NBA

Mavericks verpflichten Monta Ellis

Von Cliff Schmit
Monta Ellis könnte bei den Mavericks für die nötige Firepower von Außen sorgen
© getty

Die Dallas Mavericks haben erneut in der Free Agency zugeschlagen. Nur wenige Stunden nachdem die Franchise sich gegen eine Verpflichtung von Andrew Bynum ausgesprochen hatte, macht man dieses Mal Nägel mit Köpfen. Entgegen der Erwartungen kommt mit Monta Ellis allerdings kein Big Man nach Texas.

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Wie "ESPN" vermeldet, haben sich die Dallas Mavericks und Monta Ellis auf einen Dreijahresvertrag geeinigt. Der 27-Jährige soll dabei mindestens 25 Millionen Dollar einstreichen. Abhängig davon, wieviel Cap Space die Mavs zur Verfügung haben, könnte sich diese Summe allerdings auf bis zu 30 Millionen Dollar erhöhen.

Ellis war nach der Saison bei den Milwaukee Bucks etwas überraschend aus seinem Vertrag ausgestiegen. Das Arbeitspapier hätte ihm in der kommenden Spielzeit noch einmal 12 Millionen Dollar garantiert.

Trennung von Agenten

Auf der Suche nach einem Mehrjahresvertrag um die 40 Millionen Dollar schien der Guard in den letzten Tagen etwas die Geduld zu verlieren. Erst am Mittwoch trennte er sich von seinem langjährigen Agenten Jeff Fried.

Mit den Mavericks scheint der ehemalige Warrior (40. Pick 2005) aber ein Team gefunden zu haben, das seine Ansprüche erfüllen will. Der Deal kommt insofern überraschend, da die Mavs mit Jose Calderon, Devin Harris, Wayne Ellington sowie den drei Rookies Shane Larkin, Gal Mekel und Ricky Ledo über einen mehr als üppig besetzten Back Court verfügen.

Kein Bedarf im Back Court

Erst vor wenigen Tagen noch hatte Donnie Nelson das Interesse an Ellis heruntergespielt und darauf hingewiesen, dass man auf den kleinen Positionen eigentlich sehr gut aufgestellt sei.

Nach dem Deal sieht es jetzt also danach aus, als würde Rick Carlisle mit Calderon und Ellis als Starter planen. Harris, Larkin und Ellington könnten von der Bank für Entlastung sorgen.

Von Ellis, der in seinen acht Spielzeiten bisher knapp 20 Punkte im Schnitt aufgelegt hat, erwartet sich Dallas sicherlich den dringend benötigten Scoring Punch an der Seite von Dirk Nowitzki.

Quoten auf dem Weg nach unten

Mit einer Karriere-Feldwurfquote von 45 Prozent ist der Guard ein guter Schütze, in den vergangenen Jahren hat sich dieser Wert aber stetig verschlechtert. Vor allem seine letztjährige Dreierquote (28 Prozent) war für einen Shooter eine einzige Katastrophe.

Es kann nur einen geben: Der Backcourt der Milwaukee Bucks

Die Verpflichtung ist jedenfalls ein Fingerzeig in die Richtung, dass man in Zukunft bei den Mavs verstärkt auf Small Ball setzen wird. Wie die "Dallas News" berichten, soll Nowitzki ein langjähriger Bewunderer von Ellis sein und sich erfreut über den Deal gezeigt haben.

Abseits der Ellis-Verpflichtung soll Dallas aber weiterhin auf Hochtouren nach einem neuen Center suchen. Dabei scheint Samuel Dalambert immer noch die besten Aussichten zu besitzen. Nach Ellis wäre der 32-Jährige ein weiterer Buck, der sich den Mavs anschließen könnte.

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