Wie der 49 Jahre alte Däne dem Internetportal "cyclingnews.com" mitteilte, untersucht die Anti-Doping-Agentur Dänemarks die sportliche Vergangenheit des Tour-Siegers von 1996 sowie seine Beziehungen zu den Ex-Profis Tyler Hamilton, Jan Ullrich und Laurent Jalabert, die in Dopingskandale verwickelt sind.
"Sie befassen sich mit früheren Geschehnissen im dänischen Radsport. Ich respektiere das und warte ab, was passiert. Sorgen mache ich mir keine", sagte Riis, der 2007 Epo-Doping gestanden hatte. Riis war einst Teamkollege von Ullrich bei Telekom und später bei CSC Teamchef des geständigen Dopers Hamilton (USA) sowie des zuletzt in Verdacht geratenen Franzosen Jalabert. "Kronzeuge" Jörg Jaksche hatte Riis im Vorjahr vorgeworfen, bei CSC an systematischem Doping seiner Fahrer beteiligt gewesen zu sein.
Riis will dem Radsport Gutes tun
Riis, derzeit Teamchef von Tour-Mitfavorit Alberto Contador, war am Wochenende zunächst nicht zum Auftakt der Frankreich-Rundfahrt gereist und hatte nach eigenen Angaben stattdessen einen Radsport-Urlaub mit seinen Kindern verbracht. Am Montag erschien er aber zum Start der dritten Etappe in Ajaccio und wurde sofort von Reportern umlagert.
"Die Leute haben das Recht zu sagen, dass ich nicht mehr Teil des Radsports sein soll. Aber ich habe in den vergangenen Jahren eine Menge für den Sport getan. Ich denke, ich habe das Recht, bei der Tour zu sein", sagte Riis: "Ich will dem Radsport Gutes tun, und ich denke, dass ich die richtige Philosophie habe. Deswegen bin ich hier."
Das Klassement der Tour de France