Biathlet Arnd Peiffer kritisiert olympische Entwicklung und DOSB

SID
Arnd Peiffer kritisiert Olympia und den DOSB.
© getty

Der frühere Biathlon-Weltmeister Arnd Peiffer ist gut zwei Wochen vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang von diversen Restriktionen genervt und hat auch Kritik am DOSB geübt. "Da wird immer ein bisschen viel Stress wegen Nichtigkeiten gemacht", sagte Peiffer: "Und der DOSB kommt alle zwei Jahre aus seinem Tiefschlaf und meint, ein bisschen Aktionismus betreiben zu müssen."

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Dabei spielte der 30-Jährige vor allem auf die seiner Meinung nach viel zu strikt geregelten Abläufe rund um das Winter-Highlight an. "Man darf dies nicht sagen und das nicht posten. Auf dem Hinflug muss man genau diese Sachen anziehen und zig Anträge stellen, falls ein Sponsor irgendetwas postet, das mit deinem Namen in Verbindung steht", klagte Peiffer, der in Südkorea seine dritten Winterspiele bestreitet.

Missfallen löst bei Peiffer auch die Entwicklung der Olympischen Spiele aus. Diese würden mittlerweile an Orten stattfinden, "an denen sonst nie etwas gemacht wird. Wenn die Spiele vergeben werden, geht es nicht immer darum, ob dort tolle und faire Wettkämpfe ausgetragen werden können", sagte Peiffer, der auch deshalb im NDR ergänzte: "Man hat sich sehr vom eigentlichen Olympia-Kern entfernt. Der Mythos Olympia hat bei der Bevölkerung sehr viel eingebüßt."

Peiffer, der vor vier Jahren in Sotschi mit der deutschen Männerstaffel die Silbermedaille gewonnen hatte, gibt sich vor der Abreise nach Südkorea daher keinen Illusionen hin. "Man kann eben nicht alles beeinflussen. Und ich bin mir sicher, dass in Pyeongchang alles etwas unprofessioneller ablaufen wird und wir an jedem Weltcup-Ort bessere Trainingsmöglichkeiten haben als dort", sagte Peiffer.

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