Ende der Durststrecke: Bayern stürmen zum Pokalsieg

Dagegen verpassten es die Oldenburger, zum zweiten Mal im Wohnzimmer zu triumphieren. 2015 hatten die Norddeutschen das Pokalfinale in der EWE Arena gewonnen, diesmal blieb die Überraschung gegen den Favoriten aus.

Die Münchner, seit dem bislang letzten Pokalsieg zwei Jahre titellos, hatten am Samstag im Halbfinale Titelverteidiger Alba Berlin (83:77) entthront, den Erfolg über den Double-Sieger aber teuer bezahlt. Augustine Rubit erlitt im Spiel eine schwere Fußverletzung und wird wohl länger ausfallen.

Gegen die EWE Baskets, Halbfinalsieger im Duell mit den MHP Riesen Ludwigsburg (92:86), musste wegen der Dreifachbelastung aus EuroLeague, BBL und Pokal die nächste Kraftanstrengung her, dazu hatten die Bayern praktisch die ganze Halle gegen sich.

"Alles wie 2015" lautete das Motto der Oldenburger, die Farbe Gelb dominierte auf den pickepackevollen Rängen, 6200 Zuschauer waren wie schon am Vortag gekommen. Doch die EWE Baskets kamen trotz der lautstarken Unterstützung wie im Halbfinale schlecht ins Spiel, die Bayern führten schnell mit 11:2.

München traf in der Anfangsphase exzellent von der Dreierlinie und setzte sich ab, es war vor allem dem gut aufgelegten DeWayne Russell zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Zur Pause stand der Spielmacher schon bei 15 Punkten, am Ende waren es 28.

"Wir waren nicht nervös, aber wir wollten mehr", sagte Oldenburgs Shakur Juiston vor dem Gang in die Kabine bei MagentaSport: "Das Spiel ist noch eng." Doch die zweite Halbzeit begann wie die erste, die Bayern zogen mit einem Run weiter davon (57:40/24. Minute).

Oldenburg wollte im ersten Jahr unter Trainer Pedro Calles unbedingt den Titel und kämpfte verbissen um den Anschluss, aber die Bayern hatten stets eine Antwort, wenn der Gegner näher kam. Andreas Obst stellte mit einem Dreier kurz vor Schluss auf 89:76 und machte endgültig den Deckel drauf. Richtig feiern können die Bayern um ihre Topscorer Corey Walden und Vladimir Lucic (beide 18 Punkte) den Erfolg nicht. Schon am Donnerstag geht es in der EuroLeague in Israel gegen Maccabi Tel Aviv.

Der Pokal-Wettbewerb wird zur neuen Saison reformiert, nach 14 Jahren Pause sind dann wieder Teilnehmer aus der 2. Liga dabei. Die sechs besten ProA-Klubs der laufenden Hauptrunde dürfen teilnehmen.

Basketball - EWE Baskets Oldenburg vs. FC Bayern: Statistik zum Finale im BBL-Pokal

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40.: Spielende

40.: Zum Schluss nochmal ein Blick auf die Quoten, welche die Dominanz der Bayern untermauern: Bayern trifft die Zweiter zu 63,1 Prozent, Oldenburg hat eine Quote von 46 Prozent. Die Dreierquote von den Gastgebern liegt bei 39,1 Prozent, während die Bayern genau die Hälfte aller Distanzwürfe trifft. Das ist eine klare Angelegenheit.

40.: Die letzte Minute läuft, dreizehn Punkte Rest. Das ist nicht mehr zu machen, die Bayern werden den Pokal gewinnen. Entsprechend ruhig ist es auch in der Halle geworden, Resignation macht sich breit.

38.: Die Messe ist wohl gelesen, auch Oldenburg hat jetzt Dampf rausgenommen. Drechsel vollendet nochmal einen feines Solo mit einem Überkopf-Abschluss.

37.: Die Uhr tickt gegen Oldenburg. Juiston vollendet für zwei nach Assist von Russell, aber die Bayern sind wieder mit dreizehn vorne. Sie spielen jetzt natürlich die Uhr runter und machen dann eiskalt die Würfe rein. Das werden sie sich voraussichtlich nicht mehr nehmen lassen.

36.: Russell kratzt heute an der 30-Punkte-Marke, er ist nach einen schönem Solo bei 28 Zählern angelangt. Dahinter hat Drechsel 19 Punkte erzielt. Calles nimmt eine weitere Auszeit. Er schwört seine Spieler nochmal ein, denn ihnen läuft die Zeit davon. Es sind noch 14 Punkte Rückstand aufzuholen. Bayern hat aktuell alles im Griff.

