Tennis: Novak Djokovic übt Kritik an Corona-Berichterstattung

Von Christian Guinin
Novak Djokovic
© getty

Tennis-Star Novak Djokovic hat das Verhalten der Medien im Zuge der Berichterstattung über das Coronavirus kritisiert. Nach Ansicht des Serben werde zu einseitig über die Corona-Impfung berichtet.

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"Mir fehlen die Worte, um die Medien zu beschreiben. Sie verbreiten Angst und Panik unter den Leuten und ich will kein Teil davon sein", sagte Djokovic im Gespräch mit der serbischen Zeitung Blick. "Gefühlt sind alle feindselig. Nun da ich dies gesagt habe, kann einer von euch Journalisten einen Skandal daraus machen. Aber ich will nicht ein Teil dieses Shitstorms sein."

Nerven würden ihn vor allem die ständigen Fragen über seinen Impfstatus. "Egal ob Du mit 'ja', 'nein', 'vielleicht', 'weiß nicht' oder 'ich überlege', antwortest - sie werden die Antwort umdrehen", so Djokovic. "Das ist Privatsache und gemäß unserem Gesetz könnte ich jemanden dafür belangen, der mich danach fragt. Die Frage ist unangemessen." Ob er selbst gegen das Coronavirus geimpft ist, will der Serbe aber nicht verraten.

Da in Australien derzeit nur vollständig geimpfte Personen einreisen dürften, ist Djokovics Teilnahme an den Australian Open offen. Laut Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke sei der komplette Impfschutz "universell" und "nicht nur für Tennisspieler", so der Politiker bei ABC Radio.

Djokovic selbst hatte eine Teilnahme am ersten Grand-Slam-Turnier des kommenden Jahres zuletzt offen gelassen. "Ich weiß nicht, ob ich nach Australien reisen werde. Die aktuelle Situation ist nicht gut", sagte der Tennis-Star.

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