Svindal gewinnt auch Abfahrt

SID
Aksel Lund Svindal sorgte in Gröden für ein Novum
© getty

Der Norweger Aksel Lund Svindal hat nach dem Super-G auch die weltberühmte Abfahrt in Gröden gewonnen und damit für ein Novum im Ski-Weltcup gesorgt. Einen Tag nach seinem Triumph an selber Stelle verwies der 33-Jährige in 1:54,80 Minuten den Franzosen Guillermo Fayed (0,43 Sekunden zurück) und seinen Landsmann Kjetil Jansrud (0,46) auf die Plätze zwei und drei.

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Svindal gelang bei seinem 30. Weltcup-Sieg als erstem Rennfahrer das "Double" auf der berühmten Saslong mit ihren legendären Kamelbuckeln. Im Gesamtweltcup übernahm er damit zunächst die Führung vom Vorjahres-Gewinner Marcel Hirscher (Österreich).

Josef Ferstl (Hammer/1,41 Sekunden Rückstand) überzeugte noch mehr als im Super-G (17. Platz): Er belegte Rang zehn und erreichte nach Rang sieben bei der Abfahrt in Santa Caterina im vergangenen Dezember und einem neunten Rang im Februar 2013 in Garmisch-Partenkirchen das drittbeste Ergebnis seiner Karriere. Andreas Sander (Ennepetal) fuhr auf Rang 23.

Mayer mit Schockmoment

Durch einen Fehler im oberen Streckenabschnitt verschenkte Ferstl ein noch besseres Ergebnis. "Der Fehler oben war natürlich nicht gut, hat mich aber auch wachgerüttelt, da habe ich gesagt: Jetzt erst recht!", sagte er: "Aber natürlich ist es ärgerlich, dass ich dadurch wieder ein richtig gutes Ergebnis weggeschmissen habe."

Für einen Schreckmoment sorgte Matthias Mayer. Der Österreicher musste nach einem schweren Sturz hinter den Kamelbuckeln mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Mayer war dabei bei Bewusstsein. Untersuchungen ergaben eine Fraktur des siebten Brustwirbels, der Olympiasieger wurde noch am Abend von Bozen in eine Klinik nach Innsbruck gebracht, wo über die Notwendigkeit einer Operation entschieden werden soll. Mayer gehört zu den wenigen Rennläufern im Weltcup, die einen Oberkörper-Airbag tragen.

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