Olympia - Geschke hadert mit Hotel-Quarantäne: "Mental ganz schön hart"

SID
Radprofi Simon Geschke hat mental mit der Hotel-Quarantäne nach seinem positiven Coronatest zu kämpfen.
© getty

Radprofi Simon Geschke hat mental mit der Hotel-Quarantäne nach seinem positiven Coronatest zu kämpfen. "Es ist der Worst Case. Die Olympischen Spiele sind für mich im Nachhinein eine sehr, sehr große Zeitverschwendung", sagte Geschke dem SID: "Ich wollte das Straßenrennen fahren und habe mich darauf mega gefreut. Nach der Tour jetzt aber nochmal über zwei Wochen für nichts und wieder nichts hier zu sein, ist mental ganz schön hart."

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Der Berliner, der vor dem Straßenrennen am Samstag trotz Impfung positiv getestet worden war, muss mindestens zehn Tage in Quarantäne bleiben. Symptome hat der 35-Jährige keine. "Ich fühle mich ganz normal und gut. Mein Ct-Wert war bei 32, was sehr gut ist. Das heißt, dass ich nur eine kleine Virusbelastung habe", erklärte Geschke.

Ein Schnelltest sei sogar negativ gewesen, der PCR-Test hingegen habe einen kleinen Wert gefunden, so Geschke weiter: "Wenn ich stark vom Virus belastet wäre, wäre es sicherlich zu einer Übertragung bei Emanuel Buchmann gekommen, mit dem ich auf einem Zimmer war und Waschbecken und Toilette geteilt habe."

Japan sei der unpassendste Ort aller Zeiten, "um sich das einzufangen", betonte Geschke: "Ich bin anderthalb Jahre drumherum gekommen. Jetzt bin ich einmal in Asien, wo die Regeln wirklich sehr streng sind, gerade bei Olympia, und jetzt sitze ich hier ein bisschen fest."

Seinen tristen Alltag versucht der Routinier nun so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. "Ich habe noch ein Buch bei, was ich halb ausgelesen habe. Das muss ich mir gut einteilen. Ansonsten schaue ich Netflix, ich übe Französisch auf meiner Sprach-App", sagte Geschke. Zudem habe er sich ein Schach-Spiel aufs Tablet geladen, "weil ich kein Schach spielen kann".

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