New York liebt Kim Clijsters

SID
Nach ihrem Sieg gegen Venus Williams steht Kim Clijsters schon in der Runde der letzten Acht
© Getty

Der Spanier Rafael Nadal ist nach einem Drei-Satz-Sieg gegen Nicolas Almagro ins Achtelfinale der US Open eingezogen. Auch Andy Murray, Juan Martin del Potro, Juan Carlos Ferrero und Fernando Gonzalez sind weiter. Bei den Damen ringt Comebackerin Kim Clijsters die ältere der Williams-Schwestern nieder.

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Kim Clijsters sorgt weiter für Furore. Im Achtelfinale bezwang die Belgierin Venus Williams nach 1:42 Stunden in einem kuriosen Match mit 6:0, 0:6, 6:4.

In der Runde der besten Acht bekommt es die ungesetzte Clijsters, US-Open-Siegerin von 2005, mit der Chinesin Na Li zu tun.

Der erste Gedanke galt nach dem Sieg nicht wie früher der nächsten Gegnerin, sondern ihrer neuen kleinen Kraftquelle. "Ich bin immer happy, so schnell wie möglich meine Tochter Jada zu sehen. Ihr ist es egal, ob ich gewinne oder verliere. Das ist ein schönes Gefühl", sagte die 26-jährige Clijsters.

Rund 27 Monate und die Geburt von Jada im Februar 2008 lagen zwischen dem Karrierende 2007 und dem Comeback vor drei Wochen. Doch in den Tagen von Flushing Meadows wirkt es, als sei Clijsters nie wirklich weggewesen. Die Physis stark wie gewohnt, die Schläge so hart wie einst.

"Viel Spielzeug in meinem Koffer"

"Ich war geschockt von ihrem gutem Zustand. Es scheint, als habe sie nicht länger als eine Woche pausiert", sate Serena Williams (USA).

Die Vielgelobte selbst sieht das ganz anders. Zwischen der alten Kim, die vor dem Gewinn der US Open 2005 schon die Weltranglisten-Spitze erobert hatte, und der neuen Mama Clijsters liegen Welten.

"Früher gab es für mich nur Tennis - 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche. Da habe ich oft zuviel gewollt. Jetzt habe ich eine Familie und auch andere Dinge im Kopf", sagte die sympathische Belgierin, die sich in vielfacher Hinsicht umstellen musste: "Es ist jetzt ziemlich viel Spielzeug in meinem Koffer."

Auch Flavia Pennetta steht bei den Damen im Viertelfinale. Die Italienerin gewann mit 3:6, 7:6 (8:6), 6:0 gegen die an sieben gesetzte Russin Wera Swonarewa.

Im Kampf um den Halbfinaleinzug spielt Pennetta gegen Serena Williams (USA/Nr. 2), die der Slowakin Daniela Hantuchova beim 6:2, 6:0 keine Chance ließ.

Nadal in drei Sätzen weiter

Bei den Herren ist Rafael Nadal seinem großen Rivalen Roger Federer ins Achtelfinale gefolgt. Der Weltranglistendritte Nadal besiegte in New York seinen spanischen Landsmann Nicolas Almagro in 2:39 Stunden mit 7:5, 6:4, 6:4.

In der Runde der letzten 16 trifft der 23-jährige Linkshänder beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres am Dienstag auf Gael Monfils (Frankreich), der gegen Jose Acasuso 6:3, 6:4, 1:0 führte, als der Argentinier aufgeben musste.

Der an Position zwei eingestufte Vorjahresfinalist Andy Murray gewann derweil nach nur 90 Minuten mühelos mit 6:3, 6:2, 6:2 gegen den US-amerikanischen Lokalmatador Taylor Dent und bekommt es in der Runde der letzten 16 mit dem Kroaten Mario Cilic zu tun. Die Nummer 16 der Setzliste gewann 6:1, 6:4, 6:3 gegen den Usbeken Denis Istomin.

Federer mit fünf Titeln in Folge

Titelverteidiger Federer (Schweiz) war bereits am Samstag durch ein 4:6, 6:3, 7:5, 6:4 über den Australier Lleyton Hewitt ins Achtelfinale eingezogen.

Der topgesetzte Federer hatte zuletzt fünfmal in Folge die US Open gewonnen. Nadal wartet in Flushing Meadows noch auf seinen ersten Titel.

In der Runde der letzten 16 steht bei dem mit 21,6 Millionen Dollar dotierten Turnier auch der Spanier Juan Carlos Ferrero. Ferrero profitierte beim Stand von 1:6, 6:4, 7:6 (7:5), 1:0 von der verletzungsbedingten Aufgabe des Franzosen Gilles Simon.

Gonzalez ohne Probleme weiter

In der Runde der letzten 16 trifft Ferrero, in Flushing Meadows an 24 gesetzt, auf den Argentinier Juan Martin del Potro, der den Österreicher Daniel Koellerer mit 6:1, 3:6, 6:3 und 6:3 schlug.

Jo-Wilfried Tsonga (Nr. 7) entschied das französische Duell gegen Julien Benneteau für sich und steht nach dem 7:6 (7:4), 6:2, 6:4 im Achtelfinale. Die nächste Hürde heißt Fernando Gonzalez. Der an elf gesetzte Chilene schlug den Tschechen Tomas Berdych 7:5, 6:4, 6:4.

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