Connecticut gewinnt NCAA-Finale

Von SPOX
Kemba Walker und Tyler Olander (m.) feiern den Erfolg der UConn Huskies
© Getty

Die UConn Huskies haben die amerikanische College-Basketball-Meisterschaft gewonnen. Im Finale setzte sich das Team aus Connecticut mit 53:41 in einer wahren Defensiv-Schlacht gegen die Butler Bulldogs durch.

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Championship Game

Connecticut (3) - Butler (8) 53:41

Schön war es nicht, was Connecticut und Butler da im größten College-Basketball-Spiel des Jahres ablieferten. Vom "hässlichsten Championship Game überhaupt" sprechen einige Experten. Von einer 40 Minuten andauernden altmodischen Defensiv-Schlacht, in der die Körbe teilweise wie vernagelt schienen. So traf Butler nur zwölf von insgesamt 64 Schüssen - was mit 18,8 Prozent die mieseste Ausbeute in der NCAA-Final-Geschichte bedeutet.

Kemba Walker und den Huskies wird all das allerdings herzlich egal sein. Sie krönten ihren unglaublichen Postseason-Run von elf Siegen in Folge mit einem Titel, an den nach der verkorksten Regular Season (9-9 in der Big East) wohl niemand geglaubt hatte. "Dieses Team hat mich auf eine ganz besondere Reise mitgenommen. Eine Reise, schöner als ich sie mir jemals hätte vorstellen können", sagte Huskies-Coach Jim Calhoun. Der ist mit 68 Jahren nicht nur der älteste Coach, der jemals den NCAA-Titel gewann - sondern auch erst der Fünfte, der drei oder mehr Endspiele für sich entscheiden konnte.

Connecticut dreht das Spiel nach der Halbzeit

Dabei sah es bis zur Halbzeit noch so aus, als könnte Butler nach der Endspiel-Niederlage im Vorjahr (damals verlor man mit 59:61 gegen die Duke Blue Devils) tatsächlich den Titel holen. Mit einer 22:19-Führung ging man in die Halbzeit.

Was dann allerdings passierte, beschreibt Calhoun so: "Wir haben schlichtweg beschlossen, dass wir es von nun an einfach noch mehr wollen und einfach härter arbeiten als sie." Gesagt, getan. In unglaublichen 13 Minuten und 26 Sekunden ließ Connecticut nur einen einzigen Treffer aus dem Feld zu. Aus dem Rückstand wurde eine 41:28-Führung.

Beste Spieler der Huskies: Kemba Walker und Alex Oriakhi. Walker kam auf 16 Punkte und neun Rebounds, Oriakhi steuerte je elf Zähler und Rebounds bei. Der Deutsche Niels Giffey stand 24 Minuten auf dem Parkett, erzielte dabei vier Punkte und holte sechs Rebounds. Bei den Bulldogs war Shelvin Mack (13 Punkte, 9 Rebounds) noch der beste Akteur. Der eigentliche Star, Matt Howard, blieb blass (7 Punkte, 6 Rebounds).