34.: Kurz darauf trifft auch Lucic für drei, damit ist er hinter Walden (16 Punkte) mit 15 Zählern der zweitbeste Scorer. Sein Team trifft aus der Distanz 52,4 Prozent der Würfe, das ist sehr souverän. Oldenburg hat die Quote aus der Distanz auf 35 Prozent verbessert, aber da müssten jetzt schon einige Dreier fallen.

33.: Mit Brett! Nick Weiler-Babb verwandelt den Dreier weit draußen mit Hilfe und damit haben die Bayern neunzehn Zähler Vorsprung und mehr als eine Hand am Pokal. Kann Oldenburg nochmal zurückschlagen?

32.: Wieder erwischen die Bayern den besseren Start und führen nach der ersten Minute aufs Viertel bezogen mit 6:2. Das macht die Aufgabe für Oldenburg immer schwerer. Während gestern der Rückhalt der Fans noch zum Comeback führte, so ist heute auch der Druck zu spüren, der damit einher geht, vor heimischem Publikum den Pokal gewinnen zu wollen.

31.: Beginn 4. Viertel

Viertelfazit: Die Bayern ziehen in den letzten Sekunden des dritten Viertels nochmal an und führen so vor dem Schlussviertel mit elf Zählern Vorsprung (65:54). Oldenburg wird von einem starken Russell immer wieder herangeführt, kann aber noch nicht ganz aufholen. Es wird eine harte, aber nicht unmögliche Aufgabe, die Halle wird nochmal alles geben. Die Bayern haben alles in der eigenen Hand, sollten aber aufpassen, dass es nicht wieder zu so vielen Turnovers kommt wie im zweiten Viertel.

30.: Ende 3. Viertel

30.: Agbakoko erzwingt einen Bayern-Turnover, danach ist Russell auf und davon und macht alleine vor dem Korb zwei einfache Punkte. 54:61, das ist hier noch lange nicht durch!

29.: Die Halle glaubt noch dran, aber Winston trifft mitten in die ´Defense´-Rufe für zwei. Auf der Gegenseite trifft Holyfield mit Ablauf der Wurfuhr wichtige drei Punkte, Oldenburg pirscht sich weiter heran.

27.: Drechsel hält sein Team im Spiel! Er sucht wieder das Gewühl unter dem Korb und tankt sich durch zu seinen Punkten 15 und 16. Damit ist Oldenburg wieder auf elf herangekommen.

25.: Die Dreierquote der Oldenburger ist auf 25 Prozent gestiegen, aber weiterhin ausbaufähig. Daher versucht es DiLeo mal mit einem Solo, kommt von links zum Korb - und wird von Wimberg bärenstark geblockt! Die Bayern machen es den Gastgebern nicht leicht, eine erneute Aufholjagd zu starten.

23.: Doch dann geben die Bayern Gas und die Punkte fallen. Einen 8:0-Run der Münchener beendet Russell mit zwei Punkten für Oldenburg. Doch der Rückstand ist jetzt bei satten siebzehn Punkten!

22.: Auch das dritte Viertel starten mit intensiven Zweikämpfen und wenigen Punkten. Jetzt ist Russell erfolgreich für zwei und damit steht er bei 16 Punkten. Er ist der klare Topscorer bislang. Bei den Bayern trifft kurz darauf Wimberg für drei, er steht damit mit acht Zählern an der Spitze seines Teams.

21.: Beginn 3. Viertel

Basketball - EWE Baskets Oldenburg vs. FC Bayern: Finale im BBL-Pokal JETZT im Liveticker - Start 2. Halbzeit

Halbzeitfazit: Die EWE Baskets Oldenburg liegen zur Halbzeit mit 34:41 gegen den FC Bayern München Basketball zurück. Die Bayern überzeugen in der Breite, bis auf Obst und Seeley haben alle Spieler getroffen, die Wurfquoten sind sehr stark. Oldenburg hat viel Ballbesitz und die Halle im Rücken, kann die Fehler des Gegners aber weniger konsequent bestrafen und ist sehr auf die starken Russel und Drechsel angewiesen. Doch es ist noch alles drin und Oldenburg wird alles daran setzen, ein ähnliches Comeback wie gestern gegen Ludwigsburg zu schaffen.

