NBA

Drama! Lakers sichern sich Rang zwei

Von SPOX
Kobe Bryant und die Lakers sicherten sich mit einem Sieg in Sacramento Rang zwei im Westen
© Getty

Die Los Angeles Lakers verteidigen Platz zwei in der Western Conference und treffen in den Playoffs auf die New Orleans Hornets. Die Chicago Bulls schließen die Regular Season mit der besten Bilanz der NBA ab.

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Sacramento Kings (24-58) - Los Angeles Lakers (57-25) 108:116 OT

Unfassbar! Die Los Angeles Lakers hätten den Dallas Mavericks fast den Gefallen getan und am letzten Tag der Regular Season den zweiten Rang in der Western Conference noch hergeschenkt. Die Lakers hatten in Sacramento eigentlich alles im Griff und führten im letzten Viertel mit 20 Punkten Vorsprung, ehe sie komplett einbrachen.

Es war unglaublich, was sich in der Arco Arena abspielte. Die Kings lagen im letzten Viertel mit sage und schreibe 29:8 vorne und führten nach zwei Freiwürfen von Beno Udrih neun Sekunden vor Schluss plötzlich mit 99:96. Es schien der totale Kollaps des Champions zu werden.

Doch 4,8 Sekunden vor dem Ende rettete Kobe Bryant die Lakers mit einem Dreier noch in die Overtime. Dort machten die Lakers dann alles klar. Bryant kam am Ende auf 36 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists. Bei den Kings, die wohl ihr letztes Spiel in Sacramento austrugen, lieferte Marcus Thornton (33 Punkte) eine überragende Vorstellung ab.

L.A. und Dallas beenden die Saison also im Endeffekt zwar beide mit 57 Siegen, aber die Lakers halten den Tiebreaker. Als Zweiter treffen sie in der ersten Runde auf die New Orleans Hornets - außerdem hätte L.A. in einem möglichen Conference-Semifinals-Matchup gegen Dallas den Heimvorteil.

Vor dem Spiel gab es außerdem noch die wichtigste Nachricht des Tages aus Lakers-Sicht. Die Verletzung, die sich Center Andrew Bynum im Spiel gegen die Spurs zugezogen hatte, stellte sich als nicht so schwerwiegend heraus. Bynum trug "nur" eine Knochenprellung im rechten Knie davon und soll rechtzeitig zum Playoff-Start fit sein.

Los Angeles Clippers (32-50) - Memphis Grizzlies (46-36) 110:103

Da die Hornets vorher in Dallas verloren hatten, wussten die Grizzlies, was zu tun ist. Mit einem Sieg bei den Clippers hätten sie sich den siebten Rang im Westen sichern und so den San Antonio Spurs aus dem Weg gehen können. Sie legten aber keinen großen Wert darauf.

Mike Conley, Tony Allen und Zach Randolph wurden alle geschont - Memphis wollte gar nicht so wirklich diesen siebten Rang haben. Die Grizzlies gerieten früh in Rückstand und schon zur Pause war das Spiel im Grunde gelaufen (66:37 Clippers), auch wenn es die Grizzlies im letzten Viertel dann noch einmal spannend machten. Topscorer bei Memphis war am Ende Sam Young mit 22 Zählern.

Für die Clippers war der Sieg ein versöhnliches Ende der Saison. Chris Kaman war zum Abschluss nicht mit dabei, dafür zockte Blake Griffin (31 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists) mit einem Triple-Double noch einmal ganz groß auf.

Oklahoma City Thunder (55-27) - Milwaukee Bucks (35-47) 106:110 OT

Die Thunder hätten bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der Mavs im Westen noch auf Rang drei nach vorne rutschen können, aber daraus wurde nichts. Dallas gewann - und Oklahoma City kassierte im letzten Heimspiel der Regular Season eine Pleite. Damit bleiben die Thunder auf Rang vier und es kommt zu der Serie, die seit Wochen eh so gut wie feststand: Thunder vs. Nuggets.

Gegen die Bucks holten die Starter der Thunder sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit jeweils einen zweistelligen Vorsprung heraus, aber die Bankspieler gaben ihn jedes Mal wieder her. Russell Westbrook (20) und Kevin Durant (14) waren zwar wieder die Topscorer der Thunder, beide Stars wurden aber von Coach Scott Brooks geschont und spielten nur 21 bzw. 23 Minuten. Durant gewann mit einem Schnitt von 27,7 Punkten pro Partie seinen zweiten Scoring-Title in Folge.

Brandon Jennings war mit 16 Punkten der Topscorer der Bucks, Mann des Spiels war aber Michael Redd. Der Shooting Guard wird im Sommer Free Agent und machte nach elf Jahren Milwaukee vielleicht sein letztes Spiel für die Bucks. Redd, der den Großteil der letzten beiden Spielzeiten wegen einer schweren Knieverletzung verpasst hatte, stand 29 Minuten auf dem Feld und erzielte 11 Punkte.

