Damen-Einzel verschoben

SID
Wintersport, Biathlon, WM, Östersund
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Östersund - Auf der Jagd nach ihrem dritten WM-Gold ist Deutschlands neue Biathlon-Königin Andrea Henkel von einem Sturm über Östersund zur sportlichen Untätigkeit verdammt worden.

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Das widrige Wetter sorgte zu Beginn der zweiten Halbzeit der Weltmeisterschaften in der mittelschwedischen Wintersportmetropole für die Absage des Einzel-Rennens der Damen.

"Wir hatten Windgeschwindigkeiten bis zu 20 Meter pro Sekunde. Unter den Bedingungen wäre der Wettkampf unfair geworden", begründete der Technische Delegierte des Weltverbandes IBU und Jury-Vorsitzende Max Cobb aus den USA die erste Sturm-Absage in der WM-Geschichte.

"Das wäre kein Biathlon gewesen, wenn gute Schützen am Stand stehen und keine Chance haben zu treffen. Wir haben ein Zeichen gesetzt", begrüßte Damen-Bundestrainer Uwe Müssiggang die Entscheidung im Sinne des Sports.

Wetterprognosen weiterhin schlecht 

Das 15-Kilometer-Rennen mit Rekordweltmeisterin Andrea Henkel (Oberhof), Kati Wilhelm (Zella- Mehlis), Martina Glagow (Mittenwald) und Simone Denkinger (Gosheim) soll nun am 14. Februar um 14.05 Uhr vor dem für 17.15 Uhr angesetzten, fünf Kilometer längeren Herren-Rennen nachgeholt werden. Dafür wurden Daniel Graf (Frankenhain), Michael Greis (Nesselwang), Michael Rösch (Altenberg) und Alexander Wolf (Oberhof) von Bundestrainer Frank Ullrich nominiert.

"Angesichts des harten Programms ist es eine gute Entscheidung, dass der Freitag ein Ruhetag bleibt", sagte Rösch. Am 16. Febraur steht für die Männer die Staffel und am folgenden Tag der Massenstart auf dem Programm. Die Frauen müssen in der Königsdisziplin am 16. ran.

Die WM endet dann am 17. Februar mit der Damen-Staffel. Allerdings sind die Wetterprognosen für die nächsten beiden Tage keinesfalls besser. Der Donnerstag soll stürmisch bleiben, für Freitag sind Temperaturen unter 15 Grad Minus vorhergesagt.