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20.: Ende 2. Viertel

20.: Norris Agbakoko muss aufpassen. Er ist bereits vor der Pause mit drei persönlichen Fouls vorbelastet. Andere Spieler haben diese Marke noch nicht erreicht.

19.: Die Bayern werden fahriger, haben mit 10 Turnovers jetzt zwei mehr als Oldenburg (8). In den Wurfquoten sind sie nach wie vor besser, weshalb sie ihren Vorsprung noch halten können. Doch Oldenburg wird immer besser, hat auch aus der Distanz mittlerweile immerhin 23,1 Prozent erreicht. Die Halle wird laut!

17.: Aber Oldenburg bleibt weiter dran und Drechsel holt sich klasse den Ball am eigenen Korb, indem er einen Querpass gut antizipiert. Im Doppelpass mit Russell geht er dann zum Korbleger, trifft und wird gefoult. Der Freiwurf ist auch drin und der Rückstand nur noch sechs Zähler!

16.: Goaltending von Gillespie! Der Ball war nach Korbleger von Juiston bereits am Brett, ehe der Bayern-Spieler ihn wegwischt, zu Recht wird diese Szene abgepfiffen.

15.: Den Gastgebern unterläuft in Person von Holyfield ein weiterer Turnover, insgesamt der achte Ballverlust. Bayern schaltet sofort um und Walden hat beim Dreier viel zu viel Platz. Er trifft und sein Team führt wieder mit elf. Sofort nimmt Calles eine weitere Auszeit, um seinem Team neue taktische Anweisungen mitzugeben.

14.: Tolles Solo von Bonga! Er holt sich den Ball in der eigenen Hälfte per Steal und dribbelt dann an allen vorbei bis vor den Korb, wo er lässig mit dem Korbleger trifft. Bayern führt mit acht Zählern Vorsprung.

13.: Wilde Phase jetzt, beide Teams scheitern mehrfach, ehe dann Winston vorne am Korb freisteht und für zwei trifft. Damit durchbricht er die Punkt-Serie der Oldenburger. Insgesamt fallen bislang wenige Punkte im zweiten Viertel.

11.: Das zweite Viertel läuft und Russell sucht direkt den Vorwärtsgang. Er wird per Foul gestoppt und verwandelt beide Freiwürfe. Das ist jetzt ein 7:0-Lauf der Oldenburger!

11. Beginn 2. Viertel

Viertelfazit: Pjanic lässt die Halle nochmal beben, als er mit dem Buzzer Beater zum 16:24 verkürzt. Zuvor hatte er einen Obst-Pass abgefangen! So führen die Bayern nach zehn Minuten zwar mit acht Zählern Vorsprung gegen Oldenburg und sind in den Wurfstatistiken klar besser, aber mit solchen Aktionen wie der von Pjanic ist Oldenburg jederzeit bereit, eine weitere Aufholjagd zu starten.

10.: Ende 1. Viertel

10.: Agbakoko wird von Russell schön unter dem Korb angespielt und zieht beim Wurfversuch das Foul. Auf der Linie passt es bislang für die Oldenburger, da der Center beide reinmacht und sein Team damit bei vier von vier steht. Die Bayern hatten schon zwei Freiwürfe mehr und ebenfalls vier davon verwandelt.

9.: Die Wurfquoten des FCB sind sehr gut im ersten Viertel: 57,1 Prozent der Zweipunktwürfe finden ihr Ziel, aus der Distanz sind es sogar 80 Prozent. Oldenburg ist aus dem Feld mit 50 Prozent ordentlich dabei, aber die Dreier wollen so gar nicht fallen, die Quote ist bei nur 14,3 Prozent doch sehr niedrig.

8.: Alle elf erzielten Punkte der Oldenburger gehen auf das Konto von Russell! Das sieht man so auch nicht alle Tage. Bei Bayern haben schon sieben verschiedene Spieler getroffen, dabei hat Wimberg mit fünf Punkten die meisten auf dem Konto.

6.: Die Bayern haben nach der Hälfte des ersten Viertels einmal komplett rotiert und die Starting Five ausgetauscht, um frische Kräfte zu bringen. Bei Oldenburg stehen immer noch drei der fünf Starter auf dem Parkett.

5.: Im Münchener Kader fehlt heute Augustine Rubit. Der Power Forward musste gegen ALBA verletzt vom Platz, es besteht der Verdacht auf eine schwere Achillessehnenverletzung. Falls sich die Diagnose bestätigen sollte, droht ihm eine lange Pause von mehreren Wochen bis Monaten.

