Deutsche Damen starten erfolgreich in Stuttgart

SID
Shakehands nach dem Spiel: Angelique Kerber (r.) und die unterlegene Roberta Vinci
© Getty

Titelverteidigerin Julia Görges, Angelique Kerber und Andrea Petkovic haben den Abstiegsfrust mit dem deutschen Fed-Cup-Team gut weggesteckt und beim WTA-Turnier in Stuttgart das Achtelfinale erreicht.

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Kerber rückte mit dem 6:2, 6:3 über die Italienerin Roberta Vinci erstmals in die zweite Runde beim einzigen deutschen WTA-Turnier vor, Görges setzte sich gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa mit 5:7, 6:3, 6:4 durch.

Anschließend entschied Petkovic bei ihrer Rückkehr auf die WTA-Tour nach dreieinhalbmonatiger Verletzungspause das deutsche Duell gegen Kristina Barrois mit 6:1, 6:4 für sich. Sie trifft nun auf die Weltranglistenerste Viktoria Asarenka.

"Das war ein guter Start für mich ins Turnier", sagte Kerber, "es ist immer schön vor heimischem Publikum spielen zu dürfen". Die Weltranglisten-14. bekommt es nun entweder mit Caroline Wozniacki zu tun, die sie zuletzt bei ihrem Sieg in Kopenhagen im Finale bezwang oder mit Jelena Jankovic aus Serbien.

Kerber findet neue Energie auf dem Frühlingsfest

Die Kielerin hatte bei der 2:3-Niederlage gegen Australien das einzige Einzel für Deutschland gewonnen. "Es war schwierig, sich nach Sonntag wieder auf das Turnier zu konzentrieren, weil wir alle enttäuscht und traurig waren." Doch bei einem Besuch am Montag auf dem Stuttgarter Frühlingsfest fand sie wieder neue Zuversicht und Energie.

Im Sommer des vergangenen Jahres war Kerber noch auf Rang 107 notiert. Seitdem hat sie nicht nur das Halbfinale bei den US Open erreicht, sondern neben Kopenhagen auch den Wettbewerb in Paris gewonnen. "Ich glaube jetzt an mich und kann dieses Niveau inzwischen konstant abrufen."

Görges hatte dagegen zunächst Probleme mit der Weltranglisten-23. aus Russland. Doch gelang ihr im zweiten Satz mit ihren wuchtigen Grundschlägen das Break zum 3:1. Nach ihrer Angina und der Niederlage im Fed Cup gegen Jarmila Gajdosowa fühle sich von Tag zu Tag besser, sagte die Weltranglisten-21. aus Bad Oldesloe.

"Ich war von Beginn an so nervös"

Im dritten Durchgang nahm sie ihrer Kontrahentin den Aufschlag zum 2:1 ab und verwandelte nach 2:13 Stunden schließlich ihren dritten Matchball. "Ich war von Beginn an so nervös", sagte Görges hinterher, "weil ich es perfekt machen wollte. Jetzt freue ich mich erst einmal darüber, das Match gewonnen zu haben. Aber gegen Stosur muss ich mich steigern". Im vergangenen Jahr hatte die 23-Jährige gegen die Australierin im Halbfinale das bessere Ende für sich.

Die nächste Gegnerin von Petkovic heißt Asarenka, die Weißrussin hat in diesem Jahr erst ein Match verloren und ist die Topfavoritin auf den Sieg in Stuttgart. Sie freue sich aber auf das Match, sagt die Weltranglistenelfte.

"Ich habe nichts zu verlieren." Gegen Barrois schlug Petkovic besser auf als noch beim Fed Cup. Die fehlende Spielpraxis war ihr aber noch anzumerken. Doch mit ihrer Routine nutzte sie nach 1:23 Minuten ihren dritten Matchball zum ungefährdeten Sieg.

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