Haye gewinnt Battle of Britain haushoch

SID
David Haye will seine Karriere im kommenden Herbst beenden
© Getty

Früher waren David Haye und Audley Harrison gut befreundet, trainierten sogar zusammen. Heute sind sie verfeindet. Am Samstag kämpften sie in Manchester um den Schwergewichts-Titel der WBA. Und Haye war der klare Sieger durch K.o.

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Box-Profi David Haye hat seinen WM-Titel der WBA im Schwergewicht zum zweiten Mal erfolgreich verteidigt und sich damit für einen Vereinigungskampf gegen einen der ukrainischen Champions Waldimir oder Witali Klitschko empfohlen.

Der 30-Jährige gewann in Manchester das britische Duell mit Herausforderer und Sydney-Olympiasieger Audley Harrison durch Abbruch 70 Sekunden vor Ende der dritten Runde.

Harrison völlig ängstlich und wehrlos

Bereits vor der Battle of Britain hatte Haye, der die WBA-Krone vor Jahrefrist vom Russen Nikolai Walujew erobert hatte und den neun Jahre älteren Harrison unmittelbar vor dem Abbruch erstmals niedergeschlagen hatte, einen Kampf gegen einen der Klitschko-Brüder mehrfach als sein Hauptziel bezeichnet.

Für Haye bedeutete der Erfolg in Manchester den 25. Sieg im 26. Profi-Kampf, während Harrison seine Laufbahn voraussichtlich beenden wird. Harrison war von der ersten Sekunde an ängstlich und passiv. Bis zu seiner Niederlage hat er so gut wie gar nicht geschlagen.

Haye will sich nun Klitschkos vornehmen

Entsprechend locker saß Haye nach dem Kampf am Ring und ließ an seinem Gegner kein gutes Haar: "Ich habe ein paar Leuten gesagt, ich schlage ihn in Runde 1 oder 2 nieder, aber Runde 3 ist auch okay. Ich habe auf die perfekte Chance gewartet und die kam in der dritten Runde. Er war der Europameister und man hat gesehen, dass es einen riesigen Unterschied zwischen Europa- und Weltmeister gibt. Ich hätte ihn jederzeit ausknocken können. Ich habe mit die dritte Runde ausgesucht."

Dann sagte er noch etwas in Richtung der Klitschkos: "Die Klitschkos haben bestimmt zugeschaut und gedacht, ich schlafe in den ersten beiden Runden, aber da haben sie sich getäuscht. Jetzt habe ich nur noch knapp ein Jahr in meiner Karriere, als nächstes muss ich sie mir also vornehmen."

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