Mayweather: Bereit für den Super Bowl

Von SPOX
Floyd Mayweather jr. wird "Pretty Boy" oder auch "Money" genannt
© Getty

Es wäre der Kampf der Kämpfe, das Duell der Giganten, der Super Bowl des Boxens: Manny Pacquiao gegen Floyd Mayweather jr. Von Pacquiaos Seite ist alles klar, und jetzt hat sich auch Mayweather zu Wort gemeldet.

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"We want Floyd, we want Floyd!", sangen die Fans in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas, nachdem Manny Pacquiao sein nächstes Meisterstück abgeliefert hatte.

Der 30-Jährige von den Philippinen hatte den hoch gewetteten Miguel Cotto aus Puerto Rico vorgeführt und böse verprügelt. Sieben Titel in sieben Gewichtsklassen hat Pacquiao nun errungen und seinen Ruf als bester Pound-for-Pound-Boxer der Welt bestätigt.

Den Aufstieg in eine weitere Gewichtsklasse wird er sich nicht mehr zumuten, aber es gibt noch eine große Herausforderung: Ein Duell mit Floyd Mayweather jr., dem ungeschlagenen US-Superstar, der seinerseits Champion in fünf Gewichtsklassen war.

Mayweather: "Er soll nur kommen"

Und der 32-jährige Mayweather scheint dem Fight nicht abgeneigt, auf den laut Pacquiaos Trainer Freddie Roach die ganze Welt warte.

"Wenn er gegen Floyd Mayweather kämpfen will, dann soll er nur kommen", sagte Mayweather gegenüber "CNN".

Eine allzu hohe Meinung von seinem möglichen Gegner scheint er dabei nicht zu haben. Pacquiao sei durchaus ein guter Puncher, aber doch sehr eindimensional und nicht sehr vielseitig im Ring.

"Pretty Boy" in No-Win-Situation

Ganz der coole "Pretty Boy", der ausdrücklich betont, dass er in einem solchen Gefecht nicht viel gewinnen könne.

"Die ganze Welt würde 'wow' rufen, falls Floyd Mayweather verlieren sollte. Genau das will doch jeder sehen. Wenn ich Manny Pacquiao schlage, wissen Sie, was dann jeder sagt: 'Natürlich musstest du ihn schlagen, du bist schließlich Floyd Mayweather, du bist der größere Kerl.' Und wenn ich ihn k.o. schlagen würde, dann hieße es: 'Natürlich musstest du ihn k.o. schlagen, er wurde ja schon früher ausgeknockt."

Rekordbörse zu erwarten

Es wird allgemein erwartet, dass ein Duell zwischen Mayweather jr. und Pacquiao die Rekordmarke für den profitabelsten Boxkampf aller Zeiten angreifen oder sogar überbieten würde.

77 Millionen US-Dollar, der Löwenanteil durch Pay-Per-View-Einnahmen, war Mayweathers Kampf mit dem "Golden Boy" Oscar de la Hoya im Mai 2007 schwer.

Der Ruf des Geldes

Und spielt Mayweather den sportlichen Wert der Veranstaltung verbal noch sehr herunter, so reizt ihn die pekuniäre Seite doch sehr, wie er unverhohlen zugibt: "Wenn ich 60 bis 75 Millionen Dollar an einem Abend machen kann, kommen Sie, dann lass ich mir das nicht entgehen."

Mayweather absolvierte bislang 40 Profikämpfe zwischen Oktober 1996 und September 2009. Er gewann 40 Mal, 25 Mal durch K.o. Pacquiao steht bei 50 Siegen (38 K.o.) in 55 Profikämpfen. Zweimal - 1996 gegen Rustico Torrecampo und 1999 gegen Medgoen Singsurat - ging er selbst K.o.

Pacquiao schreibt Geschichte