Landis klagt gegen Armstrong und Co.

SID
Von 2002 bis 2004 fuhren Floyd Landis (l.) und Lance Armstrong (r.) zusammen bei US-Postal
© Getty

Der ehemalige Radprofi Floyd Landis hat im Namen der amerikanischen Regierung Klage gegen seine Teamkollegen von US Postal, unter ihnen auch Lance Armstrong, eingereicht.

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Der ehemalige Radprofi Floyd Landis hat im Namen der amerikanischen Regierung Klage eingereicht. Das berichtet das "Wall Street Journa". Genaue Inhalte der Klage sind nicht bekannt.

Nach Angaben der Zeitung soll Landis nach dem Bundesgesetz False Claim Act gehandelt haben, das US-Bürgern erlaubt, als sogenannte Whistleblower im Namen der Regierung zu klagen.

Landis war in seiner Karriere unter anderem gemeinsam mit dem siebenmaligen Toursieger Lance Armstrong für das US Postal Team gefahren, das von einer staatlichen Institution gesponsert wurde.

Landis wirft Armstrong Doping-Missbrauch vor

Landis hatte 2006 selbst die Frankreich-Rundfahrt gewonnen. Der Titel wurde ihm aber wieder aberkannt, nachdem er positiv auf Testosteron getestet worden war.

Später bezichtigte Landis auch ehemalige Teamkollegen, darunter Armstrong, des Dopings.

Nun soll untersucht werden, ob sich Armstrong, der sechs seiner sieben Tour-Titel mit US Postal gewonnen hatte, des Betruges am amerikanischen Postal Service schuldig gemacht hat.

Arsmtrong-Sprecher wütend

Die Regierung kann entscheiden, ob sie in den Fall einsteigt. Sollte eine Klage zum Erfolg führen, stünden Landis 30 Prozent des Schadenersatzes zu.

"Dass Floyd Landis das wegen des Geldes tut, bestätigt alles, was wir schon über ihn wussten", sagte Armstrongs Sprecher Mark Fabiani.

"Es ist uns ein absolutes Rätsel, warum die Regierung auch nur einen Penny an Steuergeldern verwenden sollte, um Landis in seinen widerwärtigen und betrügerischen Absichten zu unterstützen", so Fabiani weiter.

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