Gerdemann im Pech: Etappensieg verpasst

SID
Linus Gerdemann fährt seit 2009 für das deutsche Team Milram
© Getty

Ein Defekt auf der letzten Abfahrt hat den Sieg von Linus Gerdemann auf der zehnten Etappe der Vuelta verhindert. Es gewann Simon Gerrans, Alejandro Valverde behielt Gold.

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Riesenpech für Linus Gerdemann: Ein technischer Defekt auf der Zielabfahrt hat den Deutschland-Tour-Sieger den Sieg auf der zehnten Etappe der Spanien-Rundfahrt der Radprofis gekostet. Rund zehn Kilometer vor der Ankunft am Zielort Murcia rollte der Milram-Fahrer aus Köln in Führung liegend plötzlich aus.

Mit einem Husarenritt hatte sich Gerdemann zuvor aus einer 19-köpfigen Ausreißergruppe gelöst und auch die letzte Bergwertung gewonnen.

Auf der Abfahrt profitierte er zunächst von einem Defekt bei seinem Verfolger Benat Intxausti (Spanien/Fuji-Servetto), ehe es ihn auf dem rauhen Asphalt selbst erwischte.

Evans Zweiter hinter Valverde

Die Etappe gewann nach 169km zwischen Alicante und Murcia der Australier Simon Gerrans (Cervelo). Lokalmatador Alejandro Valverde (Spanien/Caisse d'Epargne) verteidigte das Goldene Trikot in seiner Heimatstadt erfolgreich.

Der zweimalige Vize-Weltmeister, der in Italien wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt ist, rollte mit dem Hauptfeld ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt er weiter sieben Sekunden vor dem Australier Cadel Evans (Silence-Lotto).

Die Ausreißer, zu denen auch Rückkehrer Alexander Winokurow gehörte, hatten einen Großteil der Etappe bestimmt. Die Favoriten hielten sich zurück und ließen die Gruppe gewähren.

Auf der elften Etappe schlägt dann wieder die Stunde der Kletterer. Auf 191Kilometern zwischen Murcia und Carravaca de la Cruz steht jeweils ein Berg der ersten, zweiten und dritten Kategorie auf dem Programm. Höhepunkt ist der 1200m hohe Alto Collado Bermejo nach 53 Kilometern.

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