Lagenstaffel mit Rekord ins WM-Finale

SID
Silke Lippok verpasste bei der Kurzbahn-WM in Dubai das Finale
© Getty

Silke Lippok hat den Einzug ins Finale über 200m Freistil bei der Kurzbahn-WM in Dubai als Zehnte verpasst. Die 4x100-m-Lagenstaffel und Markus Deibler machten es besser.

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Bruderglück zum WM-Ausklang: Das flinke Geschwisterpaar Markus und Steffen Deibler hat in Dubai seine ersten Medaillen bei einer Weltmeisterschaft gewonnen. Markus schwamm über 100m Lagen mit deutschem Rekord zu Silber, Steffen holte einen Tag zuvor als Weltrekordhalter über 50m Schmetterling Bronze. Damit war die Palette an Edelmetall für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) bei der Kurzbahn-WM nach dem Triumph von Paul Biedermann komplett.

"Erste WM-Medaille, tolles Gefühl. Aber ich hoffe, dass dies in meiner Karriere erst der Anfang ist", sagte Markus Deibler und rang völlig erschöpft nach Atem. In 51,69 Sekunden blieb der Europameister 39 Hundertstel unter seiner Bestmarke aus dem Vorlauf und musste sich nur US-Star Ryan Lochte (50,86) geschlagen geben.

Steffen Deibler schwimmt nur knapp am WM-Titel vorbei

Im Frühjahr hatte Deibler noch mit den Nachwirkungen einer Mandeloperation zu kämpfen gehabt. "Es fehlt immer noch etwas an der Grundausdauer. Deshalb war es die richtige Entscheidung, sich hier nur auf eine Einzelstrecke zu konzentrieren", sagte der 20 Jahre alte Hamburger.

Seinem Bruder Steffen fehlten beim dritten Platz über 50m Schmetterling in 22,44 Sekunden nur vier Hundertstel zum ganz großen Coup - doch ärgern wollte sich der vierfache Europameister nicht. "Ich habe allen gezeigt, dass ich es drauf habe", erklärte der 23-Jährige.

Mit der 4x100-m-Lagenstaffel belegte Steffen Deibler zusammen mit Stefan Herbst, Hendrik Feldwehr und Benjamin Starke Platz sieben. In 3:26,05 Minuten blieb das DSV-Quartett noch einmal 86 Hundertstel unter der Bestmarke aus dem Vorlauf. Die deutsche Rekordhalterin Dorothea Brandt war im Freistilsprint als Achte (24,21) ohne Chance.

Enttäuschung für Lippok

Unglücklich verlief das WM-Debüt für Nachwuchsstar Silke Lippok. Die 16 Jahre alte Vize-Europameisterin schied entkräftet von einer Erkältung über 200m Freistil als Zehnte (1:55,58) im Vorlauf aus. "Ich hatte am Abend zuvor noch mit Fieber im Bett gelegen. Aber ich habe es zumindest versucht", sagte Lippok traurig.

Überragender Akteur mit sechs Titeln und zwei Einzelweltrekorden war Lochte. Zum Abschluss triumphierte der US-Boy noch dreimal. Neben den 100 m Lagen gewann Lochte über 200 m Rücken (1:46,68) und mit der Lagenstaffel (3:20,99).

Erste WM-Medaille für Steffen Deibler