Chicago Bulls (62-20) - New Jersey Nets (24-58) 97:92

Topscorer: Kyle Korver (19), Derrick Rose (15) - Jordan Farmar (21), Brook Lopez (17)

Toprebounder: Joakim Noah (10), Taj Gibson (8) - Johan Petro (8), Dan Gadzuric (7)

Topassistgeber: C.J. Watson (6) - Jordan Farmar (12)

Phoenix Suns (40-42) - San Antonio Spurs (61-21) 106:103

Topscorer: Marcin Gortat (21), Jared Dudley (17) - Tim Duncan (17), Gary Neal (14)

Toprebounder: Marcin Gortat (13), Channing Frye (9) - Tim Duncan (12), Antonio McDyess (10)

Topassistgeber: Steve Nash (10) - Tony Parker (7)

Die Spurs haben am letzten Tag der Regular Season nicht nur die beste Bilanz an die Bulls verloren, Manu Ginobili verletzte sich bei der Pleite in Phoenix am rechten Ellenbogen. Ersten Untersuchungen zufolge kann eine schwere Verletzung ausgeschlossen werden, aber erst eine Kernspintomographie am Donnerstag wird endgültige Klarheit bringen.

Boston Celtics (56-26) - New York Knicks (42-40) 112:102

Topscorer: Avery Bradley (20), Sasha Pavlovic (19) - Landry Fields (16), Amare Stoudemire (14)

Toprebounder: Jeff Green, Glen Davis (beide 8) - Landry Fields, Derrick Brown (beide 7)

Topassistgeber: Von Wafer (5) - Anthony Carter (6)

Cleveland Cavaliers (19-63) - Washington Wizards (23-59) 100:93

Topscorer: Ramon Sessions (27), J.J. Hickson (15) - Andray Blatche (20), Maurice Evans (15)

Toprebounder: J.J. Hickson (13), Ryan Hollins (6) - Yi Jianlian (12), Andray Blatche, Othyus Jeffers (beide 7)

Topassistgeber: Manny Harris (5) - Jordan Crawford (6)

Minnesota Timberwolves (17-65) - Houston Rockets (43-39) 102:121

Topscorer: Michael Beasley (34), Anthony Randolph (23) - Chase Budinger (35), Kevin Martin (25)

Toprebounder: Anthony Tolliver (13), Michael Beasley (7) - Goran Dragic (11), Chuck Hayes (9)

Topassistgeber: Luke Ridnour (11) - Goran Dragic (11)

Orlando Magic (52-30) - Indiana Pacers (37-45) 92:74

Topscorer: Ryan Anderson (14), Dwight Howard, Hedo Türkoglu (beide 13) - Mike Dunleavy, Brandon Rush (beide 16)

Toprebounder: Dwight Howard (13), Quentin Richardson (8) - Tyler Hansbrough, Solomon Jones (beide 6)

Topassistgeber: Chris Duhon (5) - A.J. Price (7)

Philadelphia 76ers (41-41) - Detroit Pistons (30-52) 100:104

Topscorer: Jrue Holiday (21), Evan Turner, Andres Nocioni (beide 18) - Rodney Stuckey (29), Tayshaun Prince (14)

Toprebounder: Elton Brand (8), Evan Turner (6) - Greg Monroe (13), Austin Daye (7)

Topassistgeber: Jrue Holiday, Evan Turner (beide 7) - Rodney Stuckey (8), Richard Hamilton (7)

Utah Jazz (39-43) - Denver Nuggets (50-32) 107:103

Topscorer: Gordon Hayward (34), Devin Harris (21) - Wilson Chandler (27), Gary Forbes (17)

Toprebounder: Al Jefferson (10), Derrick Favors (7) - Chris Andersen (10)

Topassistgeber: Devin Harris (6) - Ty Lawson, Gary Forbes, Wilson Chandler, Al Harrington, J.R. Smith (alle 3)

Toronto Raptors (22-60) - Miami Heat (58-24) 79:97

Topscorer: Jerryd Bayless (21), DeMar DeRozan (18) - Eddie House (35), Juwan Howard (18)

Toprebounder: Ed Davis (8), Joey Dorsey (7) - Jamaal Magloire (19), Juwan Howard (6)

Topassistgeber: James Johnson (6) - Mario Chalmers (13)

Charlotte Bobcats (34-48) - Atlanta Hawks (44-38) 96:85

Topscorer: Gerald Henderson (20), D.J. Augustin (17) - Josh Powell (16), Jamal Crawford, Damien Wilkins (beide 14)

Toprebounder: Kwame Brown (8), Gerald Henderson, Dante Cunningham (beide 6) - Zaza Pachulia (10), Etan Thomas (6)

Topassistgeber: Boris Diaw (9), D.J. Augustin (7) - Sechs Spieler mit je 2 Assists

Golden State Warriors (36-46) - Portland Trail Blazers (48-34) 110:86

Topscorer: Reggie Williams (28), Dorell Wright (20) - Patrick Mills (23), Wesley Matthews (18)

Toprebounder: Ekpe Udoh (8), Reggie Williams (7) - Earl Barron, Chris Johnson (beide 13)

Topassistgeber: Stephen Curry (9) - Rudy Fernandez (5)

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