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Von SPOX
Frankreich krönt sich zum sechsten Mal zum Weltmeister
© getty

Die Handball-WM 2017 findet vom 11. bis zum 29. Januar in Frankreich statt. Der Modus: In der Vorrunde gibt es vier Gruppen mit jeweils sechs Teams. Platz eins bis vier jeder Gruppe zieht in das Achtelfinale ein. Noch vor dem Viertelfinale spielen die Fünft- und Sechstplatzierten zusammen mit den Verlierern des Achtelfinales im Rahmen des President's Cups in Form von Platzierungsspielen die hinteren Plätze aus.

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Finale in Paris

29.01.2017 - 17.30 Uhr: Frankreich - Norwegen 33:26 (18:17)

Topscorer: Mahe (4) - Hansen/Tönnesen (4)

Hier geht's zum Spielbericht

Spiel um Platz 3 in Paris

28.01.2017 - 20.45 Uhr: Slowenien - Kroatien 31:30 (13:18) BOXSCORE

Topscorer: Cingesar/Marguc/Bezjak (4) - Cindric (7)

Die Slowenen konnten in einer äußerst einseitigen ersten Halbzeit nur in den Anfangsminuten das Spiel offen gestalten. Nach etwa zehn Minuten verloren sie offensiv ihren Faden und hatten zu viele Ballverluste. Dadurch fingen sie sich das ein oder andere Tor per Tempogegenstoß. Auf der Gegenseite verlor Kroatien den Ball nur ein Mal in den ersten 30 Minuten.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Slowenen weitestgehend kopflos. Das Spiel der Kroaten wirkte in der Spielanlage reifer. Es wurde geduldig der offene Mann gesucht und letztlich auch gefunden. Doch zehn Minuten vor der Schlusssirene änderte sich das Bild schlagartig. Angeführt von einem überragenden Darko Cingesar gelang Slowenien eine furiose Aufholjagd. Cingesar gelangen zwischen der 52. und 57. Minute alleine drei Tore. Die Kroaten konnten plötzlich keinen Angriff mehr konsequent ausspielen und schenkten letztlich den sicher geglaubten Sieg noch her.

Halbfinale in Paris

26.01.2017 - 20.45 Uhr: Frankreich - Slowenien 31:25 (15:12) BOXSCORE

Topscorer: Nedim Remili (6) - Jure Dolenec (5)

Slowenien kam schlecht ins Spiel und brauchte circa zehn Minuten, um die Anfangsnervosität abzuschütteln. Das nutzten die Franzosen, die sich einen Vorsprung erspielten, dem die Slowenen über die gesamte Dauer des Spiels hinterher liefen.

Einige schnelle Gegenangriffe sorgten dafür, dass die Slowenen Mitte der ersten Hälfte den Anschluss herstellen konnten. Die Gastgeber blieben aber hochkonzentriert und hielten den Abstand konstant. Folgerichtig ging es mit drei Toren Unterschied in die Pause.

Auch in Halbzeit zwei kontrollierten Les Experts die Partie jederzeit und bauten den Vorsprung gegen Ende sogar noch aus. Nedim Remili überzeugte offensiv mit sechs Treffern und hatte großen Anteil am überzeugenden Sieg.

Matevz Skok bot im Tor der Slowenen eine überragende Leistung sorgte gerade in der ersten Halbzeit dafür, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Bester Werfer der Slowenen war Jure Dolenec mit fünf Treffern.

27.01.2017 - 20.45 Uhr: Norwegen - Kroatien 28:25 n. V. (22:22) (12:10) BOXSCORE

Topscorer: Bjarte Myrhol (6) - Zlatko Horvat (6)

Die Kroaten fanden deutlich besser in die Partie und zogen schnell davon. Norwegen brauchte ganze neun Minuten bis zum ersten Treffer. Danach fanden sie aber besser ins Spiel und kamen vor allem durch schnelle Gegenstöße zum Torerfolg.

Der Spielfluss der Kroaten geriet ins Stocken und nahm bereits in der ersten Halbzeit zwei Auszeiten. Folgerichtig ging es mit einer knappen Zwei-Tore-Führung für die Skandinavier in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng und war von Führungswechseln geprägt.

Zlatko Horvat war mit fünf Treffern in der regulären Spielzeit bester Werfer der Kroaten und hatte mit einem Siebenmeter in der letzten Sekunde des Spiels die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden. Es kam wie es kommen musste, Bergerud hielt den Ball und rettete Norwegen in die Verlängerung.

Die Skandinavier nutzten das Momentum, zogen schnell davon und gewannen das Spiel. Die Kroaten hätten das Spiel schon nach ihrer starken zweiten Halbzeit entscheiden müssen, ließen die Norweger aber immer wieder herankommen. Bei Norwegen war Bjarte Myrhol mit sechs Toren bester Werfer, bei Kroatien traf Zlatko Horvat ebenfalls sechs Mal.

Viertelfinale in Paris, Lille, Albertville und Montpellier

24.01.2017: Frankreich - Schweden 33:30 (15:16) BOXSCORE

Topscorer: Mahe (9) - Gottfridsson (7)

Krimi in Lille! Frankreich übersteht eine ganz enge Kiste und steht im Halbfinale. Les Experts konnte sich 20 Minuten lang einen Tick besser behaupten und führten bis dahin durchgehend knapp. Dann allerdings zeigte Schwedens Torhüter Mikel Applegren seine stärkste Phase und hielt seinen Kasten fast fünf Minuten sauber. Lukas Nilson war bei den Schweden mit fünf Toren in der ersten Halbzeit der Garant für die überraschende Pausenführung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schenkten die Schweden ihre Führung durch viele Fouls wieder her. In den ersten zehn Minuten schickte man Kentin Mahe ganze vier Mal zum Siebenmeterpunkt. Kahe blieb von dort aus das ganze Spiel über cool und hatte eine perfekte Quote (7/7). Schweden kam in der Folge zwar zurück, musste sich letztlich aber der Klasse und der Erfahrung der Franzosen geschlagen geben.

24.01.2017: Slowenien - Katar 32:30 (18:15) BOXSCORE

Topscorer: Marguc (6) - Roine (8)

24.01.2017: Norwegen - Ungarn 31:28 (17:10) BOXSCORE

Topscorer: Hansen (6) - Csaszar (11)

24.01.2017: Spanien - Kroatien 29:30 (15:17) BOXSCORE

Topscorer: Fernandez (7) - Mamic (9)

Kroatien gelingt die Überraschung und trifft im Halbfinale auf Norwegen! In einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit stachen vor allem zwei Akteure hervor. Marko Mamic gelangen auf kroatischer Seite acht Treffer, Angel Fernandez konnte mit sechs Toren mithalten. Kroatien hatte sechs Ballverluste weniger als Spanien - der entscheidende Faktor in den ersten 30 Minuten.

Die Osteuropäer kamen besser aus der Kabine und bauten ihre Führung schnell auf fünf Tore aus. Spanien gab allerdings nicht auf und blieb über die gesamte Spieldauer in Schlagdistanz. Kroatien spielte trotz Führung häufig mit einem zusätzlichen Feldspieler und nahm dafür den Torhüter aus dem Spiel. Das konnten die Spanier ein ums andere Mal bestrafen und ins leere Tor werfen. Am Ende entwickelte sich ein wahrer Krimi.

Spanien hatte mit dem letzten Wurf des Spiels noch die Möglichkeit, sich in die Verlängerung zu retten, allerdings wurde Aguinagaldes Wurf geblockt.

Die WM 2017 im Überblick