Schlierenzauer gewinnt letztes Sommer-Springen

SID
Gregor Schlierenzauer gewann in der vergangenen Wintersaison den Gesamtweltcup
© Getty

Gregor Schlierenzauer hat den Sommer-Grand-Prix in Klingenthal gewonnen. Der österreichische Skispringer siegte vor Robert Kranjec, der Deutsche Andreas Wank wurde Siebter.

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Beim Favoritensieg von Österreichs Überflieger Gregor Schlierenzauer schaffte Andreas Wank zum Abschluss des Sommer-Grand-Prix in Klingenthal als Siebter wenigstens einen Achtungserfolg für die deutschen Skispringer.

Der Schweizer Simon Ammann stand bereits vor dem letzten der insgesamt zehn Matten-Wettbewerbe des zurückliegenden Sommers als Gesamtsieger fest und verzichtete deshalb ebenso auf die Reise ins Vogtland wie der von Kniebeschwerden geplagte Vizeweltmeister Martin Schmitt.

Andreas Wank geht optimistisch in den Olympia-Winter

"Das ist einer meiner bislang größten Erfolge und macht mich zuversichtlich für den Olympiawinter", sagte Andreas Wank. Der deutsche Meister schaffte vor knapp 9000 Zuschauern das beste deutsche Resultat überhaupt im akuellen Sommer-Grand-Prix.

Von der Gastgeber-Mannschaft sprangen außerdem nur noch Michael Uhrmann und Severin Freund (beide Rastbüchl) im Finale, spielten dort aber auf den Rängen 20 sowie 22 nur eine Nebenrolle.

"Ich bin schon sehr enttäuscht, dass es in diesem Sommer immer nur für Plätze um die 20 gereicht hat. Ich habe zuletzt in Lillehammer sehr gut trainiert, konnte das aber hier nicht nachweisen", sagte Uhrmann.

Schlierenzauer baut Siegesserie aus

An der Spitze reichte Publikumsliebling Gregor Schlierenzauer diesmal der Minivorsprung von 0,9 Punkten vor Robert Kranjec (Slowenien), um seine einmalige Siegesserie in Klingenthal auf fünf Triumphe auszubauen.

In der neuen Vogtland-Arena hat es seit dem ersten internationalen Wettbewerb 2007 keinen anderen Sieger als den Österreicher gegeben. Tages-Dritter wurde der Finne Harri Olli, der sich mit 144 Metern außerdem den Schanzenrekord sicherte.

Verletzter Martin Schmitt pausiert

Der deutsche Bundestrainer Werner Schuster schonte seinen Topspringer Martin Schmitt (Furtwangen), der über eine leichte Reizung im rechten Knie klagte.

"Wir wollen vor dem Olympiawinter überhaupt kein Risiko eingehen. Martin hat in der letzten Saison genügend Selbstvertrauen getankt. Er weiß, dass er ganz vorne mitspringen kann, wenn es auf Schnee geht", begründete Schuster.

Der Coach stellte seinen zuletzt im Training besten Akteur, Michael Neumayer (Berchtesgaden), wegen eines privaten Termines frei. Routinier Georg Späth (Oberstdorf) befindet sich nach gut überstandenem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining.

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