4.: Bei Oldenburg geht von draußen noch nicht viel. Jetzt scheitert Leissner für drei, damit hat noch keiner der insgesamt drei Versuche seines Teams getroffen. Die Bayern sind da bislang mit zwei von zwei erfolgreicher.

3.: Die Bayern machen weiter Tempo! Winston spielt einen schönen Pass in die Zone auf Bonga, der seinen Gegenspieler mit einer schnellen Bewegung aussteigen lässt und dann vollstreckt. Die Bayern führen mit neun Zählern Vorsprung und Oldenburgs Headcoach Calles nimmt eine erste Auszeit.

2.: Der erste Punkt der Partie fällt durch einen Freiwurf von Gillespie, der zuvor beim Offensiv-Rebound gefoult worden war. Kurz darauf legen Bonga und Wimberg jeweils für drei nach, die Bayern führen früh mit 7:0.

1.: Das Endspiel hat begonnen! Bei den EWE Baskets starten Alen Pjanic, Tanner Leissner, Norris Agbakoko, Trey Drechsel und DeWayne Russell. Bayern München beginnt mit Freddie Gillespie, Jan Wimberg, Andreas Obst, Isaac Bonga und Cassius Winston.

Basketball - EWE Baskets Oldenburg vs. FC Bayern: Finale im BBL-Pokal JETZT im Liveticker - Spielstart

Vor Beginn: Die Bayern hatten das Topspiel gegen ALBA Berlin weitgehend im Griff und konnten sich dabei auf Cassius Winston verlassen, der 21 Punkte beisteuerte und dabei insbesondere mit sieben von elf Feldwürfen überzeugte. Doch auch Nick Weiler-Babb lieferte neben 14 Punkten und drei Assists auch je zwei Rebounds und Steals. Der Nationalspieler dürfte heute die Aufgabe haben, Oldenburgs DeWayne Russell auszubremsen, während Winston die Kreise von Maximilian DiLeo kreuzen wird.

Vor Beginn: Die EWE Baskets verdienten sich den Finaleinzug vor heimischer Kulisse durch eine beeindruckende Aufholjagd in der zweiten Hälfte, nachdem sie gegen Ludwigsburg zur Pause deutlich zurückgelegen hatten. DeWayne Russell war dabei der überragende Mann auf dem Feld. Er hatte neben 26 Punkten auch noch acht Assists und fünf Rebounds auf dem Konto. Aber auch Tray Drechsel mit einer starken Crunchtime und acht wichtigen Punkten und Alen Pjanic mit starker Defensivarbeit (drei Steals, drei Blocks) stachen heraus.

Vor Beginn: In Oldenburg wird man heute sicher Erinnerungen an 2015 wachrufen, als man - ebenfalls in der eigenen Arena - Bamberg schlug und Pokalsieger wurde. Nach dem verlorenen Pokalfinale 2020 kämpfen die Baskets heute zum dritten Mal um die Trophäe. Für die Bayern ist es der sechste Auftritt im Finale des BBL-Pokals, der Titel ging 1968, 2018 und 2021 nach München. Coach Andrea Trinchieri dürfte sich an 2015 ebenfalls noch erinnern, wenn auch anders als die Oldenburger: Er war damals Trainer der Bamberger.

Vor Beginn: Mahlzeit, herzlich willkommen zum BBL-Pokal-Finale zwischen den EWE Baskets Oldenburg und dem FC Bayern. Die Partie in der EWE Arena startet um 15 Uhr.

Basketball - EWE Baskets Oldenburg vs. FC Bayern: Finale im BBL-Pokal heute live im TV und Livestream

Wenn es um deutschen Basketball geht, ist MagentaSport nicht weit. Auch beim BBL-Pokal-Finale zwischen den EWE Baskets Oldenburg und dem FC Bayern zeigt sich der Sender verantwortlich für die Übertragung.

Normalerweise ist der Sender kostenpflichtig, anders sieht das beim heutigen Endspiel aus. Ohne Abo oder Registrierung könnt Ihr am heutigen Sonntag live bei der Partie dabei sein. Auf der Seite von MagentaSport steht ein kostenloser Livestream zur Verfügung.

Zudem bietet die BBL einen kostenlosen Twitch-Channel zur Übertragung an.

BBL-Pokal: Halbfinals der Final Four