NBA

Party-Time in Miami!

Von SPOX
Die 3, 1 und 6! Dwyane Wade, Chris Bosh und LeBron James ließen sich in Miami feiern
© Getty

Die Heat stellen ihr Dream Team um LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh mit einer riesigen Show offiziell vor - die Details ihrer Verträge sind inzwischen bekannt. Die Mavs kassieren eine Klatsche in der Summer League.

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Große Party in Miami: LeBron James, Chris Bosh und Dwyane Wade haben ihre Verträge bei den Miami Heat unterschrieben und dabei wie erwartet auf Geld verzichtet.

James und Bosh erhielten nach Informationen von "ESPN" beide jeweils einen Sechs-Jahres-Vertrag über 110,1 Millionen Dollar. Wade gab sich sogar mit noch weniger zufrieden und unterschrieb für sechs Jahre und 107,5 Millionen Dollar.

James und Bosh sollen in der nächsten Saison jeweils 14,5 Millionen Dollar kassieren, Wade eine halbe Million weniger.

Alle drei Spieler verzichteten auf die Länge des Vertrages gesehen auf jeweils 15 Millionen Dollar, allerdings gibt es dafür für sie eine interessante Option. Alle drei Spieler haben die Möglichkeit, ihren Vertrag nach dem vierten Jahr zu kündigen und im Sommer 2014 wieder Free Agent zu werden.

Jeder Spieler hat außerdem vor der Saison 2015-16 eine Player Option, die er ziehen kann. Die Deals von Bosh und James wurden per Sign-and-Trade perfekt gemacht, wodurch es möglich wurde, allen drei Spielern pro Jahr 10,5 Prozent mehr Gehalt zu geben.

"Beat L.A.!"

Die Heat schickten zwei zukünftige Erstrundenpicks (2013 und 2015) und Zweitrundenpicks für James nach Cleveland, die Cavs haben außerdem die Option, 2012 die Erstrundenpicks zu tauschen. Für Bosh mussten die Heat noch mal zwei Erstrundenpicks nach Toronto abgeben.

Quellen zufolge bekommen die Raptors den 2011er-Erstrundenpick der Heat sowie ihren ursprünglichen 2011er-Erstrundenpick, den Miami mal im Shawn-Marion-Trade ergattert hatte.

Sobald alle Verträge unter Dach und Fach waren, begrüßten die Heat ihr neues Dream Team mit einer Willkommens-Party, die an ein Rock-Konzert erinnerte. James, Wade und Bosh erschienen alle in ihren weißen Heat-Trikots. Schon im Juli war es Zeit für "Beat L.A."-Sprechchöre.

"Wir wissen, was die Fans wollen. Und jetzt weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich fühle mich großartig", sagte James. Und Wade meinte: "Es fühlt sich immer noch surreal an. Ich, Chris und 'Bron. Wir sind bereit. Wir wollen sofort in die Trainingshalle."

Miller kommt - Fisher auch?

Im Hintergrund der Show arbeiten die Heat-Verantwortlichen hart daran, ihren Kader komplett zu machen. Und es sieht gut aus.

Mike Miller hat angeblich schon einem Fünf-Jahres-Vertrag über 30 Millionen Dollar zugestimmt. Power Forward Udonis Haslem soll unbedingt gehalten werden. Und dann gibt es da noch ein sehr interessantes Meeting, das Heat-Präsident Pat Riley vor sich hat.

Riley wird sich mit Lakers-Point-Guard Derek Fisher treffen, um ihn davon zu überzeugen, nach Miami zu wechseln. "Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl, dass wir etwas hinbekommen werden", sagte Riley. Fisher wäre ohne Zweifel eine perfekte Ergänzung für ein Team, das ab sofort Championships einsammeln will.

"Der Weg in die Geschichtsbücher beginnt jetzt", schrieb James in seinem Twitter-Account.

Mavs verlieren in der Summer League: Die Dallas Mavericks haben ihr erstes Spiel in der Summer League in Las Vegas gegen die Denver Nuggets klar mit 70:88 verloren.

Dabei verloren Rodrigue Beaubois und Rookie Dominique Jones das Backcourt-Duell gegen Ty Lawson und Coby Karl klar. Während Jones aber immerhin seinen Ruf bestätigte, immer wieder den Weg an die Freiwurflinie zu finden (9/12) und so am Ende 19 Punkte erzielte, hatte Beaubois ein Spiel zum Vergessen.

12 Punkte, 3/16 aus dem Feld, 0/9 von der Dreierlinie, nur 1 Assist, aber 6 Turnover. "Es war eine furchtbare Leistung von mir. Ich bin der Spielmacher dieses Teams und wir haben verloren. Es war nicht gut", so Beaubois.

Alle Infos zum Summer-League-Kader der Mavs

Während die beiden Starter Omar Samhan und J.R. Giddens beide nur 4 Punkte machten und sich noch nicht wie erhofft in den Fokus spielen konnten, überzeugten die Bankspieler Jeremy Lin (12 Punkte) und Mouhammad Faye (12 Punkte, 8 Rebounds).

Abseits der Summer League suchen die Mavs noch weiter nach Verstärkung. Ein Kandidat: Matt Barnes. Der Forward, der in der letzten Saison im Schnitt 8,8 Punkte für Orlando erzielte, ist nach eigenen Angaben in Gesprächen mit Dallas, New York, Detroit, Miami und den L.A. Lakers.

Korver nach Chicago: Alles spricht über Miami, aber man sollte auf keinen Fall die Bulls unterschätzen. Nach der Verpflichtung von Carlos Boozer einigte sich Chicago jetzt mit Super-Scharfschütze Kyle Korver auf einen Drei-Jahres-Vertrag über 15 Millionen Dollar.

Außerdem unterschrieb laut Medienberichten "Restricted Free Agent" J.J. Redick einen Drei-Jahres-Vertrag über 20 Millionen Dollar - Orlando hat nun sieben Tage Zeit, um Redick zu halten. Wenn den Bulls noch ein Puzzleteil zu einem großen Team gefehlt hat, dann war es Firepower von außen. Mit Korver und/oder Redick ist das Problem mehr als nur gelöst.

Felton zu den NY Knicks: New York hat LeBron James abgehakt und dafür den besten noch verfügbaren Free-Agent-Point-Guard verpflichtet.

Ex-Bobcat Raymond Felton hat sich nach Informationen von "ESPN" mit den Knicks grundsätzlich über einen Vertrag geeinigt. Die Länge ist noch unklar, aber Felton soll pro Jahr um die sieben Millionen Dollar bekommen.

Selbst Thomas bekommen die Nets nicht: Für New Jersey geht echt alles schief in diesem Sommer. Sie haben nicht nur keinen der großen Namen zu sich locken können, sie haben jetzt auch den Kampf um Forward Tyrus Thomas verloren.

Die Nets hatten Thomas gerade ein Angebot gemacht, das Charlotte wohl aus finanziellen Gründen kaum hätte egalisieren können, da einigte sich Thomas mit den Bobcats auf einen Fünf-Jahres-Vertrag über 40 Millionen Dollar.

In einem kleineren Deal einigte sich Charlotte zudem mit Ersatz-Forward Dominic McGuire (ehemals Washington und Sacramento) auf einen Ein-Jahres-Vertrag über 900.000 Dollar.

Die Folgen des LeBron-James-Deals: Desaster für den NBA-Abramowitsch