Deutschland verliert Auftakt gegen Frankreich

SID
Philipp Kohlschreiber (r.) befindet sich derzeit auf Platz 35 der ATP-Weltrangliste
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Der 33. Arag World Team Cup hat für die deutsche Mannschaft schlecht begonnen. Durch eine Niederlage von Kohlschreiber und Kas im Doppel verlor das Team 1:2 gegen Frankreich.

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Alles gegeben und wieder verloren: Philipp Kohlschreiber fand nach seiner Auftakt-Niederlage im Einzel auch am Montag im entscheidenden Doppel nicht zu seinem Spiel und hatte beim Arag World Team Cup in Düsseldorf maßgeblichen Anteil am 1:2 gegen Frankreich. Mit einem Doppelfehler des 26 Jahre alten Davis-Cup-Spielers war der Fehlstart der deutschen Mannschaft nach 80 Minuten Spielzeit im Doppel besiegelt. Nächster deutscher Gegner ist Argentinien, das zum Auftakt gegen Titelverteidiger Serbien gewann.

"Ich habe alles gegeben. Schade, dass es nicht gereicht hat", sagte Kohlschreiber, der an der Seite von Christopher Kas im abschließenden Doppel 3:6, 6:3, 5:10 gegen das französische Duo Jeremy Chardy/Nicolas Mahut verlor. Dabei war lange Zeit nicht klar, ob Trainer Patrik Kühnen den deutschen Topspieler nach seiner enttäuschenden Leistung im Einzel gegen Chardy überhaupt aufstellen würde. In der Mannschaftssitzung am Sonntag habe er die Diskussion um seinen Doppel-Einsatz selbst angeregt, sagte Kohlschreiber: "Es haben alle gesagt, ich soll spielen."

Kohlschreiber zeigt sich selbstkritisch

In einem schwachen ersten Satz verloren Kohlschreiber und Kas im sechsten Spiel ihren Aufschlag. Nachdem Chardy, der am Sonntag mit 6:2, 6:4 gegen einen völlig indisponierten Kohlschreiber gewonnen hatte, im zweiten Durchgang am Knie behandelt werden musste, kam das deutsche Duo besser ins Spiel und schaffte nach einem Break zum 3:1 den Satzgewinn. Der anschließende Champions-Tiebreak musste zunächst wegen strömenden Regens für 40 Minuten unterbrochen werden, ehe Kohlschreiber zwei Aufschläge nicht ins Feld brachte und das Spiel nach 80 Minuten beendete.

Der Augsburger, in der aktuellen Weltrangliste um sechs Plätze auf Position 35 abgerutscht, zeigte sich entsprechend selbstkritisch: "Es war eine leichte Steigerung, aber immer noch nicht das Gelbe vom Ei. Ich bin immer noch nicht bei 100 Prozent. Es waren deutlich weniger Fehler als gegen Chardy, aber immer noch zu viele."

Doppel-Spezialist Kas wollte nach dem missglückten Turnierstart aber keine allzu schlechte Stimmung aufkommen lassen. "Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Das Turnier ist nach dieser Niederlage aber noch nicht vorbei. Es ist noch alles drin", sagte der 29-Jährige und lobte Debütant Andreas Beck, der durch ein 7:6, 6:7, 6:4 gegen Paul-Henri Mathieu den einzigen Punkt geholt hatte: "Wenn wir etwas Positives aus dem ersten Spieltag sehen wollen, dann ist das definitiv die Leistung von Andi (Andreas Beck, die Red.), die sensationell war".

Beck erkämpft Ausgleich