Deutscher Olympia-Torwart Svend Brodersen: Wechsel nach Japan wegen Godzilla und Nintendo

Von Jonas Rütten
Der deutsche Überraschungsteilnehmer am olympischen Fußbalturnier in Tokio, Torhüter Svend Brodersen, wird nach den Spielen gleich in Japan bleiben.
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Der deutsche Überraschungsteilnehmer am Olympischen Fußbalturnier in Tokio, Torhüter Svend Brodersen, wird nach den Spielen gleich in Japan bleiben. Sein Wechsel zu Yokohama FC wurde vor wenigen Tagen offiziell - und er hat einen kuriosen Grund.

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"Meine Kindheit wurde durch Nintendo, Godzilla, Samurai, Fast & Furious stark von der japanischen Kultur beeinflusst. Seitdem ist es mein Traum, eines Tages nach Japan zu kommen", wurde der 24 Jahre alte Hamburger in der offiziellen Mitteilung seines neuen Klubs zitiert.

Auch bei der Nachfrage nach seinen Hoffnungen für das Olympia-Fußballturnier zog Brodersen einen Japan-Vergleich: "Ich hoffe, dass wir uns im Sinne von Takeshi's Castle bis ins Finale durchkämpfen."

Vor seinem Wechsel nach Japan war Brodersen ausschließlich für den FC St. Pauli aufgelaufen, wo er seit seinem vierten Lebensjahr spielte. 2014 zählte er als 17-Jähriger erstmals zum Profikader, seitdem kam er jedoch lediglich sechsmal zum Einsatz.

Sein im Sommer auslaufender Vertrag wurde beim Kiezklub nicht mehr verlängert. Brodersen machte in sieben Jahren nur ein Profispiel auf Klubebene mehr als in der deutschen U20 (4) und U21 (1).

Am 16. November 2018 hatte er gegen die Niederlande (3:0) sein bislang erstes und einziges U21-Spiel unter Stefan Kuntz bestritten, dieser hatte ihn nun auch mangels Alternativen in sein 18-köpfiges Olympia-Aufgebot berufen. Bei den Spielen in Japan wird Florian Müller vom VfB Stuttgart wohl als Stammtorhüter auflaufen.

 

 

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