Olympia 2021 - Keine fünf Monate vor Sommerspielen: Ausnahmezustand in Tokio wird verlängert

SID
Die Olympischen Sommerspiele 2020 sollen 2021 in Tokio nachgeholt werden.
© getty

Japan wird den Ausnahmezustand im Großraum Tokio um zwei Wochen verlängern. Dies kündigte Regierungssprecher Katsunobu Kato am Freitag an. Ursprünglich sollten die besonderen Corona-Schutzmaßnahmen am Sonntag enden, doch Bars und Restaurants müssen in der Ausrichterstadt der im Sommer geplanten Olympischen Spiele (23. Juli bis 8. August) nun noch mindestens bis zum 21. März um 20.00 Uhr schließen. Am 25. März ist der Start des olympischen Fackellaufs in Fukushima geplant.

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"In Bezug auf die kritische Situation der Anzahl der verfügbaren Krankenhausbetten" in Tokio und seiner Metropolregion "scheint der Druck nicht stetig abzunehmen", begründete Kato den Schritt. Der japanische Premierminister Yoshihide Suga entschuldigte sich unterdessen für die bevorstehende Verlängerung der Maßnahme, die am Freitagabend offiziell angekündigt werden soll, und versicherte, dass die Regierung "alles in ihrer Macht Stehende unternimmt, um einen weiteren Anstieg der Infektionen zu vermeiden".

Trotz eines Ausbruchs von Fällen im Dezember und Januar letzten Jahres hat die Pandemie in Japan einen relativ milden Verlauf genommen. Seit dem Ausbruch des Virus wurden rund 8.000 Todesfälle offiziell registriert.

Die Organisatoren der Sommerspiele bereiten sehr strenge Gesundheitsschutzmaßnahmen für die Teilnehmer vor. Sie sollen ermöglichen, die Veranstaltung auf sichere Weise zu organisieren, auch ohne dass die Teilnehmer geimpft werden müssen. Alle Teilnehmer sollen bei ihrer Ankunft im Land zunächst isoliert werden.

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