern. Die Verhandlungen seien in den vergangenen Wochen vorangeschritten, eine Einigung stehe allerdings nicht unmittelbar bevor, heißt es weiter.

Im Fall Tristan Thompson gestalten sich die Gespräche offenbar ein wenig komplizierter. Als Mitglied des 2011er Draft müsste der Kanadier seinen Vertrag bis zum 31. Oktober verlängern, um kommenden Sommer nicht zum Restricted Free Agent zu werden. Laut einem Bericht von "ESPN" sind die Verhandlungen jedoch ins Stocken geraten. Angeblich stellt sich Thompson eine Jahresgage in den Sphären von Kenneth Farried, also von rund 12 Millionen Dollar, vor.

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