NFL

Cassel auf dem Weg zum Reichtum

Von SPOX
Matt Cassel warf in dieser Saison bislang 13 Touchdown-Pässe und acht Interceptions
© Getty

Patriots-Quarterback Matt Cassel spielte in den letzten zwei Wochen wie von einem anderen Stern. Gegen die Pittsburgh Steelers steht New England nun aber vor einer ganz schwierigen Aufgabe. Ganz New York träumt derweil von einem Super-Bowl zwischen den Jets und den Giants. 

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New England Patriots (7-4) vs. Pittsburgh Steelers (8-3)

Egal, wie gut Matt Cassel bis zum Saisonende spielt. Selbst wenn er die Patriots zum Super Bowl führen sollte, darf es natürlich gar keinen Zweifel darüber geben, wer nächstes Jahr wieder der Quarterback in New England sein wird: Tom Brady. Aber eins ist auch klar: Spielt Cassel so phänomenal weiter, wie er das in den letzten Wochen gemacht hat (zwei 400-Yards-Passing-Spiele in Folge), wird er im Sommer ein reicher Mann sein.

Es gibt eine ganze Menge Teams, die einen guten Quarterback brauchen. Sie werden Cassel mit Geld überschütten. Seine Entwicklung ist eine bemerkenswerte Story. Der Mann, den niemand so recht kannte, auch weil er vor der Verletzung von Brady das letzte Mal in der High School ein Starter gewesen war, mausert sich zum Star.

Gegen die Steelers wartet auf Cassel der ultimative Quarterback-Belastungstest: Hat er auch gegen die beste Defense der Liga Erfolg, kann Cassel nicht mehr viel passieren. Ein Erfolg wären gegen Pittsburgh schon 200 Passing-Yards. Die überragende Defense (37 Sacks) sollte am Ende jedoch den Ausschlag zugunsten der Steelers geben, zumal QB Ben Roethlisberger immer stärker wird und die Pariots-Defense anfällig ist.

Washington Redskins (7-4) vs. New York Giants (10-1)

Was soll man zu den Giants sagen? Der Auswärtssieg in Arizona ohne WR Plaxico Burress und ohne RB Brandon Jacobs war wieder einmal beeindruckend. Die Giants spielen, wie es sich für einen Super-Bowl-Champion gehört. In Washington steht die nächste schwere Auswärtsprüfung auf dem Programm. Man ist geneigt zu glauben, dass Eli Manning und Co. auch diese meistern werden. Gespannt darf man sein, ob die Vorkommnisse um Burress das Team eventuell ablenken.

Die Redskins wissen nur zu gut, wie Schießereien enden können. Die Ermordung von Safety Sean Taylor hat sich in dieser Woche zum ersten Mal gejährt. Vor dem Spiel gegen die Giants wird Taylor von den Redskins besonders geehrt. Für Washington wird es nicht nur eine ganz wichtige, sondern auch eine ganz emotionale Partie.

New York Jets (8-3) vs. Denver Broncos (6-5)

Ganz New York spricht bereits vom Traum-Super-Bowl: New York vs. New York. Giants vs. Jets. Eli Manning vs. Brett Favre. Nachdem die Jets in der letzten Woche die Titans gestoppt haben, sollte nun der nächste Sieg nur eine Pflichtaufgabe sein. In den letzten beiden Heimspielen erzielten die Jets 56 Punkte (Arizona) und 47 Punkte (St. Louis).

Und jetzt kommt die miserable Broncos-Defense, die sich 31 Punkte von den Raiders einschenken ließ, ins Giants Stadium. Denver kann einem leidtun. Dass die Broncos trotz Niederlagen gegen Kansas City und Oakland die Division anführen, liegt an den enttäuschenden San Diego Chargers und ist fast nicht zu glauben.

Green Bay Packers (5-6) vs. Carolina Panthers (8-3)

Die Packers-Verantwortlichen wussten, dass sie ein Risiko eingingen, als sie sich gegen Brett Favre und für Aaron Rodgers entschieden. Sie wussten, was man sagen würde, wenn Favre bei seinem neuen Klub Erfolg haben und es Green Bay nicht so gut laufen würde. Und jetzt ist es soweit: Die Packers lieferten beim Monday Night Game eine peinliche Vorstellung ab. Obwohl sie in einer der schwächsten Divisions der Liga spielen, schwinden die Playoff-Hoffnungen von Woche zu Woche.

Was Favre dagegen bei den Jets leistet, ist bekannt. Schon irgendwie ärgerlich, wenn man Packers-Fan ist. Wie gut die Panthers sind, weiß man auch nach elf Spielen noch nicht genau. Zwar haben sie viele Siege auf dem Konto, aber gegen Atlanta machte die Defense einen lausigen Eindruck. Die Offense um QB Jake Delhomme ist zudem viel zu inkonstant.

Tampa Bay Buccaneers (8-3) vs. New Orleans Saints (6-5)

Tampa Bay gehört ohne Zweifel auch zu der Sorte Teams, die alles andere als flashy sind, aber einfach gut und solide ihren Job erledigen. Mit den Saints kommt der genaue Gegenentwurf nach Tampa Bay. Die Saints haben alles, was ein Team braucht, um gehypt zu werden. Sie sind explosiv ohne Ende und haben mit Drew Brees den vielleicht aktuell besten QB der Liga in ihren Reihen.

Brees schickt sich an, den Rekord von Legende Dan Marino (5084 Passing-Yards aus dem Jahr 1984) zu brechen. Problem: Der Rekord wird ihm egal sein, wenn die Saints die Playoffs verpassen. Und danach würde es aussehen, wenn sie nach dem überragenden Sieg gegen Green Bay nun nicht auch mal in der Fremde zeigen, was sie können.

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