IOC prüft Bericht zum Kumaritaschwili-Tod

SID
Sein tragischer Unfall bewegte die Welt: Nodar Kumaritaschwili
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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) überprüft den Bericht des Rodel-Weltverbandes FIL zum Unfall des Rodlers Nodar Kumaritaschwili bei den Olympischen Spielen in Vancouver.

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Das Internationale Olympische Komitee hat am Montag den Abschlussbericht des Rodel-Weltverbandes FIL zum tödlichen Unfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili bei den Winterspielen in Vancouver erhalten und wird diesen nun prüfen.

"Wir haben den Bericht heute morgen bekommen", bestätigte ein IOC-Offizieller der Nachrichtenagentur "Reuters". Angaben zum Inhalt machte der IOC-Vertreter nicht.

Die FIL hatte den Bericht nach abschließenden Beratungen der Fachkommissionen (Sport und Technik) vorgelegt.

Die Sitzungen beider Expertengruppen fanden am vergangenen Wochenende in St. Leonhard bei Salzburg statt.

FIL-Generalsekretär Svein Romstad und Vize-Präsidentin Claire DelNegro waren federführend für die Erstellung des Dokuments.

Sturz mit 144,3km/h

Nodar Kumaritaschwili war am 12. Februar wenige Stunden vor der Olympia-Eröffnungsfeier in Vancouver beim Abschlusstraining in Whistler ums Leben gekommen, nachdem er bei einer Geschwindigkeit von 145 Kilometern pro Stunde die Kontrolle über seinen Schlitten verloren hatte.

Der 21-Jährige flog bei Tempo 144,3km/h aus der Bahn und prallte mit dem Hinterkopf gegen einen ungeschützten Stahlträger.

Die FIL machte nach einer Untersuchung einen Fahrfehler des Sportlers für den Unfall verantwortlich.

Kumaritaschwilis Familie glaubt allerdings, dass die Bauweise der Rennbahn mitverantwortlich für den folgenschweren Unfall gewesen sei.

Rodler Kumaritaschwili in Georgien beerdigt