Petkos Final-Traum platzt

Von SPOX
Andrea Petkovic musste sich trotz eines harten Kampfes am Ende geschlagen geben
© getty

Andrea Petkovics Traum vom Finale von Roland Garros ist nach der Niederlage gegen Simona Halep geplatzt. Die Rumäinn trifft nun auf Maria Sharapova, die gegen Eugenie Bouchard ihr drittes Finale in Folge erreichte. Anna-Lena Grönefeld und ihr Partner Jean-Julien Rojer haben sich den Titel im Mixed-Double bereits gesichert.

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Damen-Halbfinale

Simona Halep (ROU/4) - Andrea Petkovic 6:2, 7:6 (7:4)

Nach einer vor allem im zweiten Satz hart umkämpften Partie musste sich die Darmstädterin der an vier gesetzten Simona Halep geschlagen geben. Beide Spielerinnen kämpften dabei über die gesamte Partie um jeden Ball, die Rumänin hatte aber meist die richtige Antwort auf Petkovics Angriffsversuche parat.

Zum Start sah es dagegen nach einem Halbfinale im Expressdurchlauf aus. Die Deutsche sah gegen die flinke Halep kein Land und schlug insgesamt nur drei Winner, produzierte aber 14 Unforced Errors. Zu viel für die 26-Jährige, die weniger als 50 Prozent der Punkte bei eigenem Aufschlag machte.

Im zweiten Satz berappelte sich Petkovic dann aber, breakte Halep sogar zur 3:1-Führung. Trotz einer 40:15-Führung im darauffolgenden Aufschlagsspiel kassierte sie aber das direkte Rebreak. Beide agierten von da an auf Augenhöhe, immer wieder kehrte Halep in scheinbar aussichtslose Ballwechsel zurück, während Petkovic vor allem ihren ersten Aufschlag stabilisierte.

Im Tiebreak unterlief der Deutschen dann aber wieder ein Doppelfehler, Halep triumphierte mit 7:4 im Tiebreak. Die Rumänin steht damit nicht nur in ihrem ersten Grand-Slam-Finale, sondern ist ab Montag auch die Nummer drei der Welt.

Maria Sharapova (RUS/7) - Eugenie Bouchard (CAN/18) 4:6, 7:5, 6:2

Maria Sharapova steht in ihrem dritten French-Open-Finale in Folge - musste aber zuvor die wohl härteste Nuss beim diesjährigen Turnier knacken. Genie Bouchard hatte die Herzen der Fans mit ihrem spektakulären Offensiv-Tennis im Sturm erobert und gab sich alle Mühe, ihr Idol am Endspieleinzug zu hindern.

Dass von vielen mit Spannung erwartete "Battle of the Beauties" hielt von Beginn an, was es versprochen hatte. Beide Spielerinnen hatten aufgrund der tiefstehenden Sonne Probleme mit ihrem Aufschlag, kämpften aber um jeden Ball. Am Ende war es aber Bouchard, die Maria Sharapova bei 86 Prozent ihrer Schläge hinter der Grundlinie hielt und mit 13 Winnern den ersten Satz mit 6:4 für sich entschied.

Dann schlug doch wie in den beiden Runden zuvor die Stunde von Comeback-Maria. Schon im zweiten Spiel nahm die Gewinnerin von 2012 Bouchard den Aufschlag ab, diese kämpfte sich dennoch zurück ins Spiel. 20 Unforced Errors waren aber unter dem Strich zu viel, ein Aufschlagsverlust von der Weltranglisten-16. zum 5:7 besiegelte den Satzausgleich für die Russin.

Im dritten Satz schien Sharapova dann kurzen Prozess mit der 20-Jährigen zu machen. Nach einem schnellen Break übernahm die Weltranglistenachte die Kontrolle über das Spiel und drängte Bouchard immer wieder zu Fehlern. Mit dem fünften Matchball setzte sich die ehemalige Weltranglistenerste schließlich durch. Der Finals-Traum der Kanadierin platzte zwar erneut - spätestens in Wimbledon dürfte für die Junioren-Siegerin von 2012 der nächste Anlauf auf den Titel folgen.

Tag 11: Petko löst Halbfinal-Ticket

Mixed - Finale

Anna Lena Grönefeld (GER) / Jean-Julien Rojer (NED) - Julia Görges (GER/8) / Nenad Zimonjic (SRB/8) 4:6, 6:2, 10:7

Anna-Lena Grönefeld kann nach Wimbledon 2009 ihren zweiten Grand-Slam-Titel feiern. Mit ihrem niederländischen Partner Jean-Julien Rojer schlug sie ihre Doppelpartnerin Julia Görges und den Serben Nenad Zimonjic überraschend in drei Sätzen. "Das war ein spezieller Moment. Es ist toll, hier zu stehen", freute sich Grönefeld anschließend.

Vor allem bei den Break Points bewiesen Grönefeld und Rojer Nerven und holten sich drei von vier möglichen. Görges und Zimonjic dagegen konnten sich aus fünf Gelegenheiten nur zwei Break Points sichern.

Dennoch gewannen die Favoriten den ersten Satz, gaben im zweiten Satz aber zwei Aufschlagspiele von Görges ab. Im Champions-Tie-Breaker zogen Rojer und Grönefeld schnell davon, Görges setzte einen Rückhand-Volley zur Entscheidung ins Netz.

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