Handball-WM - Erkenntnisse zum DHB-Team: Gislason sorgt für Rätselraten - "Böhmi" muss die Büffel stoppen

Alfred Gislason und das DHB-Team haben gegen Ungarn verloren.
© getty

Nach der 28:29-Niederlage gegen Ungarn ist das DHB-Team bei der WM in Ägypten in der Hauptrunde bereits zum Siegen verdammt. Fabian Böhm könnte der Schlüssel zur Lösung der Abwehrproblematik sein. Ein Trio macht im Angriff Mut. Und: Bundestrainer Alfred Gislason gibt mit seinem Umgang mit Kapitän Uwe Gensheimer Rätsel auf.

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1. Jetzt helfen nur noch Siege

Ungarn (4 Punkte), Spanien (3), Deutschland (2), Polen (2): Aller Voraussicht nach werden sich in der Hauptrundengruppe I diese vier Teams um die beiden Plätze streiten, die zur Teilnahme am Viertelfinale berechtigen. Brasilien (1) dürfte lediglich eine Minimalchance haben, Uruguay (0) wird nach menschlichem Ermessen drei heftige Klatschen kassieren.

Für das DHB-Team ist somit klar: Am Donnerstag muss zum Auftakt direkt ein Sieg gegen Europameister Spanien her, um die Chance auf das Weiterkommen weiterhin in den eigenen Händen zu halten. Bei einem Remis wäre das Aus so gut wie besiegelt, bei einer Pleite könnte nur noch ein Wunder helfen. Die Aufgabe wird alles andere als leicht, scheint aber nicht unlösbar.

Die Iberer kamen in der Vorrunde gegen Brasilien nur zu einem Remis (29:29) und setzten sich auch gegen Polen lediglich mit größter Mühe durch (27:26). Nur gegen Tunesien gelang ein relativ überzeugender Erfolg (36:30). Andererseits ist die jüngste Erinnerung der deutschen Mannschaft an die Spanier schlecht. Bei der EM 2020 war Deutschland in der Vorrunde in Trondheim beim 26:33 komplett chancenlos.

"Spanien ist noch einen Tick besser als Ungarn", sagte Gislason: "Aber wenn wir bei dieser Weltmeisterschaft eine gute Platzierung erreichen wollen, dann müssen wir sie schlagen. Dazu müssen insgesamt mehr Dinge als gegen Ungarn funktionieren."

Selbst bei einem Sieg könnte sich sein Team in den folgenden Partien am Samstag gegen Brasilien und zwei Tage später gegen Polen keinen Ausrutscher erlauben. Während die Südamerikaner nach ihrem Remis gegen Spanien auch aufgrund von Corona-Ausfällen rapide abbauten und nur noch einen weiteren Zähler gegen Tunesien holten (32:32), scheinen die Polen wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke zu sein. Die Leistungen gegen Spanien und beim deutlichen 33:23-Sieg gegen Brasilien zum Abschluss der Vorrunde waren beeindruckend.

Handball-WM: Spielplan der Hauptrundengruppe 1

DatumUhrzeitTeam 1Team 2Ergebnis
Do., 21. Januar15.30 UhrUngarnBrasilien
Do., 21. Januar18 UhrSpanienDeutschland
Do., 21. Januar20.30 UhrUruguayPolen
Sa., 23. Januar15.30 UhrDeutschlandBrasilien
Sa., 23. Januar18 UhrPolenUngarn
Sa., 23. Januar20.30 UhrUruguaySpanien
Mo., 25. Januar15.30 UhrSpanienUngarn
Mo., 25. Januar18 UhrPolenDeutschland
Mo., 25. Januar20.30 UhrBrasilienUruguay