Erstes EM-Gold geht an Emeljanow

SID
Stanislaw Emeljanow beschert Russland erstes Gold
© Getty

Russlands Leichtathleten haben ihre Titeljagd beim EM-Auftakt in Barcelona durch Stanislasw Emeljanow im 20-km-Gehen erfolgreich gestartet. Für das deutsche Team begannen die Titelkämpfe mit dem 16. Rang des Berliners Maik Berger dagegen wie erwartet ohne Spitzenplatzierung.

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Der erst 19 Jahre alte Junioren-Weltrekordler Stanislaw Emeljanow siegte bei Temperaturen von über 30 Grad in 1:20:10 Stunden vor Italiens 50-km-Olympiasieger Alex Schwazer (1:20:38) und dem Portugiesen Joao Vieira (1:23:48). Der Wettbewerb wurde nach dem Beispiel der Berliner WM 2009 auf einem 1-km-Rundkurs in der Innenstadt ausgetragen.

Für das 73-köpfige deutsche Team gab es nach dem Verzicht von Andre Höhne zu Gunsten des 50-km-Wettbewerbs am Freitag erwartungsgemäß nichts zu gewinnen. Maik Berger verfehlte als 16. in 1:25:01 Stunden sein persönliches Ziel, das er sich mit Platz zehn gesetzt hatte. Auf der ersten Streckenhälfte hielt der gebürtige Sachse gut mit, dann war das Tempo für ihn zu hoch.

"Es war eine Freude, als erster DLV-Athlet starten zu dürfen. Ich wollte ein positives Zeichen setzen. Das ist mir leider nicht ganz gelungen", sagte Berger, aus dessen Sicht die Hitze kein großes Problem war.

Emeljanow startete mit Trauerflor

"Die Temperaturen waren okay, und die Duschen haben für genug Kühlung gesorgt. Die Geher über 50 Kilometer werden es deutlich schwerer haben", sagte der Sportstudent, der mit Trauerflor startete.

"Ich bin im Gedenken an Marcus Hackbusch gegangen. Er ist kürzlich bei einem Autounfall gestorben. Mit ihm hatte ich meine ersten Einsätze als Jugendlicher in der Nationalmannschaft."

Olympiasieger Waleri Bortschin (Russland) hatte kurzfristig auf einen Start verzichtet. Dafür bestimmte sein Landsmann Emeljanow das Geschehen.

Nachdem Schwazer sein hohes Anfangstempo nicht mehr halten konnte, baute der Russe seinen Vorsprung kontinuierlich aus.

Der Zeitplan: Wer holt wann Gold?