Louisville schockt Florida - Syracuse raus

Von SPOX
Mit einem starken Schlussspurt sicherte sich Louisville gegen Florida die West Regional Championship
© Getty

Mit einem furiosen Finish fing Louisville Florida in den Regional Finals noch ab und schafft es so in die Final Four. Syracuse zog in Boston gegen Ohio State den Kürzeren, weil Jared Sullinger in der zweiten Hälfte groß auftrumpfte.

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West Region

Louisville (4) - Florida (7) 72:68

Topscorer: Russ Smith (19) - Erik Murphy, Bradley Beal (beide 14)

Mit einem spektakulären 23:8-Run in den letzten zehn Minuten sichern sich die Louisville Cardinals den Einzug in die Final Four. Schon 1987 gelang Headcoach Rick Pitino ein solches Kunststück, damals mit einem gewissen Billy Donovan im Team.

Eben dieser Donovan ist nun Head Coach bei Florida und war nun der Leidtragende: "Es tut mir wirklich weh. So sehr mir nach Feiern steht, schmerzt es mich, weil er so großartig gecoacht hat", sagte Pitino nach dem Spiel in Richtung seines alten Weggefährten.

Zumal die Cardinals lange Zeit nicht ins Spiel fanden: "Es war sehr schwer. Florida war 32 Minuten lang das bessere Team", so Pitino.

Knapp drei Minuten vor Schluss führten die Gators noch mit 68:66, nachdem Kenny Boynton vie Korbleger traf. Doch danach gelang Florida nichts mehr. Es folgten sechs Fehlwürfe und ein Turnover. Insgesamt standen gar 14 Turnover zu Buche, Louisville hatte lediglich 6. Das war letztlich ausschlaggebend für den Sieg der Cardinals trotz ihrer schlechteren Wurfquote (45:50).

Bester Mann bei Louisville war Forward Chane Behanan, der 13 seiner 17 Punkte in der zweiten Hälfte erzielte. Bei Florida riss Bradley Beal die ersten 37 Minuten an sich und kam am Ende auf 14 Punkte. In der Schlussphase trug er jedoch zur Niederlage bei, indem er zweimal zum Korb gehen wollte, aber jeweils am Center Gorgui Dieng scheiterte und einen Dreier verlegte.

Für die Gators ist es zum zweiten Mal in Folge das Aus im Regional Final. Louisville trifft nun entweder auf Kentucky oder Baylor.

East Region

Syracuse (1) - Ohio St (2) 70:77

Topscorer: Brandon Triche (15) - Jared Sullinger (19)

Der Traum von Syracuse nach der zweiten Meisterschaft nach 2003 ist ausgeträumt. Gegen die an Zwei geführten Ohio State Buckeyes setzte es in einem zerfahrenen Spiel eine Niederlage. Zwar konnten die Orange, die eine Minute vor Schluss noch neun Punkte Rückstand hatten, noch auf drei Punkte verkürzen, doch letztlich behielt Ohio State die Nerven und zeigte sich von der Freiwurflinie gnadenlos (13 von 14 in den letzten 68 Sekunden).

Vor allem in der ersten Hälfte litt das Spiel unter vielen kleinlichen Entscheidungen der Unparteiischen. Ohios Jared Sullinger kam schon nach sechs Minuten mit zwei Fouls in Schwierigkeiten und saß den Rest des ersten Abschnitts auf der Bank.

Doch seine Jungs hielten auch ohne ihn bestens mit und gingen so mit einem 29:29 in die Pause. "Die Jungs haben schon vorher ohne mich gespielt. Sie wussten einfach, was zu tun war", so Sullinger, der danach mit umso mehr Tatendrang zurückkam (19 Punkte, 7 Rebounds).

Syracuse kam insgesamt auf beachtliche 29 Fouls - so viel wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr, und insbesondere Coach Jim Boeheim war mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen nicht einverstanden. Mal schrie er seinen Unmut in Richtung Parkett, mal wandte er sich direkt an den hinter ihn sitzenden NCAA-Offiziellen Jeff Hathaway. Seine Einschätzung der Referees nach der Partie: "No Comment."

Die Buckeyes hingegen haben allen Grund zur Freude: Erstmals seit 2007 stehen sie in den Final Four und treffen dort nun entweder auf Kansas oder North Carolina.

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